„Wir müssen uns jetzt auch unangenehmen Wahrheiten stellen!“ heißt es aus dem Arbeitskreis der Jungen Ärztinnen und Ärzte im Hartmannbund, der die ärztliche Versorgung der Zukunft in Gefahr sieht.
Ab 12. März 2024 bietet die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Standort Campus Virchow-Klinikum in Berlin-Wedding auch zahnärztliche Behandlungen für Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen in ambulanter Narkose an.
Die Gesamtfallzahl in der ambulanten Versorgung lag 2022 mit insgesamt 578 Millionen Behandlungsfällen höher als im Vorjahr. Die Abrechnungsdaten zeigen einen starken Zuwachs vor allem bei Kinder- und Jugendärzten, Hausärzten und im ärztlichen Bereitschaftsdienst.
Ein Besuch beim Arzt oder der Kontakt mit Ämtern ist für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen oft nur schwer zu bewältigen. Sprachbarrieren stellen für die betroffene Person ein Hindernis dar, sie sind aber auch für Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen problematisch.
Die Stimmung unter den 185.000 in Deutschland niedergelassenen Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten ist auf einem historischen Tiefpunkt angelangt.
Zur heutigen Protestaktion vor dem Brandenburger Tor, haben BVZP, VDDH und VmF eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben, die ihre Forderungen bekräftigen.
Die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e. V. bemängelt lange Wartezeiten und eine Unterfinanzierung bei zahnmedizinischer Behandlung von älteren und kranken Menschen in Vollnarkose.
Der Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte Land Brandenburg ruft in seinem Protestbrief an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach zum lautstarken Protest im September in Potsdam auf.
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung erwartet vor allem in Ballungsgebieten zunehmende Inanspruchnahme von kassenärztlichen Leistungen. Insbesondere im Bereich der Psychotherapie prognostiziert es einen steigenden Bedarf.