Auch im medizinischen Bereich stehen Arbeitgeber vor der Herausforderung, Nachwuchskräfte zuerst vom Unternehmen überzeugen zu müssen. Was kann ein Praxisinhaber tun, wenn er keine geeigneten Mitarbeiter findet oder gar das Expandieren der Praxis aus diesem Grund scheitert? Wir geben Antworten.
Anreize für Arbeitnehmer schaffen
In Regionen, in denen es einen Mangel an Fachkräften für die Zahnarztpraxis gibt, haben nicht die Arbeitgeber die Wahl, sondern vor allem die Arbeitnehmer. Deshalb ist es existenziell, sich als guter Arbeitgeber zu positionieren und Anreize zu schaffen – denn die besten Mitarbeiter suchen eben die besten Arbeitgeber. "Warum sollte ein Mitarbeiter bei mir arbeiten wollen?" ist die Frage, die der Praxisinhaber sich stellen muss.
Das können geregelte Arbeitszeiten ohne Überstunden, eine Zusatzrente zur staatlichen Rente, spannende Fortbildungen, besonders viele Urlaubstage, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und vieles andere sein. Ist diese Frage beantwortet, dann gilt es, dies zu kommunizieren – denn nur dann können potenzielle Mitarbeiter sich angesprochen fühlen. Bevor sich potenzielle Kandidaten bewerben, werden sie im Internet nach der Praxis recherchieren. Die Praxiswebsite ist dabei ausschlaggebend für den ersten Eindruck. Eine moderne und gepflegte Seite ist nötig, damit Kandidaten sich angesprochen fühlen.
Webseite: Menüpunkt Karriere integrieren
Zusätzlich zu den gängigen Menüpunkten wie Startseite, Leistungen, Praxis, Team und Kontakt kann auf der Website eine Unterseite "Karriere" oder "Jobs" eingerichtet werden. Hier können zum einen die Stellenangebote publiziert werden, vor allem kann der Praxisinhaber sich präsentieren und seine Positionierung als Arbeitgeber darlegen. Das sehen auch die Patienten und können die Praxis ihren Freunden und Bekannten als Arbeitgeber empfehlen – die Mundpropaganda wird angekurbelt.
Um die Reichweite von Stellenangeboten zu steigern, haben sich unserer Erfahrung nach die Sozialen Medien bewährt. Schon mit geringem Budget können Anzeigen zum Beispiel bei Facebook geschaltet werden. Da die Zielgruppe der Anzeige ganz leicht definiert werden kann – zum Beispiel eingeschränkt nach Beruf und/oder Region – erreicht eine Anzeige auch wirklich die Richtigen.
Auch die Business Netzwerke Xing und LinkedIn können für die Verbreitung von Stellenanzeigen genutzt werden. Potenzielle Kandidaten können hier über ihre Profile auch direkt angeschrieben werden.
Lokale Suche: Anzeige in regionalen Blättern
Als zusätzlicher Kanal ist eine Stellenanzeige in der lokalen Presse sinnvoll. Es empfiehlt sich, hier die Internetadresse für weitere Informationen anzugeben. Professionell auftreten, sich als guten Arbeitgeber präsentieren und die Reichweite von Stellenanzeigen steigern – eine Agentur für Praxismarketing hilft dabei gerne weiter.