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Fünf Tipps, um als Frau erfolgreich zu sein

Erfolgreich sein – aber ohne Statusspielchen, dafür mit mehr Selbstbewusstsein

Erfolgreich sein – aber ohne Statusspielchen, dafür mit mehr Selbstbewusstsein

Chancen sehen, sein Leben selbst gestalten und für Erfolge trainieren – manchen Menschen, insbesondere Männern, fällt das leicht, leichter als anderen, beispielsweise uns Frauen. Umgekehrt brauchen wir im Zuge von Transformation und Disruption gerade weibliche Kompetenzen, und nicht nur die Fähigkeit zur Kooperation, sondern auch die Bereitschaft – die Männer nicht unbedingt immer haben. Auch wenn wir damit Männer und Frauen schnell in bekannte Schubladen stecken – die entscheidende Frage ist: Wie kommen wir Frauen im Business ans Ziel? Und zwar ohne Quote! Dafür authentisch, empathisch und mit mehr Selbstbewusstsein.

Fakt ist: Wenn sich etwas im Leben ändern soll, müssen wir etwas anders machen als bisher. Wir Frauen müssen in die Selbstverantwortung kommen. Ganz nebenbei müssen natürlich auch Unternehmen den Kulturwandel einläuten. Zum Glück spielt uns dabei die Entwicklung in der Gesellschaft zu. Die klassische Karriere ist ein Auslaufmodell. Es gilt umzudenken. Immer mehr Menschen – ob Männer oder Frauen, ob Führungsposition oder nicht – suchen nicht mehr nach Status, Reichtum und anderen Insignien der Macht. Vielmehr geht es heute darum, den Sinn zu entdecken, in dem, was man tut, mit wem und für wen. Im Idealfall lässt sich der eigene Sinn also auch im Unternehmenszweck wiederfinden.

Von Sinn und Leidenschaft

Treffen wir auf motivierte Menschen, weisen diese meist drei Faktoren auf: Erstens haben sie die Möglichkeit, ihren „Purpose“ zu leben, sehen also einen Sinn darin, was sie tun. Zweitens haben sie die „Mastery“, beherrschen also ihr Thema. Und drittens schätzen sie die „Autonomy“, also das, was sie tun, so machen zu können, wie sie es für richtig erachten. Das kommt uns Frauen zugute – vorausgesetzt, wir wissen tatsächlich, was wir wollen, und gehen dann strukturiert vor. Folgende fünf ultimative Tipps begleiten uns auf dem Weg dahin.

1. Von der Unsicherheit zur Klarheit kommen
Wir alle kennen den Moment, wenn uns jemand auf ein permanentes Geräusch aufmerksam macht. Zum Beispiel das Summen des Kühlschranks. Bis eben haben wir es nicht einmal wahrgenommen – und ab dem Zeitpunkt können wir es nicht mehr überhören. So tickt unser Unterbewusstsein. Wir blenden die für uns nicht wichtigen Dinge einfach aus und sehen nur das, was uns wichtig erscheint. Wenn wir auf dem Weg in den Urlaub sind, ist es wichtig, das Navi zu programmieren beziehungsweise in den richtigen Zug zu steigen, das richtige Gate zu finden, damit das Flugzeug uns in die richtige Richtung befördert. Dafür müssen wir jedoch vorher festgelegt haben, wohin wir überhaupt wollen. Befinden wir uns in der Mitte von Deutschland, liegt Rom in einer anderen Richtung als Stockholm. Auch im Leben ist es unglaublich wichtig, zuerst zu schauen, wohin wir möchten. Was treibt uns an? Welche Werte wollen wir wirklich leben? Was könnte unser Ziel – oder zumindest eine Zwischenstation – sein? Dann werden wir aufmerksam für die Geräusche, die für uns wichtig sind. Und für die Situationen, in denen wir Entscheidungen treffen dürfen – manchmal auch müssen –, um unser Leben zu formen. Fest steht: Wir sind die Summe unserer Entscheidungen. Um in der jeweiligen Situation, in der wir uns befinden, die richtigen Entscheidungen zu treffen, helfen folgende Fragen:

• Was kann ich richtig, richtig gut?
Wofür loben mich andere? Wozu werde ich gerne gefragt, ob ich das übernehmen kann? Wann leuchten meine Augen? Wovon berichte ich meinen Freunden am aufgeregtesten?

