Antonia Menzel aus Herrsching und Charlotte Mahlo aus Kreuzlingen (Schweiz), beide 25 Jahre jung, haben im Juli ihr Studium an der Semmelweis-Universität in Budapest abgeschlossen und planen gerade Großes. Denn bevor die frisch approbierten Zahnärztinnen in den Berufsalltag starten, möchten sie ihren Horizont erweitern, neue Erfahrungen sammeln und auch etwas zurückgeben, wie sie selbst sagen. Deshalb stecken sie mitten in den Vorbereitungen für einen zweimonatigen Hilfseinsatz in Recife, vermittelt über das „Zahnärztliche Hilfsprojekt Brasilien e. V.“
„Unser Hauptaugenmerk liegt auf der zahnärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Gemeinschaften, die nur begrenzten Zugang zu angemessener zahnärztlicher Versorgung haben. Um dieses Projekt erfolgreich umsetzen zu können, sind wir auf finanzielle Mittel oder Sachspenden angewiesen“, erklärt Mahlo.
Unterstützung für Armen- und Straßenkinder
Das Zahnärztliche Hilfsprojekt Brasilien plant ihren Einsatz in Recife, wo es sieben verschiedene zahnärztliche Stationen gibt, die insgesamt 7.000 Kinder behandeln. Im Vordergrund stehen vor allem präventive Maßnahmen wie Prophylaxe, Fissurenversiegelung, zahnärztliche Untersuchungen und Aufklärung, um das Bewusstsein für eine gute Mundgesundheit zu schärfen und mögliche Zahnerkrankungen frühzeitig zu erkennen.
„Recife zählt zu den zehn gefährlichsten Städten der Welt. Es gibt leider viele Fälle von Kinderprostitution und viele Waisen. Die meisten Menschen wollen nichts mit diesen Kindern zu tun haben, und sie verkümmern. Daher halten wir es für extrem wichtig, solche Projekte zu unterstützen, da sie Bildung und orale Gesundheit der Kinder fördern“, betont Mahlo.
Die Abreise der beiden Jungzahnärztinnen nach Brasilien ist für den 30. August vorgesehen. Sie freuen sich sowohl über einen Reisekostenzuschuss als auch Behandlungsmaterial, da sie dies alles aus eigener Tasche finanzieren müssen. Mehr zum Hilfsprojekt erfahren Interessenten über die Webseite, die Instagramseite: @dentistas_on_tour oder persönlich per E-Mail
Auch Spenden an das Zahnärztliche Hilfsprojekt Brasilien e. V., IBAN DE67 3006 0601 0004 5553 33 bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank eG. kommen dem Einsatz der beiden zugute. Die Spende ist steuerlich abzugsfähig.