QR-Codes sind überall zu sehen: Auf Werbeplakaten und in Zeitschriften genauso wie auf Lebensmitteln. Einfach mit dem Smartphone den QR-Code scannen und schon erscheinen die hinterlegten Informationen. Nutzerfreundlich werden Informationen so verbreitet – heißt es. Aber was steckt dahinter?
QR-Code bietet Vorteile
QR steht für "Quick Response", also "schnelle Antwort". Der Code besteht aus einem schwarz und weiß gemusterten Quadrat, das sich scannen lässt. Dazu muss der Nutzer zuvor eine App herunterladen, die es in einer Vielzahl kostenlos zu finden gibt, und ein Smartphone mit Kamera besitzen. Diese scannt und dekodiert den Code und zeigt die hinterlegten Informationen an. Das können Webseiten, Bilder, Videos, Kontaktdaten (vCard-QR-Codes) und vieles mehr sein.
Der QR-Code bietet einige Vorteile, sonst wäre er mit Sicherheit nicht so weit verbreitet. Beliebt sind vCard-QR-Codes – eine virtuelle Visitenkarte, die dem Nutzer die Übernahme der hinterlegten Kontaktinformationen ins Adressbuch ermöglicht. Ebenso URL-QR-Codes, die dem Nutzer bei Webadressen das lästige Abtippen durch Scannen ersparen. Auch Verknüpfungen zur Social-Media-Präsenz sind möglich.
So kann der Code zum Beispiel direkt auf die Fanseite einer Zahnarztpraxis führen. Aber: Um eine Webseite oder den Auftritt in den Sozialen Medien zu finden, ist Google die Wahl Nummer eins. Etwas zu googeln, ist für die meisten viel schneller, als einen Code zu scannen, für den man womöglich erst noch eine App installieren muss. Realität ist, dass nur rund 17 Prozent aller Menschen QR-Codes überhaupt nutzen. Eine breite Masse wird also nicht erreicht.
QR-Code aus Imagegründen
Neben Werbezwecken setzen viele einen QR-Code auch aus Imagegründen ein. Das gemusterte Quadrat zum Scannen soll Modernität vermitteln. Seit 2007 werden die Codes jedoch verwendet – und so langsam haben sich alle an den Anblick gewöhnt. Unser Fazit: Ein QR-Code für die Zahnarztpraxis ist ein Kann, kein Muss. Allein für einen modernen Auftritt raten wir nicht zu einem QR-Code. Diesen einzuscannen wird von vielen Menschen noch immer als großer Aufwand empfunden. Nur in zwei Fällen empfehlen wir den Einsatz der kleinen Quadrate: zum einen als vCard-QR-Code, um Kontaktinformationen direkt ins Adressbuch zu übernehmen.
Zum anderen, um Patienten auf eine ganz bestimmte Seite zu lenken. Zum Beispiel, wenn es um eine Empfehlung bei Google+ geht (wichtig für die Auffindbarkeit bei Google). Denn durch das Scannen eines QR-Codes gelangt der Patient direkt auf die Seite, auf der er seine Empfehlung abgeben kann – ohne diese vorher umständlich suchen zu müssen. Die Zeit im Wartezimmer kann er dann fürs Schreiben nutzen. Übrigens: QR-Codes lassen sich ganz einfach mit einem Freeware-Generator selbst erstellen. Davon lassen sich einige im Netz finden.