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Lebensmittelkonzerne verdienen, die Gemeinschaft zahlt die Schäden

40 Organisationen, darunter die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), haben sich gemeinsam mit Jamie Oliver und Sarah Wiener an die Parteispitzen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP mit einem Apell gewandt, auch in Deutschland Kinder vor Werbung für Ungesundes zu schützen.

Werbung beeinflusse nachweislich Präferenzen und Essverhalten junger Menschen, Werbebeschränkungen seien ein wichtiger Schritt, um Familien dabei zu unterstützen, Kindern eine gesunde Ernährungsweise beizubringen. Diese Eckpunkte schlägt das Bündnis vor:

  • TV, Radio und Streamingdienste: Keine Werbung für Ungesundes von 6 bis 23 Uhr
  • Influencer: Grundsätzlich nur Werbung für gesunde Lebensmittel
  • Außenwerbung: 100-Meter-Bannmeile für Ungesundes um Schulen, Kitas und Spielplätze
  • Als Grundlage sollten die Nährwertempfehlungen der WHO Europa dienen

„77 Prozent* der Eltern und Großeltern befürworten eine stärkere staatliche Unterstützung für gesunde Ernährung. Wir Mediziner sehen das erst recht so. Deutschlands heutiges Ernährungssystem ist nicht gesund. Gesundheitsschäden, die durch falsche Ernährung schon im Kindesalter entstehen, müssen durch das Sozialsystem, sprich alle Beitragszahlerinnen und -zahler, beglichen werden. Seit Jahren fordern wir in vielen Allianzen, endlich gesündere Regeln aufzustellen“, so BZÄK-Vizepräsident Konstantin von Laffert.

In Großbritannien soll ab 2024 eine umfassende Werbebeschränkung in Kraft treten. Im Internet soll Werbung für Ungesundes komplett untersagt und im TV ausschließlich nachts ausgestrahlt werden dürfen.

* repräsentative Umfrage, Verbraucherzentrale Bundesverband, Mai 2021

Titelbild: happy_lark - stock.adobe.com