Zahnärztin Dr. Lilly Qualen schreibt in ihrer Kolumne über ihren Weg in die Existenzgründung und den alltäglichen Wahnsinn in der Zahnarztpraxis. In Kooperation mit Dampsoft, dem Partner für Ihre Existenzgründung.
Neulich ging ich in der Mittagspause an einem Postkartenständer vorbei. Auf einer stand ein Goethe-Zitat: ,,Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel." Schöner Spruch, dachte ich. Zurück in der Praxis atmete ich tief durch und läutete für Runde Zwei ein. ,,Lilly, kannst du Frau Sander dazwischenschieben? Sie hat große Schmerzen", fragte meine Mitarbeiterin. ,,Mach ich. Such mal eine Lücke!", antwortete ich und musste lächeln: Ich liebe unsere Duz-Kultur. Viele Kollegen ziehen die Augenbrauen hoch. ,,Du Blödmann" sei leichter gesagt als „Sie Blödmann".
"Verschaffe ich mir durch ein „Sie" mehr Respekt oder bin vor Konflikten gefeit?"
Ein „Sie" mag zum guten Ton gehören, aber warum soll ich mich abheben? Wir funktionieren nur als Team, wie ein Uhrwerk, bei dem alle Zahnräder ineinandergreifen: vom Chef über die Mitarbeiter, vom Röntgengerät bis zur Praxissoftware. Mir sind andere Dinge wichtiger als ein ehrerbietiges „Frau Doktor": Wie erreichen wir unsere Ziele? Wie schaffe ich Zufriedenheit im Team? Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?
Während ich mich durch die Termine des Nachmittags arbeitete - Frau Sander hatte einen entzündeten Nerv - kreisten meine Gedanken weiter: Gutes Personal zu finden, das die Achterbahnfahrt einer Neugründung mitträgt, war nicht leicht. Am Anfang hatte mein Team noch nicht harmoniert. Ich musste um die Ecke denken und habe eine gelernte Hotelfachfrau für Empfang und Verwaltung eingestellt. Eine gute Entscheidung! Sie darf uns im Behandlungszimmer zwar nicht helfen, aber unsere Patienten genießen den 5-Sterne-Service.
"Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie viel Herzblut alle in ihre Arbeit stecken."
Wichtig ist, dass jeder ein Gefühl dafür hat, dass der Erfolg in direktem Zusammenhang mit seiner Leistung steht.
Zurück zu Goethe: Ein Kind verlässt sich auf seine Eltern und kann darauf vertrauen, dass sie ihm den Rücken stärken. So ähnlich ist das auch in unserer Praxis. Dank meines guten Teams bin ich in den neuen Lebensabschnitt mit all seinen Verantwortungen hineingewachsen. Wir haben uns gegenseitiges Vertrauen erarbeitet und können uns aufeinander verlassen. Eins ist sicher: Als Zahnärztin bin ich noch lange kein Halbgott in Weiß. Wenn irgendjemand den Götterstatus verdient, dann meine vier Mitarbeiterinnen. Wir geben uns Wurzeln. Und genau deshalb können wir fliegen.
Als Praxisgründerin vertraut Dr. Lilly Qualen von Anfang an auf ihre Praxisverwaltungssoftware von Dampsoft. Mehr Informationen und Angebote rund um die Existenzgründung finden Sie hier: https://www.dampsoft.de/startup
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