Die Renovierung einer Zahnarztpraxis in Halle war auf den ersten Blick normaler Alltag für die Praxisausbauspezialisten der Geilert GmbH. Zwei Behandlungsräume und der Wartebereich sollten renoviert und ein Prophylaxeraum neu geschaffen werden. Der Sohn wollte als zweiter Behandler mit in die bestehende Zahnarztpraxis des Vaters einsteigen. Bei dieser Neuerung wurden auch optische Veränderungen der 90er-Jahre-Praxis umgesetzt. Die alten Kieferholzdielen sollte ebenso erhalten bleiben wie der gemütliche Kachelofen samt Sitzbank. Neue hochfunktionale Behandlungszeilen und außergewöhnliche Möbelelemente standen ebenfalls im Fokus. Die Materialnachhaltigkeit war beiden Ärzten ein Anliegen. Bestes Beispiel: eine riesige Massivholzstele, die einerseits als Raumtrenner für den Kurzwartebereich fungiert, andererseits den natürlichen Holzlook der Praxis ergänzt. Um eine helle, freundliche Atmosphäre zu schaffen, kamen viele, raumhohe Glaselemente zum Einsatz. Die renovierten Behandlungsräume bieten nun neues Design und innovative Funktion in einem.
Von Links- auf Rechts- bedienung mit wenigen Handgriffen
Im ersten Beratungsgespräch mit Jörg Geilert, Geschäftsführer der Geilert GmbH, ergab sich ein neuer, ungewöhnlicher Renovierungsansatz. „Mein Sohn muss sich mit einigen Details in den Behandlungsräumen arrangieren, das musste er als einziger Linkshänder in einer Rechtshänderpraxis schon immer.“ So in etwa lautete die Aussage des Vaters. Mit diesem Satz machte er die Experten von Geilert auf ein Problem aufmerksam, das in den firmeneigenen Dentalzeilen bereits öfter Berücksichtigung fand – die Zeilen auf die Bedürfnisse eines Linkshänders umzustellen.
„Als Linkshänder ist man heute kein Exot mehr, und in vielen Lebensbereichen gibt es diverse Lösungen, damit man als Links- und Rechtshänder gut arbeiten kann“, so Schreinermeister Jörg Geilert. Da der Vater aber Rechtshänder ist, mussten die Zeilen auf beidhändigen Betrieb ausgelegt werden. Also suchten die Praxisspezialisten nach einer Lösung, um die Behandlungsräume flexibel umstellen zu können – je nachdem, wer gerade behandelt. Die Herausforderung: für beide ein ergonomisches Arbeiten zu garantieren. Zusammen mit beiden Zahnärzten entwarf das Team eine Dentalzeile mit einer sehr symmetrischen Grundform sowie identischen Bauteilen – Waschbecken, Mülleimer, Abwurf. Auch die Schrankaufteilung ist identisch in beiden Dentalzeilen. Die Besonderheit: Innerhalb beider Zeilen wurden je zwei Schrankeinheiten als Rollcontainer integriert. So können die Zahnarzthelferinnen ebenso wie die Behandler mit nur wenigen Handgriffen von Rechts- auf Linksbedienung wechseln. Dabei sind alle relevanten Materialien an der richtigen Stelle, egal, wer die Behandlung übernimmt. Laut den Zahnärzten klappt die Umstellung von Rechts- auf Linksbetrieb innerhalb von zwei Minuten. „Bisher haben wir nur Dentalzeilen für Rechts- oder Linkshänder entwickelt. Der reine Linkshänder kann die Behandlungsräume genauso gestalten wie ein Rechtshänder, nur eben seitenverkehrt“, bestätigt Jörg Geilert. „Zahnärzte sollten sich genau überlegen, ob die Praxis rein für Linkshänder orientiert sein soll, oder die Möglichkeit des beidhändigen Betriebs nicht sinnvoll ist“, ergänzt Zahnarzt Dr. Volker Mohaupt. „Es ging darum, eine flexible Lösung zu finden, um jedem Nutzer des Raums eine perfekte Ein- und Aufteilung der Arbeitsutensilien zu bieten. Die Lösung mit mobilen Säulen funktioniert effizient und alltagstauglich“, sagt Jörg Geilert.
Praktisch, hygienisch, individuell
Da das Haus Geilert über jahrelange Erfahrungen im Möbelbau für Zahnarztpraxen verfügt, bietet die Behandlungszeile GK10 zahlreiche praktische Features. Die Basis bildet ein Mineralwerkstoff, der durch hohe Resistenz, Homogenität, Formbarkeit und Hygiene perfekt für den Einsatz im Praxisumfeld geeignet ist. Die porenfreie, glatte und fugenlose Oberfläche bietet eine optimale Basis für keimfreie Bereiche und höchste Hygieneansprüche, selbst bei permanentem Wassereinfall oder Feuchtigkeit. Das beugt Bakterien oder Schimmel wirksam vor. Vor allem die fugenlose Verbindungstechnik ist optisch ansprechend und technisch ideal. Sie macht das Eindringen von Flüssigkeiten praktisch unmöglich. Selbst das Becken kann fugenlos eingelassen werden, wenn der Zahnarzt dies wünscht. Zum Einsatz kommen ausschließlich Oberflächen, die hygienisch, pflegeleicht und problemlos mit Desinfektionsmitteln behandelbar sind. Diese Eigenschaften weisen die wenigsten Materialien, die typischerweise im Praxisbau verwendet werden, auf. Für die Zahnärzte Dres. Mohaupt wurden die Seiten, die Arbeitsfläche inklusive Becken sowie die Rückwand in Mineralwerkstoff gefertigt. „Als Handwerksmanufaktur, spezialisiert auf die Herstellung von Praxis- und Dentalmöbeln, können wir flexibel auf die Wünsche unserer Kunden eingehen. In jeder Praxis sind die Arbeitsabläufe und Handgriffe unterschiedlich. Nicht nur die Motorik spielt eine Rolle, sondern auch die Erfahrungen aus dem Praxisalltag. Technische Raffinessen wie der integrierte Besteckabwurf in der Arbeitsplatte der Dentalzeile, damit die Arbeitsfläche frei von diversen Abwurfgefäßen bleibt, oder Entnahmeöffnungen im Hygienecenter für unterschiedliche Handschuhgrößen, Patientenumhang, Mundspüllösung, Becherspender, Pentamixer und vieles mehr sind möglich“, erklärt Jörg Geilert.
Neben der Funktionalität spielt die Optik der Behandlungszeile GK10 eine große Rolle: Sie fügt sich harmonisch in die Raumarchitektur ein. Die Ausgestaltung bleibt den Zahnärzten überlassen. Sie können wählen zwischen einem oder zwei Becken, verschiedenen Auszügen, Ausstattungen und Hängeelementen. Auch die Einteilung, Farbwahl, Oberflächenstruktur und Arbeitsplatten-Optik wird nach Wunsch umgesetzt. Im Fall der Zahnarztpraxis aus Halle sollte neben dem klassischen Weiß ein Farbakzent wirken – ein edles Grau-Braun – matt und mit Anti-Fingerprint-Beschichtung. Die perfekte Farbkombination, zusammen mit dem dunklen Boden in Holzoptik und dem Leder der Behandlungsstühle.
Weitere Informationen: www.geilert-gmbh.de