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„Wir geben unseren Azubis die Möglichkeit, sich zu entwickeln und mit uns zu wachsen“

Dr. Koch und Auszubildende

Dr. Koch mit den beiden frisch gebackenen ZFA Savannah Laskowski und Gizem Zengin, die nun die nächsten Schritte auf ihrer Karriereleiter gehen können.

Die Zahnarztpraxis Dr. Koch & Partner wurde 1978 mit dem ersten Standort in Herne gegründet, seitdem ist die Praxis zu einem Netzwerk mit drei Praxisstandorten und vielen Mitarbeitern gewachsen. Auch die Ausbildung von neuen ZFA übernehmen die Praxen seit der Gründung. Im Interview verrät uns Jasmin Köhler wie die Azubis in den Praxen betreut werden und Schritt für Schritt auf ihrer Karriereleiter begleitet werden. Denn nicht nur durch das eigene Ausbildungsprogramm schafft es die Praxis, ihren Nachwuchs zu erfolgreichen Fachkräften auszubilden und langfristig an die Praxis zu binden.

Seit mehr als 40 Jahren bildet die Praxis aus. Ist das für euch schon zur Routine geworden?
Zum Teil ist es Routine, zum Teil aber nicht, da jeder Azubi anders ist und man sich auf jeden Menschen individuell einstellen sollte. Ebenfalls kommt es auf den Spezialisierungsbereich an, welche Stärken noch intensiver gefördert werden. Jedes Jahr bilden wir insgesamt ein bis drei Azubis auf die Standorte verteilt aus. In der ersten Einarbeitungsphase bis zum Ende der Probezeit lernen wir unsere neuen Azubis zusammen an unserem Hauptstandort an der Bahnhofstraße kennen, sodass wir ihre Stärken individuell filtern und anschließend auf die Standorte verteilen können. Natürlich binden wir unsere Azubis auch in die Entscheidung mit ein, sodass sie sich von Anfang an willkommen und wohl fühlen.

Was folgt nach der Einarbeitungsphase?
Wir arbeiten in einem 3-Phasen-Modell. Nach der Einarbeitungsphase folgen die Festigungsphase und die Entscheidungsphase. In der ersten werden die Kernkompetenzen gefiltert, ein Ausbildungsplan erstellt sowie unsere Azubis in die Basis eingearbeitet. Die zweite Phase dient der Festigung und Orientierung bezüglich der weiteren Schwerpunkte der Ausbildung. Hier setzen wir uns auch weitere Ziele für das dritte Jahr, um sie dann in der letzten Entscheidungsphase umzusetzen und das Wissen weiterhin zu vertiefen. Wir legen großen Wert auf eine individuelle Entwicklung sowie darauf, die Stärken herauszuarbeiten, denn jeder Azubi ist auch Teil des Unternehmenserfolgs.

Welche Vorteile haben die Azubis durch dieses Modell?
Bei uns bekommt jeder Azubi eine strukturierte und praxisnahe Ausbildung. Wir geben unseren Azubis die Möglichkeit, sich zu entwickeln und mit uns zu wachsen sowie sich auf die jeweiligen Schwerpunkte zu spezialisieren. Für uns als Unternehmen ist die Ausbildung eine Möglichkeit, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Daher möchten wir unsere Azubis motivieren und natürlich auch bestenfalls gerne über die Ausbildung hinaus in unserem Betrieb weiterhin willkommen heißen.

Was hat sich über die Jahre verändert?
Unsere Praxis war bereits in der Vergangenheit auf viele Bereiche der Zahnmedizin spezialisiert, und unser Anliegen ist es auch mit den Entwicklungen der Zahnmedizin voranzuschreiten. Dabei hat im letzten Jahr die Digitalisierung eine große Rolle gespielt und so lernen unsere neuen Nachwuchskräfte bereits mit den neuen Instrumenten umzugehen. Wir motivieren unsere Azubis zu einer selbstständigen und eigenständigen Zusammenarbeit, die unsere Azubis auch sehr schätzen. Durch das Berufsbild, das sich verändert hat, wird das selbstständige Mitdenken und Arbeiten auch immer mehr in den Fokus gerückt, aber auch der Anspruch der Auszubildenden ist größer geworden. Daher können wir bestätigen, dass an dem Klischee „nur Sauger halten“ wirklich nichts dran ist. Als Zahnmedizinische Fachangestellte hat man vielseitige und durchaus anspruchsvolle Tätigkeitsbereiche. Hierfür haben wir auf unserem Karriereportal eine Übersicht über die vielen Möglichkeiten, die sich mit einer Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten ergeben.

