Die Zahl der Menschen mit Parodontitis ist rückläufig. Dennoch ist jeder zweite jüngere Erwachsene ab 35 von einer parodontalen Erkrankung betroffen. Davon weisen 43,4 Prozent eine moderate und etwa jeder Zehnte eine schwere Parodontitis auf. Mit ihrem Aktionsbündnis „Stoppt Parodontitis“ sagen die Kieler Freunde Dr. Volker Storcks, Zahnmediziner, und Winfried Vosskötter, Diplombiologe, der „Volkskrankheit Nummer eins“ den Kampf an. Sie sind überzeugt, dass eine konsequente Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten der Schlüssel zu einer besseren Mundgesundheit ist. Die DZW sprach mit Dr. Volker Storcks über das Aktionsbündnis, den ParoPass und darüber, was Kassen und Zahnärzte besser machen können.
Erklären Sie kurz, was es mit dem Aktionsbündnis „Stoppt Parodontitis“ auf sich hat.
Dr. Volker Storcks: Wir wollen den Menschen klarmachen, dass sie durch tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten Parodontitis und Gingivitis vermeiden können. Bislang hat sich keine Organisation dieser Problematik ernsthaft mit einer Kampagne angenommen und so haben wir 2016 ein privates Aktionsbündnis ins Leben gerufen. Wir wollen über Parodontitis aufklären. Obwohl sie die häufigste Krankheit in Deutschland ist und erhebliche Folgen hat, weiß die Bevölkerung fast nichts darüber.
Das Aktionsbündnis „Stoppt Parodontitis“ gibt es seit 2016. Was hat sich seit der Gründung getan?
Storcks: Mittlerweile haben wir für unsere Kampagne viele Unterstützer gewonnen. Zahnärztekammern, die AOK Nordwest, Hochschullehrer, die DG PARO mit ihrem Vorsitzenden Professor Dörfer und die Firma TePe aus der Industrie. Unsere Idee wird über verschiedene Onlinemedien verbreitet. Zusätzlich wird in Tageszeitungen, den Zahnmedizinischen Mitteilungen und den Kammerblättern über „Stoppt Parodontitis“ berichtet. Viele Zahnärzte benutzen schon den ParoPass, um ihre Patienten von der Notwendigkeit der Interdentalraumpflege und der Individualprophylaxe zu überzeugen.
Auch gesundheitsbewusste Menschen haben Wissenslücken, was Parodontitis betrifft. Informieren sich Patienten nicht genug oder gibt es einfach zu wenige Informationsangebote?
Storcks: Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen haben Parodontitis, aber sie merken es nicht. Daher sehen sie keinen Anlass, sich damit auseinanderzusetzen. Parodontitis tut erst mal nicht weh. Daher brauchen wir eine breit angelegte Informationskampagne, die die gesamte Bevölkerung erreicht. Noch nicht einmal die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat dieses Thema in 50 Jahren ins Visier genommen. Die Flyer, die Krankenkassen zum Thema Parodontitis herausbringen, sind langweilig und inhaltlich oft überholt. Das liest kein Mensch. Neben einer Kampagne, die die Menschen anspricht, brauchen wir den engagierten Zahnarzt, der gewillt ist, über dieses unangenehme Thema mit dem Patienten zu reden. Doch diese Aufklärungsarbeit wird zurzeit von den Krankenkassen nicht bezahlt und daher findet sie in den Praxen „auf Kasse“ nicht statt.
Wie erklären Sie sich, dass Parodontitis als schicksalhafte Alterserkrankung gesehen wird und nicht als behandelbare Krankheit?
