Düsseldorf, 7. und 8. September 2018: Der Cerec-Tag, veranstaltet vom Cerec Masters Club, bietet in diesem Jahr die Möglichkeit, aktuelle digitale Verfahren kennenzulernen. Zahnmedizin und Zahntechnik erleben seit vielen Jahren den Wandel in der Marktdurchsetzung digitaler Technologien. Schrittmacher in dieser Disziplin sind die CAD/CAM-Systeme Cerec und Inlab, die mit hoher Innovationskraft viele Indikationsbereiche erschlossen und die Verarbeitung neuer Restaurationsmaterialien ermöglicht haben.
Diese Entwicklung erfordert es, dass sich Anwender in Praxis und Labor mit neuen Verfahren, neuer Software und Werkstoffen vertraut machen.
Die Veranstaltung rückt die Königsdisziplin der Restaurationsprothetik, die Frontzahnästhetik, in den Fokus. Unter der Leitung von Dr. Andreas Kurbad, Zahnarzt und CAD/CAM-Experte aus Viersen, geben erfahrene Referenten Einblicke in computergestützte Behandlungsverfahren – immer unter der Bedingung, Ästhetik mit funktionellen Ansprüchen zu verbinden.
Privatdozent Dr. Andreas Bindl von der Universität Zürich stellt monolithische, verblendfreie Kronen aus semitransparenter Zirkoniumdioxidkeramik vor, deren vierte Werkstoffgeneration in der Lage ist, ästhetische Therapielösungen im Frontzahnbereich zu realisieren. Die werkstoffgerechte, adhäsive Befestigung thematisiert Dr. Michael Dieter (Schaan) und präsentiert bewährte, zeitsparende Vorgehensweisen mit unterschiedlichen Präparaten.
Auf aktuelle Trends in der ästhetischen Zahnmedizin unter Nutzung von Chairside-Verfahren geht Dr. Alessandro Devigus (Zürich-Bülach) ein. Der Referent ist Experte für ästhetisch anspruchsvolle Therapielösungen. Er erläutert den Komplex „Zahnfarbbestimmung, Präparationstiefe, Maskierung von Dentinverfärbung, Materialauswahl, Keramikschichtstärke, Teilverblendung, Individualisierung durch Malfarben“. Zahntechnikermeister Vincent Fehmer von der Universität Genf präsentiert die Herstellung monolithischer, vollkeramischer Rekonstruktionen, die einen hohen ästhetischen Anspruch erfüllen.
Funktionskorrigierende Veneers und Bisslageänderungen mit temporären und definitiven Kauflächenveneers bespricht Prof. Dr. Sven Reich von der RWTH Aachen. Reich ist Träger des Forschungspreises der AG Keramik. Er ermittelte mit digitaler Abrasionsmessungen den klinischen Substanzverlust durch Kronen aus Zirkoniumdioxid, Lithiumdisilikat und CAD-Komposit und untersuchte deren Einflüsse auf parafunktionelle Belastungen.
Unter dem Motto „Ästhetik braucht Funktion“ stellt Dr. Gerd Frahsek (Velbert) die Indikation sowie die Herstellung digital gefertigter Aufbissschienen und deren therapeutischen Wert vor. Den Einsatz der Smile-Design-Software zur virtuellen Simulation von Frontzahnversorgungen, die Fertigung digitaler Wax-ups und die Auswahl von Restaurationsmaterialien unter ästhetischen Aspekten bringt Dr. Andreas Kurbad den Symposiumteilnehmern nahe. Dr. Gerhard Werling (Bellheim) thematisiert die Erfüllung hoher Ästhetikansprüche in der Prothetik mit Vollkeramik. Zahnärztin Susanne Kurbad (Viersen) liefert neue Denkansätze zur minimal-invasiven Restauration. Den aktuellen Stand und die Weiterentwicklung des Cerec-Systems unter dem Aspekt ästhetischer Therapiekonzepte stellt Jochen Hartmann (Bensheim) vor.
Die Cerec-Party mit Live-Musik in der historischen Weinbrennerei Dujardin in Krefeld bietet die Gelegenheit, Netzwerke zu knüpfen. Die Teilnahme am Symposium im Hotel Maritim in Düsseldorf wird mit 16 Fortbildungspunkten (KZBV) honoriert.