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Studie: So (gut) ernähren sich Studenten in Deutschland

Ernährung ist mehr als nur eine Wissenschaft. Ob es um Ernährungstrends geht, Ernährungsformen oder neue Erkenntnisse, das Thema betrifft jeden auf die ein oder andere Weise.

Wie es um die Ernährung von deutschen Studenten steht, fragte eine in die Studienreihe „Fachkraft 2020“ eingebundene Studentenbefragung mit dem Titel „Studium und Ernährung“ ab. Die fand in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt und wurde von der Takeyoursweets Süßigkeiten GmbH (Frechen) in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit mit der Maastricht University durchgeführt.

Mann isst Hamburger

Studenten ernähren sich insgesamt gesünder als angenommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung.

Laut der Untersuchung kochen etwa 82 Prozent der befragten Studenten mehrmals pro Woche oder täglich selbst. Hingegen werden Fertiggerichte von lediglich 18,2 und Lieferdienste nur von 3,3 Prozent der Studenten regelmäßig in Anspruch genommen. Aber in beiden Fällen greifen männliche Befragte hier fast doppelt so häufig zu wie weibliche.

Gemüse und Obst bei Studenten ganz oben

Auch der Blick auf die Beliebtheit unterschiedlicher Lebensmittelgruppen deutet auf Ausgewogenheit im studentischen Ernährungsverhalten hin: „Gemüse und Salat“ (87,1 Prozent) und „Obst“ (85,3 Prozent) werden am häufigsten verspeist. Knapp gefolgt von „Getreideprodukten und Kartoffeln“ sowie „Milchprodukten“, die ebenfalls eine Verzehrhäufigkeit von mehr als 80 Prozent haben.

Deutlich seltener wird aber zu „Fleisch und Wurst“ (62,1 Prozent) und zu „Fisch sowie Meeresfrüchten“ (16,4 Prozent) gegriffen, wobei auch hier in beiden Fällen eine deutlich höhere Präferenz aufseiten männlicher Studenten gemessen wurde.

Faktor Lebensstil: Partygänger greifen eher zu Fertiggerichten

Darüber hinaus zeigt sich, dass das studentische Ernährungsverhalten stark an individuelle Lebensstile gekoppelt ist. So wurde ermittelt, dass Charaktere mit hohem Grundinteresse an den Themen „Ernährung“ sowie „Sport und Bewegung“ am häufigsten selbst kochen.

Im Gegensatz dazu sind es Studenten mit Hang zum Lebensstil „Ausgehen und Feiern“, die im Wochenverlauf besonders oft essen gehen. Und die höchste Affinität zu Fertiggerichten lassen schließlich diejenigen erkennen, die sich in ihrer Freizeit am meisten zu „Internet und Games“ hingezogen fühlen.

Beliebteste Süßwaren: Schokolade und Schokoriegel

Besonderes Augenmerk der Studie liegt natürlich auf dem Bereich Süßwaren. Diese werden von 58,2 Prozent der Studenten „mehrmals pro Woche“ oder „täglich“ verzehrt. Und während die höhere Präferenz für „Fleisch und Fisch“ deutlich auf männlicher Seite liegt, gilt selbiges bei Süßem klar für weibliche Befragte. Der konkrete Vergleich: 64,8 Prozent der Studentinnen essen regelmäßig Süßes, für Studenten gilt dies in lediglich 49,3 Prozent der Fälle.

Als beliebteste Süßwaren konnten Schokolade und Schokoriegel ermittelt werden, deren Verzehrhäufigkeit von fast 40 Prozent deutlich Platz 1 bedeutet. Mit Verzehrhäufigkeiten von jeweils unter 20 Prozent folgen „Süßgebäck und Kuchen“ sowie „Fruchtgummi und Lakritz“ mit großem Abstand.

Faktor Stress: Süßigkeitenkonsum steigt in Prüfungsphasen

In Prüfungsphasen steigt der Süßwarenkonsum beträchtlich – gerade auf weiblicher Seite. Da in vielen Studiengängen die Prüfungsphasen zum Sommersemester 2017 bevorstehen, wurde auch der Süßwarenkonsum in Stresssituationen in den Blick genommen. Hierzu gaben 47,1 Prozent der Studentinnen an, vor und um Prüfungen häufiger zu Schokolade und Co. zu greifen als in weniger stressigen Semesterphasen. Auf den Süßwarenkonsum von Studenten scheint der Faktor Stress hingegen erheblich weniger Einfluss auszuüben, da hier lediglich 31,8 Prozent einen Mehrkonsum von Süßem angaben.

Zusammenfassend kann man nach der Auswertung der ersten Teilergebnisse der Studie also feststellen, dass es um die Ernährung der Studenten recht gut steht. Und wer so auf sich achtet, der kann ab und zu auch mal genussvoll zur Schokolade greifen. Denn Nahrung ist nicht nur etwas, was der Körper braucht. Auch das Gemüt profitiert von der richtigen Mischung.

Die Veröffentlichung ist als PDF online abrufbar.