Storcks: Das hat wohl historische Gründe. Es ist noch nicht lange her, da wurde „krankes“ Zahnfleisch einfach abgeschnitten. Erst in den 80er-Jahren gewann die Parodontologie an deutschen Universitäten an Bedeutung. Es hat sich erst im Laufe der Jahre die Erkenntnis durchgesetzt, dass sich der Verlust an Zahnhalteapparat durch Beseitigung des Biofilms in den meisten Fällen aufhalten lässt. Zudem ist die Prophylaxe und Aufklärung sehr zeitraubend und wurde und wird von Krankenkassen nicht bezahlt. Daher fehlt auch für Zahnärzte der Anreiz, dagegen anzukämpfen. Der in der Bevölkerung immer noch gebräuchliche Name Parodontose rührt noch aus der Zeit, als die Wissenschaft überzeugt war, dass es sich um einen altersbedingten Abbau des Kieferknochens handelt. Doch auch mit der Entdeckung, dass es sich um eine Entzündung handelt, war die Parodontitis früher tatsächlich nicht wirklich aufzuhalten. Das hat sich erst durch die fachgerechte und tägliche Anwendung von Interdentalbürsten geändert. Diese Tatsache ist in den neuen Richtlinien der European Federation of Periodontology formuliert, aber noch nicht in den Köpfen der Menschen angekommen.
Der Europäische Dachverband der Parodontologischen Fachgesellschaft hat bereits eine Aufklärungskampagne über die „stille“ Erkrankung Parodontitis ins Leben gerufen. Warum reichen bisherige Aufklärungsmaßnahmen nicht, um das Problem Parodontitis in den Griff zu bekommen?
Storcks: Davon hat kaum jemand etwas mitbekommen. Die Menschen werden medial total überfrachtet. Da bleibt für so ein unappetitliches Thema wie Parodontitis kaum noch Aufmerksamkeit. Nur der Zahnarzt hat die Chance, im persönlichen Gespräch mit dem Patienten diese Aufmerksamkeit zu bekommen. Zusammen mit einer breit angelegten Informationskampagne können wir etwas bewegen.
„Jeder ist für seine Mundhygiene selber verantwortlich.“ Was halten Sie dem entgegen?
Storcks: Dass Mundhygiene komplex ist und es nicht reicht, wenn der Zahnarzt dem Patienten sagt: „Da müssen Sie aber besser putzen!“ Was soll dieser Satz bringen außer einen beleidigten und bloßgestellten Patienten? Zum Glück ist die Individualprophylaxe für Kinder und Jugendliche Kassenleistung und wir sehen die Erfolge: Kaum noch Karies bei den Jugendlichen. Nur sieht Mundhygiene beim Erwachsenen anders aus: Die Handhabung von Interdentalbürsten ist schwierig und muss mit dem Patienten trainiert werden. Wenn alle Menschen optimal die Zähne pflegten, hätte unsere Gesellschaft bis ins hohe Alter gesündere Zähne. Es kann nicht sein, dass nur Menschen mit Geld sich eine Individualprophylaxe leisten können und die anderen verlieren ihre Zähne. Aus Unwissen. Wir plädieren dafür, dass zumindest die Aufklärung über Krankheitsursachen und die Einübung von Zahnputztechniken unter besonderer Berücksichtigung der Zahnzwischenraumpflege eine Kassenleistung wird. Zweimal 20 Minuten pro Jahr würden reichen. Diese Arbeit kann der Zahnarzt delegieren. Außerdem sollte zweimal jährlich auf Kasse ein Parodontalstatus erhoben werden können. Die professionelle Zahnreinigung soll davon ausgenommen sein, die sollte jeder Patient selbst bezahlen.
Viele Patienten lassen sich von IGeL-Leistungen abschrecken. Wie schaffen es Zahnärzte, Patienten davon zu überzeugen, Geld in die Prophylaxe zu investieren?
Storcks: Solange die Prophylaxe keine Kassenleistung ist, muss der Zahnarzt seine Patienten von der Notwendigkeit überzeugen: Dass es sich lohnt, für den Zahnerhalt zu kämpfen, dass er seine Zähne nicht verlieren wird und er sich hohe Folgekosten für Zahnersatz spart.
Greift das PAR-Versorgungskonzept von KZVB, BZÄK und DG Paro bereits? Wie reagieren Politik und Kassen?
Storcks: Bislang ist es nur ein Konzept, ein Vorschlag an die Politik und die Krankenkassen für eine moderne PA-Versorgungsstrecke, die wissenschaftlich abgesichert ist und die Lücken, die das alte PA-Konzept enthielt, weitgehend schließt. Wie Politik und Krankenkassen reagieren, weiß kein Mensch. Ich befürchte, dass dabei hinterher als BEMA-Position nur ein „ärztliches Gespräch“ herausspringt.
