Die Gesellschafter der Gematik – unter dem Vorsitz des Bundesgesundheitsministeriums – haben jetzt eine Anpassung des Firmennamens sowie eine Optimierung der Gremienstruktur beschlossen. Die Gesellschaft soll künftig unter „Gematik GmbH“ firmieren. Damit wird der Entwicklung der Gematik hin zu einem Kompetenzzentrum des digitalen Gesundheitswesens auf nationaler und europäischer Ebene Rechnung getragen, so die Aussage des umfirmierten Unternehmens.
Dr. Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer der Gematik: „Es war längst überfällig, den Firmennamen anzupassen. Denn die Gematik ist weit mehr als die elektronische Gesundheitskarte.“ Mit dem E-Health-Gesetz sei die Telematikinfrastruktur bereits für elektronische Anwendungen geöffnet worden, so Leyck Dieken weiter. Auch gingen die Aufgaben der Gematik über Telematikanwendungen hinaus. „Wir in der Gematik haben die Telematikinfrastruktur aufgebaut und sind nun dafür zuständig, dass sie auch zuverlässig funktioniert. Das macht uns zu einem entscheidender Akteur für die umfassende Digitalisierung des Gesundheitswesens“, so Leyck Dieken.
Aus diesem Grund wird es in der Gematik künftig auch einen TI-Ausschuss geben. In diesem beschäftigen sich die Fachexperten der Gesellschafter mit allen Themen rund um die Telematikinfrastruktur und treiben deren Weiterentwicklung voran. Der bisher bestehende Lenkungsausschuss und Betriebsausschuss werden in diesem Zuge abgeschafft. Das minimiere – laut Eigenaussage – den organisatorischen Aufwand der Gematik, so dass sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren könnne.
Der Erfolg der Gematik und ihrer Projekte basiere darauf, dass die Gesellschafter gemeinsam alle Projekte unterstützen. Die Gematik als Projektleiterin stünde für einen offenen Dialog und sehe ihre vorrangige Aufgabe darin, die fachlichen Anforderungen aller Gesellschafter bestmöglich umzusetzen.