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PRF: Gute Erfahrungen bei komplexer Defektaugmentation

Der Oralchirurg und Spezialist für Implantologie, Implantatprothetik und Zahntechnik (DGI), Dr. Claudio Cacaci, verwendet PRF aus Patientenblut seit 2012 für Augmentationen und hat damit in unterschiedlichen Indikationen gute Erfahrungen gemacht. Im Fallbeispiel wurde in einem kombinierten horizontal-vertikalen Defekt PRF zunächst in flüssiger Form für die Augmentation in Verbindung mit allogenem Knochenersatzmaterial (“Sticky Bone”) und anschließend in fester Form als zusätzliche Membran für eine verbesserte Weichgewebsheilung eingesetzt. Für die PRF-Herstellung verwendet Cacaci das Gerät PRF Duo Quattro (Mectron), das nach der Methode von Choukroun ohne Hilfsstoffe funktioniert. Cacaci ist mit Dr. Peter Randelzhofer, ebenfalls Spezialist für Implantologie, in einer Gemeinschaftspraxis im Zentrum Münchens niedergelassen (Implantat Competence Centrum).

Fallbericht in Bildern

Abb. 1: Bei einer 45-jährigen Patientin besteht nach alio loco misslungener Implantation eines Keramikimplantats ein kombinierter horizontal-vertikaler Knochendefekt. Dieser wird mit vertikalen bukkalen Inzisionen und einem voll mobilisierten Mukoperiostlappen dargestellt (apikale Periostschlitzung und Ablösung der Muskulatur).

Roter Zellklumpen, in den eine Injektionsnadel mit Blut sticht

Abb. 2: Allogenes Knochenersatzmaterial wird für die Augmentation mit flüssigem PRF aus Patientenblut verklebt (Sticky Bone). Die Konsistenz ist optimal zum Einbringen in den Defekt.

Sticky Bone an einer Zange

Abb. 3: Allogenes Knochenersatzmaterial wird für die Augmentation mit flüssigem PRF aus Patientenblut verklebt (Sticky Bone). Die Konsistenz ist optimal zum Einbringen in den Defekt.

Sticky bone im Defekt im OK

Abb. 4: Der Defekt wird mit dem Sticky Bone augmentiert.

Titangitter mit eingepasster Kollagenmembran ex situ

Abb. 5: Bereits im Vorfeld des Eingriffs wurde auf Basis einer DVT-Aufnahme ein Titangitter dreidimensional geplant und im 3-D-Druck hergestellt. Das Bild zeigt das Gitter mit eingepasster resorbierbarer Kollagenmembran.

apikal fixiertes Titangitter in situ

Abb. 6: Das Titangitter wird mit der Kollagenmembran über dem Knochenmaterial eingebracht und mit einer Osteosyntheseschraube im apikalen Bereich fixiert.

Kollagenmebmebranen über dem Titangitter

Abb. 7: Um Dehiszenzen vorzubeugen, werden weitere resorbierbare Kollagenmembranen in Doppelschichttechnik über das Gitter gelagert.

PRF-Koagel auf den Membranen eines augmentierten Defekts

Abb. 8: Für optimale weichgewebige Heilung wird schließlich ein PRF-Koagel im Sinne einer zusätzlichen Membran aufgebracht.

Abb. 9: Der Mukoperiostlappen sorgt für einen dichten primären Wundverschluss, die Einheilzeit wird voraussichtlich sechs bis acht Monate betragen. Nach Entfernung des Gitters mit identischer Schnittführung soll ein Implanatat an Position 21 inseriert werden. Bei dessen Freilegung wird ein apikaler Verschiebelappen notwendig sein, prothetisch ist eine Implantatkrone mit Pontic 22 geplant.