Die Gesellschaft altert, 2030 wird ein Großteil der Bevölkerung Senioren sein. Kommen dann nicht immense Kosten auf das Gesundheitssystem zu, wenn nicht mehr für Prävention getan wird? Welche Rolle nimmt Parodontitis in diesem Zusammenhang ein?
Storcks: Ja. Wir haben eine Verdichtung von oralen Erkrankungen in den höheren Lebensaltern aufgrund der demografischen Entwicklung. Man spricht von Morbiditätskompression. Aus der DMS V geht klar hervor, dass wir eine große Behandlungslast in den älteren Bevölkerungsgruppen erwarten. Besonders im Fall der Parodontitis. Wobei die Wenigsten wissen, dass in der DMS V die Gruppe der 45- bis 64-Jährigen gar nicht untersucht wurde, eine Altersgruppe, in der wohl jeder von uns die meisten PA-Patienten hat.
Die AOK unterstützt Ihr Aktionsbündnis als einzige Krankenkasse. Wie erklären Sie sich das?
Storcks: Bei der AOK haben wir Menschen gefunden, die uns verstehen. Die meisten Kassen kochen in der Prävention ihr eigenes Süppchen und dabei kommt zumeist didaktisch unzureichendes Infomaterial heraus. Ich wundere mich, dass die Kassen sich nicht zum Beispiel die DG PARO als beratende Fachgesellschaft ins Boot holen. Die Kassen stehen aber auch in dem Zwiespalt, dass sie Gelder für Prävention nur in einem sehr eng gesteckten Rahmen ausgeben dürfen.
Die DG Paro weist in ihrem „Leitfaden für die wirksame Prävention von Parodontalerkrankungen“ darauf hin, dass Parodontitis und Periimplantitis eine Belastung für das Gesundheitssystem sind. Was können die Kassen besser machen?
Storcks: Die Honorarverteilung muss sich ändern: Die Finanzierung der präventiven Zahnheilkunde würde Einsparungen in der invasiven Zahnheilkunde nach sich ziehen. Die Akzeptanz des neuen PA-Versorgungskonzepts wäre ein erster Schritt.
Inwiefern sehen Sie Handlungsbedarf seitens der Zahnärzte?
Storcks: In den meisten Zahnarztpraxen wird Prophylaxe ja schon gelebt. Allerdings sieht die PZR oft so aus, dass den Patienten einfach nur die Zähne gereinigt werden. Das reicht nicht. Aus den aktuellen Guidelines der European Federation of Periodontology geht klar hervor, dass der Patient erst die Praxis verlassen soll, wenn er selbst in der Lage ist, die Zähne und die Zahnzwischenräume zu Hause optimal zu reinigen. Die Motivation und Instruktion ist der anstrengende Teil, durch den Patient und Prophylaxeassistentin durch müssen.
Wenn Sie als Zahnarzt mitkriegen, dass drei Minuten nach Beginn der PZR im Prophylaxezimmer schon das ZEG läuft, läuft da was gewaltig schief. Dann müssen Sie mit Ihrer Prophylaxeassistentin sprechen.
Aufklärung kostet Zeit, Zahnersatz spült Geld aufs Konto. Sie stoßen nicht immer auf Zustimmung für Ihre Kampagne. Haben Ihre Kollegen Angst vor der Arbeitslosigkeit?
Storcks: Auf einem Kongress hat mich ein Zahnarzt gefragt, ob ich sie alle arm machen will! Ich musste erst mal schlucken. Nein, das will ich natürlich nicht. Sicher ist: Wenn alle Menschen auch die Zahnzwischenräume reinigen, brechen Karies und Parodontitis als Geschäftsmodell zum Teil weg. Aber Angst vor Arbeitslosigkeit brauchen wir nicht zu haben. Prävention und Prophylaxe wird die Gesellschaft einiges kosten. Der Patient der Zukunft wird dann eher zur Prophylaxe anstatt zur Endo in die Praxis kommen, und das zwei- bis viermal pro Jahr! Außerdem werden wir nie alle Menschen erreichen, der Compliance-Abriss ist ein großes Problem. Aber es sollte unser ärztliches Ziel sein, die Entstehung von Krankheiten zu verhindern und nicht nur, diese zu behandeln.
