Anzeige

„Neuer Vorstand so weiblich wie noch nie“

Die neu gewählte Vizepräsidentin der Berliner Zahnärztekammer Barbara Plaster (Mitte) mit den beiden Beisitzerinnen Dr. Juliane von Hoyningen-Huene (li.) und ZÄ Irina Hahn.

Die neu gewählte Vizepräsidentin der Berliner Zahnärztekammer Barbara Plaster (Mitte) mit den beiden Beisitzerinnen Dr. Juliane von Hoyningen-Huene (li.) und ZÄ Irina Hahn.

Am 11. Februar 2021 kamen die neu gewählten Delegierten der Berliner Zahnärztekammer zur konstituierenden Sitzung zusammen, unter ihnen die fünf Vertreterinnen der ersten Berliner Liste des Verbands der ZahnÄrztinnen Dentista e.V. Ganz oben auf der Tagungsordnung: Die Wahl des Vorstands. Dr. Karsten Heegewaldt (Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin) wurde als Präsident bestätigt, die neue Vizepräsidentin ist mit Zahnärztin Barbara Plaster eine Vertreterin der Dentista-Liste. Zusammen mit Dr. Juliane von Hoyningen-Huene und ZÄ Irina Hahn, die als Beisitzerinnen gewählt wurden, stellt Dentista damit drei von acht Vorstandssitzen – so viel wie kein anderer der vertretenen fünf Verbände. Insgesamt umfasst der neu gewählte Vorstand drei Männer und fünf Frauen und ist damit erstmals mehrheitlich weiblich.

Berliner Kammerwahl: Dentista begrüßt Ergebnis

„Endlich ist es gelungen: Der Vorstand der Berliner Zahnärztekammer spiegelt in seiner Zusammensetzung die Realität in der Zahnärzteschaft wider,“ so ZÄ Barbara Plaster, seit vielen Jahren leidenschaftliches Dentista-Mitglied. Der neu gewählte Vorstand repräsentiere nun mit vielen jungen Kolleginnen und Kollegen eine neue Generation, der es am Herzen liegt, ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Als eine weitere zentrale Aufgabe der kommenden Legislatur hat Plaster eine Angleichung der Rechte von Ärzten und Zahnärzten ausgemacht: „Die letzten Monate haben gezeigt, dass Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Wahrnehmung von Öffentlichkeit und Politik den Ärzten klar nachstehen – ein absolut unhaltbarer Zustand. Eine solche Betrachtungsweise stammt vermutlich aus einer Zeit, als Zahnärzte noch Dentisten waren und kein akademisches Studium mit Abschluss Staatsexamen absolvieren mussten. Doch dies ist längst Geschichte. Eine adäquate fachliche und gesellschaftliche Anerkennung muss endlich auch im Alltag Einzug halten und sich in angepassten Regelungen ausdrücken.“
Auch Dr. Juliane von Hoyningen-Huene, die bereits seit zehn Jahren als FVDZ-Mitglied im Vorstand der Zahnärztekammer vertreten war, ist bereit für die neue Herausforderung. „Ich bin stolz auf unsere Kolleginnen, die es gewagt haben, für ihre Überzeugungen einzustehen. Ich wusste, dass wir mit unserem Elan weit kommen, aber so schnell hatte ich das nicht erwartet.“ Die Zusammensetzung des neugewählten Vorstands widerlege klar die häufig formulierte These, es gäbe einfach zu wenig Frauen, die sich standespolitisch engagieren wollen. „Berlin hat gezeigt, wie es gehen kann. Mir liegt nun besonders am Herzen, die Identifikation der Kolleginnen und Kollegen mit ihrer Zahnärztekammer zu stärken und in ihr die starke Partnerin zu sehen, die sie ist.“