Anzeige

Amerikanischer Zahnarzt erfindet Nascherei

Zuckerwatte

Zuckerwatte ist vor allem bei Kindern beliebt. Erfunden wurde sie in den USA.

Wer hätte es gedacht, dass ausgerechnet ein Zahnarzt die auf Kirmesplätzen so beliebte Zuckerwatte mit erfunden hat. William Morrison aus den Vereinigten Staaten hat sie 1897 zusammen mit einem Konditor hergestellt. Beide erfanden übrigens auch die entsprechende Maschine dazu.

Edelstahlwanne mit Kolben

In dieser werden die für die Watten typischen Fäden gesponnen. Sie besteht aus einer runden, doppelwandigen Edelstahlwanne in deren Mitte ein Kolben sitzt - das eigentliche Herzstück der Maschine. In die Öffnung des Kolbens wird handelsüblicher Kristallzucker eingefüllt - ein Teelöffel für eine flauschige Portion. Mehrere Heizspiralen erhitzen den Zucker, bis er sich bei 185 Grad Celsius verflüssigt hat.

In der Wand des Kolbens befinden sich übereinander angeordnete Reihen von Löchern. Wird der Kolben durch einen Motor in Drehbewegungen versetzt, schleudert die Zentrifugalkraft den flüssigen Zucker durch die winzigen Löcher des Kolbens nach außen an den Rand der Edelstahlwanne.

Im Uhrzeigersinn gedreht

Sofort erkalten die zersponnenen Zuckerkristalle in Form weißer Fäden. Diese sind nicht kristallin wie das Ausgangsprodukt, sondern amorph. Daher sind sie weich wie Watte. Ein Holzstäbchen wird im Uhrzeigersinn am Rand der runden Wanne entlang gezogen und dabei gedreht, damit sich die hauchdünnen Zuckerfäden um das Stäbchen wickeln können.

Zuckerwatte in verschiedenen Farben

In den meisten Fällen ist die Zuckerwatte weiß. Durch den Zusatz von Lebensmittelfarbe gibt es sie aber auch in rosa, blau oder grün. Die meisten Zuckerwattenmaschinen, die man von Rummelplätzen und Weihnachtsmärkten kennt, stammen auch heute noch aus den USA. Für den Hausgebrauch sind die Maschinen bereits ab 30 Euro erhältlich.

Tags