Die 19. Europäische Konsensuskonferenz (EuCC) unter Federführung des BDIZ EDI liefert die inzwischen zweite Aktualisierung des Praxisleitfadens zum digitalen Workflow. Der neue zwölfseitige Praxisleitfaden soll implantologisch tätigen Zahnärzten als Empfehlung dienen, die Indikationen oder Indikationseinschränkungen beim digitalen Workflow zutreffend einschätzen zu können. Aussagen zur künstlichen Intelligenz (KI) sind neu integriert.
Auf dem Prüfstand
Die internationale 19-köpfige Expertenrunde der Europäischen Konsensuskonferenz, moderiert von Prof. Dr. Jörg Neugebauer, beleuchtete in ihrer Vorgehensweise Schritt für Schritt die verschiedenen Phasen komplexer implantatprothetischer Behandlungen, die mit Unterstützung der Digitaltechnik ausgeführt werden können. Sie stellte dabei die verschiedenen digitalen Verfahren zur Diagnose, zur chirurgischen Vorbereitung, zur digitalen Implantatplanung und zur prothetischen Rehabilitation auf den Prüfstand. Im Einzelnen behandelt wurden:
- die digitale Diagnostik,
- digitale Abformung und Bildgebung,
- CAD/CAM-gestützte Augmentationstechniken,
- digital gesteuerte Implantatpositionierung,
- digitale Laborverfahren und
- Künstliche Intelligenz (KI) in der oralen Implantologie.
Bessere Patient-Reported Outcomes Measures
Die Schlussfolgerungen der EuCC: Die digitalen Technologien verbessern sich mit guten klinischen Ergebnissen und Fortschritten bei den patientenbezogenen Ergebnissen (PROMs). Die spezifischen Parameter für die einzelnen Arbeitsabläufe müssen vom Behandler berücksichtigt werden.
Der zwölfseitige Praxisleitfaden 2024 im A4-Format kann als Broschüre mit umfangreichem Literaturverzeichnis in deutscher und englischer Sprache beim BDIZ EDI bestellt werden.
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