Vieles in unserem Leben könnte einfacher sein. Für einen neuen Personalausweis müssen wir beispielsweise zweimal persönlich auf dem Amt erscheinen, das erste Mal zur Beantragung, das zweite Mal zur Abholung. Das erscheint unnötig kompliziert, und es wird sich auch ändern.
Leichter klassifizieren - intuitiv therapieren
Das ist die gute Nachricht: Vieles lässt sich vereinfachen, und dafür bekommen wir sogar noch wirkungsvolle Unterstützung.
Ein Beispiel stellt die Klassifizierung von Parodontitis dar: Was hat man sich vor ein paar Jahren noch Gedanken um die Unterscheidung zwischen aggressiver und chronischer Parodontitis gemacht! „Weg damit“, sagt die nun gültige S3-Leitlinie. Es handelt sich um keine unterschiedlichen Erkrankungen, daher erübrigt sich diese Differenzierung. Wichtig ist nur, über welche Areale sich die manifeste Parodontitis erstreckt und wie sie voraussichtlich voranschreiten dürfte.
Die Therapie verläuft intuitiv: supragingivale Instrumentierung (Therapiestufe 1), falls erforderlich subgingivale Instrumentierung (Stufe 2), gegebenenfalls parodontalchirurgische Maßnahmen (Stufe 3), schließlich die unterstützende Parodontaltherapie (Stufe 4).
Mit sanftem Druck - und fertig
Übersichtlich stellen sich die Optionen zur adjuvanten Therapie dar. Denn außer Antibiotika (eingeschränkt wegen möglicher Resistenzbildungen) sieht die S3-Leitlinie nur chlorhexidinhaltige Matrix-Gelatine-Chips als erwägenswert. Und die lassen sich besonders einfach anwenden: den PerioChip (Dexcel Pharma, Alzenau) mit der Pinzette aus der Packung entnehmen, mit der runden Seite voran in die befallene Tasche schieben, mit dem Heidemannspatel unter sanftem Druck nachschieben – fertig!
Damit werden für das Handling des Chips nur zwei Instrumente benötigt, und diese liegen in der Praxis stets bereit. Eine Lust, sie anzuwenden!
Eine größere Bedeutung als vor Jahren kommt heute dem Patientengespräch zu. Motivation und Instruktion – dafür suchten viele Besucher der IDS 2023 am Messestand von Dexcel Pharma nach Unterstützung und fanden sie: Ein Patientenaufklärungs-Video von Mona Spatz, ZMP und Teamleiterin der Dentalabteilung, ergänzt das persönliche Gespräch und lässt sich über einen QR-Code direkt auf dem Smartphone abspielen. Das Video oder Teile daraus eignen sich – je nach dem Fall und dem persönlichen Interesse – auch für die Verwendung im Patientengespräch.
PerioChip® 2,5 mg Insert für Parodontaltaschen
Wirkstoff: Chlorhexidinbis(D-gluconat)
Anwendungsgebiete: In Verbindung mit mechanischer Entfernung von Zahnbelag/Zahnstein zur
Behandlung von chronisch entzündlichen Parodontalerkrankungen bei Erwachsenen.
Warnhinweis: darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Chlorhexidinbis(D-gluconat). Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Hier geht es zum für Arzneimittel vorgeschriebenen Pflichttext.