Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg: „Wir müssen die Digitalisierung im Gesundheitswesen endlich voranbringen und als Chance begreifen. Der Nachholbedarf in Deutschland ist groß, weil es zu viele Bremser gibt. Konsequenter Datenschutz ist wichtig, aber wir dürfen nicht bei den Bedenken verharren, sondern müssen gemeinsam Lösungen finden. Als Krankenkasse können wir mit Daten umgehen und sollten die Möglichkeiten nutzen, die eine Auswertung von Gesundheitsdaten und ihre Vernetzung in sicheren Räumen bietet – allein zum Wohle der Patientinnen und Patienten."
„Durch Digitalisierung können wir auf der Grundlage von aktuellen Daten aktiv zum Gesundbleiben und Gesundwerden unserer Versicherten beitragen. Wir können Versorgung damit schneller, sicherer und effizienter machen. Wesentliche Voraussetzung dafür ist die Anwendung der elektronischen Patientenakte (ePA), für die wir nachhaltig werben. Denn die ePA ist weit mehr als ein technisches Hilfsmittel: Sie ist der Schlüssel zur Anwendung digital gespeicherter Informationen und wird unser gesamtes Gesundheitssystem nachhaltig verändern, wenn alle ihren Nutzen verstehen und sie einfach anwenden können", erklärt Wältermann.
„Es ist an der Zeit, bei der ePA gemeinsame Sache zu machen – und das fängt mit der Kommunikation an. Sprechen wir endlich über die Chancen und Vorteile für die Versorgung statt nur über etwaige Probleme und stärken wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger nicht nur in die Technik, sondern die Funktionsfähigkeit unseres Gesundheitssystems. Wahr ist aber auch: Damit alle von digitalen Angeboten profitieren und sie anwenden können, brauchen wir nicht nur Innovation im Gesundheitswesen, sondern auch eine flächendeckende technische Infrastruktur, die allen Bürgerinnen und Bürgern durch schnelles Internet Zugang zur digitalen Welt bietet.“