Wie profitieren Zahnärzte von Ihrer Kampagne? Inwiefern unterstützen Sie Ihre Kollegen in ihrer täglichen Arbeit?
Storcks: Wir bereiten die Inhalte über Parodontitis patienten- und mediengerecht auf. Beispielsweise auf unserer Website. Wir wollen die Menschen mit verständlichen Worten erreichen. Humorvoll, wenn es geht, und nicht belehrend. Dazu bedienen wir uns auch Comiczeichnungen. Wir sehen, dass dieser neue Weg ankommt. Unseren Kollegen stellen wir Poster- und Infomaterial zur Verfügung. Unser Poster ist beispielsweise über das Zahnärzteblatt Schleswig-Holstein verbreitet worden. Das wichtigste Instrument für die Zahnärzte ist jedoch der ParoPass, der an der Schnittstelle Zahnarzt-Patient zum Einsatz kommt.
Wie kommt es, dass manche Zahnärzte immer noch keine Prophylaxe anbieten oder diese gar für Unfug halten? Was raten Sie diesen Kollegen?
Storcks: Wir werden uns dieser Entwicklung nicht verweigern können. Wer nicht mitzieht, wird am Ende auf der Strecke bleiben. Die Praxis dann an einen Jüngeren verkaufen, um damit die Rente zu finanzieren, das wird schwierig. Die jüngeren Kollegen wollen eine Praxis kaufen, die auf dem aktuellen Stand der Zahnheilkunde ist.
Der ParoPass
Im ParoPass wird der PSI Code im Ampelmodus (grün: Code 0, gelb: Code 1 und 2, rot: Code 3 und 4) mit Erklärung und Handlungsempfehlungen festgehalten. Wie im PAR-Versorgungskonzept angeregt, unterstützt der Pass das individuell auf den Patienten zugeschnittene Präventions- und Behandlungskonzept. Der Patient kann den Grad seiner Parodontitis optisch erfassen und die Befunde sowie therapeutischen Konsequenzen nachvollziehen. Der ParoPass soll zum Nachdenken anregen: Keiner möchte gerne im roten Bereich liegen. Die Patienten, die sich im gelben Bereich befinden, haben den Ansporn, in den grünen Bereich zu gelangen, und zwar mit einer Professionellen Zahnreinigung. Der ParoPass ist so groß wie ein Kfz-Schein. Auf sechs Seiten ist der PSI vollständig erklärt, und es bleibt Platz für vier Stempel und Eintragungen der PSI-Codes. Im Zahnschema kann der Zahnarzt Details vermerken.
Wie kann der Wechsel von einer invasiven zur präventiven Zahnheilkunde gelingen? Welche Rolle spielt dabei der ParoPass?
Storcks: Wir müssen als Gesellschaft definieren, was wir wollen: Als Zielvereinbarung vielleicht, dass wir auch mit 80 Jahren noch mindestens 20 eigene Zähne haben. Das hat mal ein schlauer Mensch gefordert. Alle müssen dazu an einen Strang ziehen, Zahnärzte, Kassen und Patienten! Der ParoPass ist ein wichtiges Aufkärungswerkzeug und schafft die Bereitschaft zur Prophylaxe. Erstens: Jeder zweite Erwachsene ist erkrankt, den wenigsten ist das wirklich bewusst. Durch den ParoPass weiß endlich jeder, ob er Parodontits hat, oder nicht. Zweitens: Ein schriftliches Dokument, das die eigenen Krankheit aufzeigt und erklärt, hat einiges an Gewicht. So werden sich viele dann aufklären lassen wollen, und sind bereit, notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Und drittens: Der ParoPass zeigt den Erfolg der Prophylaxe und motiviert den Patienten, durchzuhalten.