• Was ist es, was mir daran Spaß macht?
Normalerweise sind es die Dinge, die unseren innersten Kern ansprechen, die uns rundum glücklich – und im Idealfall auch erfolgreich machen.

• Was daran ist es genau, was mir Spaß bereitet?
Sagt jemand beispielsweise „Gitarre spielen“, müsste er eigentlich Rockstar werden. Oft sind es allerdings die Dinge hinter den Dingen, die uns Freude machen. Die Kreativität, Musik zu erschaffen. Die Gemeinschaft, wenn wir in einer Band spielen. Oder eher das Gegenteil: die Einsamkeit, wenn wir es jeden Abend für uns im Keller ganz alleine tun.

• Wenn ich mir eine Sache aussuchen dürfte, bei der ich nicht scheitern werde – was würde ich tun?
Oft hindern uns Ängste daran, Dinge anzugehen. Dann denken wir in „Aber“ statt in „Wie“.

• Wovor habe ich Angst? Was könnte schlimmstenfalls passieren? Wichtig ist es, sich regelmäßig Zeit für diese Fragen (und damit sich selbst) zu nehmen. An einem möglichst angenehmen Ort schreiben wir die Antworten auf, die direkt in uns hochsteigen – ohne Anspruch auf „richtig sein“ oder „Sinn ergeben“. Anschließend lesen wir unsere spontanen Antworten noch einmal durch. Und wenn nun eine gute Fee uns hier und heute einen Wunsch erfüllen würde, was würden wir wollen? Wie sähe unsere Vision aus?


2. Strategie und Sichtbarkeit: permanent, penetrant und positiv
Nun kennen wir also unser Ziel. Zeit dafür, es klar in einem Satz zu formulieren. Wir wissen, welche Kompetenzen dafür nötig sind. Wir haben geprüft, über welche davon wir bereits verfügen. Und einen Plan, wie wir uns die fehlenden aneignen. Im beruflichen Kontext wissen wir beispielsweise, welche Menschen über die Position entscheiden, die wir anstreben. Diese Menschen sind informiert und von uns überzeugt. Glückwunsch! Nun heißt es nur noch permanent, penetrant und positiv zu sein. Wenn wir immer wieder auf uns aufmerksam machen, können wir auch die Menschen überzeugen, die noch nicht von uns überzeugt sind. Dazu ist es meist nötig, die dafür wichtigen Gespräche zu führen. Gespräche, die manchmal ans Eingemachte gehen. Die Grafik hilft dabei, die Bedeutung der Gesprächspartner einzuordnen und zu priorisieren.

 

Das Bild kann übrigens je nach Thema und angestrebter Entscheidung anders ausfallen. Umso wichtiger ist es, diese Landkarte der Menschen hinsichtlich ihrer Bedeutung für unsere Entscheidungen und deren Maß an Unterstützung für uns immer wieder neu zu erstellen. Wir tragen ein, wie wichtig die jeweilige Person für unsere Entscheidung ist. Je wichtiger, desto weiter rechts auf der horizontalen X-Achse. Auf der vertikalen Y-Achse achten wir darauf, inwiefern der einzelne uns schätzt, beziehungsweise unsere Idee unterstützt. Schließlich überprüfen wir, ob wir alle eingetragen haben, die bei der Entscheidung mitwirken: Der Boss, der uns befördert? Seine Sekretärin, die uns immer wieder abwimmelt? Unsere Familie, unsere Freunde … Letztlich führt alles zu der entscheidenden Frage: Mit wem müssen wir wie reden?

Im nächsten Teil erklärt Dr. Marion Bourgeois, wie schwierige Gespräche überzeugend geführt werden, wie man es aus der Nettigkeitsfalle schafft und appelliert an NETwork statt NETTwork.