Was bedeutet Industrie 4.0, die angestrebte und schon laufende umfassende Digitalisierung aller Wirtschafts- und Lebensbereiche für den Beruf des Zahntechnikers, für die gewerblichen Labore und ihr Umfeld?
„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ – das gelte auch für die gewerblichen Labore. Digitalisierung ist im Dentalbereich und gerade im Labor zudem mehr als nur CAD/CAM und digitaler Workflow in der Prothetik. Vielmehr gelte es, die digitalen Möglichkeiten in allen Bereichen zu nutzen – von der Betriebswirtschaft und Laborführung bis zur Kundenkommunikation und Kundenakquise. Junge und erfolgsorientierte Labore sind heute längst auch auf Facebook und Co. unterwegs. Die Digitalisierung biete auch kleinen Laboren die Chance, sich erfolgreich zu positionieren, so die Erfahrung.
Aus- und Fortbildung zukunftsorientiert gestalten
Dabei ist nicht nur aus Sicht der Jungen die zahntechnische Standespolitik gefordert – alle Labore sind aufgefordert, sich hier (wieder) zu engagieren, um die Rahmenbedingungen – Aus- und Fortbildung etc. – zukunftsorientiert zu gestalten. Der Zahnersatzmarkt werde sich in wenigen Jahren deutlich verändern, alte Fronten gegenüber „Auslandszahnersatz“ und Praxislaboren sich auch durch die Digitalisierung verschieben oder auflösen.