Das PAR-Versorgungskonzept sieht vor, das Bonusheft beim Zahnersatz auf die Parodontitistherapie auszuweiten. Ist der ParoPass ein erster Schritt in diese Richtung?
Storcks: Ja genau. Wobei im Bonusheft die Verbindung zur Parodontitis fehlt. Als Nachweis, dass man beim Zahnarzt war, reicht es aus. Zu mehr taugt es nicht. Denn wenn der Patient zweimal im Jahr beim Zahnarzt war, kann es ja eigentlich nicht unentdeckt zu einer Parodontitis gekommen sein, oder? Und die Patienten, die das Bonusheft nicht gut geführt haben, kriegen keinen Zuschuss zur unterstützenden Parodontitistherapie. Und genau diese Patienten brauchen doch unsere Unterstützung, die, bei denen die Compliance abgerissen ist.
Der ParoPass ist ein Motivationsinstrument, in dem für den Patienten der PSI-Code im Ampelmodus mit Erklärung und Handlungsempfehlungen festgehalten wird.
Kommt der Patient zur Vorsorge, ermitteln wir den PSI-Code. Ich erkläre dem Patienten, was es damit auf sich hat. Das dauert ca. 45 Sekunden. Bei Code 0 (grün unterlegt) ist alles bestens. Ab Code 1 und Code 2 (gelb) wird eine Prophylaxe empfohlen, ab Code 3 und Code 4 (rot) sind eine gründliche parodontale Befunderhebung und weitere Behandlung erforderlich. Wir wünschen uns, dass der Patient mit dem abgestempelten ParoPass zu seiner Kasse geht, um einen Zuschuss zu seiner Prophylaxebehandlung zu beantragen.
Wie ist die Resonanz der Zahnärzte auf den ParoPass?
Storcks: Durchweg positiv. Der ParoPass erleichtert die Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit ungemein. Da die Erhebung des PSI-Indexes alle zwei Jahre Kassenleistung ist, können die Zahnärzte nun die Befunde nicht nur in der Karteikarte horten, sondern sie ihren Patienten mitgeben. Zahnärzte berichten uns, dass die Patienten nun schnell verstehen, warum sie zur Prophylaxe müssen.
Wie reagieren Patienten?
Storcks: Die Menschen lieben Pässe. Und wenn dann der Doktor noch was ganz Individuelles für sie eingetragen hat, fühlen sich die Patienten wertgeschätzt. Sie können jetzt unsere Befunde nachvollziehen. Der frustrierende Satz von uns Zahnärzten „da müssen Sie aber besser putzen“ gehört mit dem ParoPass endlich der Vergangenheit an. Auf solche Sätze reagieren die Patienten meist verletzt, fühlen sich ertappt, in die Enge getrieben und ausgeschimpft. Und kommen aus diesem Grund vielleicht nicht wieder.
Mit dem ParoPass in der Hand verlassen sie nachdenklich das Behandlungszimmer, um einen Prophylaxetermin zu vereinbaren. Oder stolz, mit Code 0 noch mal davongekommen zu sein. Denn jeder Patient im grünen Bereich braucht keine PZR und spart somit bares Geld. Der ParoPass richtet sich inhaltlich genau nach dem Schema der DG PARO. Somit sind wir fachlich auf der sichersten Seite!
Wie geht es weiter mit Ihrer Initiative? Welche weiteren Maßnahmen planen Sie?
Storcks: Es gibt noch viel zu tun, wir sind erst ganz am Anfang. Noch fehlen uns die Gelder, um die Sache richtig groß zu machen. Wir erhoffen uns, dass alle Zahnärzte den ParoPass benutzen und alle Menschen von der Idee zu „Stoppt Parodontitis“ begeistern.
Unser nächstes Projekt ist eine animiertes Erklärvideo, in dem unsere bekannten Comicfiguren über Parodontitis aufklären und die Handhabung der Interdentalbürste erklären.
Termin
Dr. Volker Storcks und Winfried Vosskötter sind mit ihrem Aktionsbündnis "Stoppt Parodontitis" auf dem 25. Schleswig-Holsteinischer Zahnärztetag, der am 24. März 2018 in Neumünster stattfindet, vertreten.