Dr. Beate Jürgens ist seit dreißig Jahren Zahnärztin und seit 2012 in eigener Praxis in Düsseldorf-Oberkassel tätig. „Meiner Familie und mir geht es gut, deshalb ist es für mich selbstverständlich, andere, die weniger Glück haben, zu unterstützen“, erklärt Dr. Jürgens ihr langjähriges soziales Engagement. Bereits seit ihrer Promotion vermittelt sie ihr Wissen zur Prävention und Zahngesundheit ehrenamtlich in Kindergärten und Grundschulen. Seit 1996 sammelt sie Altgoldspenden ihrer Patienten für den guten Zweck. Mit der Gründung der eigenen Praxis vor elf Jahren ist das Glücksrad hinzugekommen.
„Das alljährliche Stadtteilfest in Düsseldorf-Oberkassel auf der Luegallee zur damaligen Praxiseröffnung war der willkommene Anlass. Anstatt eines „Tages der offenen Tür“ entschieden wir uns, mit dem gesamten Praxisteam rauszugehen und uns den Menschen im Viertel ohne Berührungsängste als Zahnarztpraxis direkt vorzustellen“, erinnert sich die Zahnärztin, die dabei auch ihr neues Spendenprojekt „Flying Hope e. V.“ vorstellen konnte. Flying Hope ist ein Pilotennetzwerk, das schwerkranke, behinderte und verletzte Kinder und ihre Familien kostenlos zu weit entfernten Diagnostik- und Therapieterminen fliegt. Dies ist möglich, weil die Piloten ihre Zeit und ihre Flugzeuge kostenlos zur Verfügung stellen und dank Spenden das Flugbenzin bezahlt werden kann.
Spendensumme konnte vervierfacht werden
Seit dem Erfolg der ersten Glücksradaktion ist es Tradition, dass die Praxisinhaber die Spendensumme des Tages verdoppeln. So kamen am Glücksrad in diesem Jahr beim Stadtteilfest 1.580 Euro zusammen. Die von den beiden Zahnärztinnen Beate Jürgens und ihrer Praxispartnerin Dr. Susanne Hörmann verdoppelte Summe wurde von der Stiftung „It’s for Kids“ noch einmal auf insgesamt 6.000 Euro aufgestockt.
Diese Spendensumme wird nun jeweils zur Hälfte zwei Herzensprojekten der Oberkasseler Familien-Zahnarztpraxis zugutekommen: „Die Sterntaler Düsseldorf e. V. werden das Geld in ein Schulprojekt stecken, bei dem die Kinder sich selbst handwerklich betätigen können“, verkündete Caroline Merz von der Stiftung noch von der Bühne. Und Das Pilotennetzwerk Flying Hope e. V. wird von den 3.000 Euro gleich mehrere Flüge finanzieren können, überschlug Dr. Michael Offermann die Kosten für den Treibstoff. Offermann war jahrelang als Notarzt in der Flugrettung tätig und stellt seit acht Jahren seine Flugzeit und sein Flugzeug dem Verein zur Verfügung. In diesem Jahr spendete er außerdem den Hauptgewinn der Praxis-Tombola: einen Rundflug über Düsseldorf. Über den konnte sich eine vierköpfige Familie freuen. „Wir wurden so nett von dem Praxisteam angesprochen, dass wir am Glücksrad drehten und tatsächlich den Hauptgewinn zogen“, erzählt Christine Wolff, als sie zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern den Gutschein für den Rundflug auf der großen Bühne überreicht bekam. Starten wird die Familie den Rundflug in Essen-Mülheim.