TU Darmstadt: Sicherheitslücke im mobilen Betriebssystem von Apple gefunden
Wissenschaftler des Secure Mobile Networking Labs an der TU Darmstadt haben eine massive Schwachstelle in Apples iOS gefunden. Sie betrifft mehr als eine halbe Milliarde Geräte. Aufgrund der Sicherheitslücke können Angreifer iPhones und iPads mit handelsüblicher Hardware und ohne physischen Zugriff zum Abstürzen bringen. Die Demonstration eines – nach erfolgreich installiertem Update nicht mehr möglichen – Angriffs, finden Sie auf YouTube. Die Forscher empfehlen Nutzern dringend, das aktuelle Apple-Sicherheitsupdate 12.1 zu installieren, um die Geräte zu schützen.
„Medical Computing“: Neuer Studienschwerpunkt an der Universität Bremen
Das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS, kurz: Fraunhofer MEVIS, gehört weltweit zu den führenden Forschungszentren in der digitalen Medizin. Um Informatikstudenten auf die Herausforderungen in diesem Bereich vorzubereiten, kooperiert das Institut jetzt noch enger mit der Universität Bremen in der Lehre. Seit diesem Wintersemester gibt es den neuen Studienschwerpunkt „Medical Computing“ im Fachbereich Mathematik/Informatik. Studenten erhalten zum Beispiel Einblicke in die medizinische Bildverarbeitung und in Methoden, die Ärzte bei der Analyse immer komplexerer Situationen unterstützen können. Um eine Verbindung zur Praxis zu schaffen, sollen Klinikmitarbeiter an die Universität kommen und in den Lehrbetrieb mit eingebunden werden. Mit „Medical Computing“ bietet der Fachbereich Mathematik/Informatik neben den etablierten Studienschwerpunkten „Sicherheit und Qualität (SQ)“, „Künstliche Intelligenz, Kognition und Robotik (KIKR)“ und „Digitale Medien und Interaktion (DMI)“ jetzt insgesamt vier Schwerpunkte.
Online-Publikation: Goethes „Faust“ als digitale Edition
Eine neue, innovative Edition von Goethes „Faust“ steht jetzt zur Verfügung. Sie verbindet eine moderne Ausgabe in Buchform mit einer digitalen Edition. Im Rahmen der Buchpublikation „Faust. Eine Tragödie. Konstituierter Text“ (Wallstein-Verlag) wurde ein Lesetext konstituiert, der auf der genauen Prüfung sämtlicher Handschriften und Drucke beruht. Hinzu kommt die fast 400 Seiten umfassende Gesamthandschrift „Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Gesamthandschrift: Faksimile und Transkription“. Der netzaffinen Öffentlichkeit werden – je nach ihren Interessen – unterschiedliche Zugänge sowie wechselnde Ansichten und Abfragemöglichkeiten angeboten. Die digitale Edition, an der das Team des Computerphilologen und Literaturprofessors Fotis Jannidis von der Uni Würzburg maßgeblich beteiligt war, ist im Netz frei zugänglich.
DFKI: 30 Jahre künstliche Intelligenz für den Menschen
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken hat zusammen mit Gesellschaftern, Kunden, Wegbegleitern, Vertretern aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Presse sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Seit drei Jahrzehnten forscht das DFKI in einer Public-Private-Partnership an KI für den Menschen und orientiert sich dabei an wissenschaftlicher Exzellenz und gesellschaftlicher Relevanz. Bundesminister Peter Altmaier erklärte: „Mit dem DFKI hat Deutschland frühzeitig ein Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz geschaffen, das international ausstrahlt und national wirkt, das wissenschaftlich exzellent und wirtschaftlich anwendungsorientiert arbeitet – und das eine aktive Rolle im gesellschaftlichen Diskurs ausfüllt. Ich beglückwünsche das DFKI zu seinen mehr als 80 Firmenausgründungen und seiner intensiven Kooperation mit über 200 mittelständischen Unternehmen. Die Bundesregierung braucht das DFKI mehr denn je als Partner bei der Gestaltung und Umsetzung der Digitalpolitik.“