Dürfen eure Azubis in alle Praxisstandorte reinschnuppern?
Ja, hier haben wir aber schon ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. In der Vergangenheit hat ein Ausbildungsjahrgang quartalsweise den Standort im rotierenden System gewechselt, um alle Arbeitsweisen der Behandler kennenzulernen. Unsere Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass unsere Azubis sich in einem festen Team noch wohler fühlen. Jetzt gibt es einzelne Schnuppertage in den anderen Standorten, das ist dann für unsere Azubis eine willkommene und gelungene Abwechslung.

Gibt es einen festen „Ausbilder“ für die Azubis oder mehrere Ansprechpartner für verschiedene Bereiche?
Grundsätzlich bin ich die erste Ansprechpartnerin für unsere Azubis. Aber natürlich sind auch die Praxisleitungen an den verschiedenen Standorten als Ansprechpartner zuständig und jeder Azubi erhält zusätzlich einen Paten, den er mit Fragen löchern kann.

Stellen wir uns vor, morgen fangen die neuen Azubis bei euch an. Wie läuft es dann in eurer Praxis ab?
Die Azubis werden, wie alle neuen Mitarbeiter, mit einem kleinen Begrüßungsgeschenk empfangen. Der erste Tag ist wirklich immer sehr aufregend für beide Seiten. Er wird erst mal dafür genutzt, einen allgemeinen Überblick über die Praxis und Mitarbeiter zu erhaschen, also so eine Art „Schnuppertag“. Ebenfalls bekommen unsere neuen Azubis ein Einarbeitungskonzept, sodass sie sich zu Beginn nicht ganz so verloren fühlen.

Was glaubt ihr, ist der Grund dafür, dass Azubis die Praxis wechseln oder die Ausbildung komplett abbrechen?
Letztendlich werden in vielen Praxen die Azubis nicht in den Alltag eingebunden und nicht gefordert. Viele Ausbildungen erfolgen leider unstrukturiert, sodass hier die Motivation und Freude der Azubis verloren geht. Für uns ist es sehr wichtig, dass Azubis aktiv am Praxisgeschehen teilnehmen. Natürlich können dabei auch Fehler entstehen, aber bestenfalls kann man aus ihnen lernen und an ihnen wachsen. Eine erfolgreiche Ausbildung bedeutet eine beidseitige Investition in Zeit und Motivation.

Wie schafft ihr es, eure Azubis zu motivieren und langfristig als Mitarbeiter an die Praxis zu binden?
Für die Motivation unserer Azubis haben wir einen großen Werkzeugkoffer an der Hand. Die Patenschaft haben wir ja schon erwähnt, es ist wichtig, dass im Alltag jemand für Fragen zur Verfügung steht. Ein Großteil lässt sich so direkt aus der Welt schaffen. In unseren Azubi-Sprechstunden findet quartalsweise ein gemeinsamer Austausch statt, bei dem der Ist-Stand und die Zielerfassung für die nahe Zukunft besprochen werden, da für solche Themen häufig im Alltag die Ruhe hierfür fehlt. Mit unseren Fleißkärtchen versuchen wir, besonders die schulischen Leistungen zu fördern und halten diese wie auf einer Stempelkarte fest. Als Überraschung gibt es nach fünf Einsen in der Schule ein tolles Präsent, mal ist es beispielsweise ein Gutschein von einer Parfümerie, mal Kinokarten, da lassen wir unserer Kreativität freien Lauf! Externe Fortbildung, Workshops oder E-Learnings und natürlich Mitarbeiterevents gehören nicht nur bei den Azubis zur Förderung und Motivation. Das klingt alles zwar nach ziemlich viel, aber auch kleine Dinge können schon Großes bewirken!

Wer mehr über die Praxis und ihre Azubis erfahren möchte kann sich via Instagram @dr.koch.zahnaerzte oder Facebook (Dr. Koch & Partner) mit ihr verbinden.

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