Prophylaxeanleitung und zahnmedizinische Behandlung: Dr. Klaus Wöschler beschreibt im Video, wie der Verein GDCI in Indien den Kindern in Kinderheimen hilft.
In Südindien leben aktuell mehr als 25.000 Kinder in karitativen Einrichtungen – in ärmlichen Verhältnissen und ohne zahnärztliche Betreuung. Viele leiden schon seit längerem unter Zahnschmerzen. Um in die Zahnstationen zu kommen sind die Kinder oftmals bis zu einem halben Tag mit Bus und Bahn unterwegs.
Verbesserung der Mundgesundheit und Schulung vor Ort
Neben der zahnmedizinischen Untersuchung und Behandlung der Kinder in stationären oder mobilen Zahnstationen ist deshalb ein wichtiges Ziel des GDCI, vor Ort ein Netz zahnmedizinischer und zahntechnischer Einrichtungen aufzubauen. Die Behandlung der Kinder erfolgt kostenlos. Der kontinuierliche Einsatz der Zahnärzte seit mehr als 30 Jahren zeigt Erfolg: Nach Angaben des Vereins ist die Zahl an gezogenen Zähnen und großen Füllungen rückläufig.
Der GDCI wurde 2013 gegründet als Nachfolgeorganisation der "Zahnärzte für Indien". Zur Zeit ist der Verein in Indien und Kamerun aktiv und arbeitet daran, die Einsatzgebiete weiter auszudehnen. Mehr Infos zu Mitwirkung und Unterstützung sowie Kontakt auf der Website des Vereins.
Dr. Klaus Wöschler aus Zweibrücken hat die Arbeit des GDCI jungen Zahnmedizinern beim Studententag 2016 in Frankfurt am Main vorgestellt.
Studententag 2016: "Famulatur und Auslandseinsatz"
Beim 11. Studententag auf dem Deutschen Zahnärztetag 2016 drehte sich alles um Famulatur, Hilfsprojekte und -einsätze im Ausland. Eingeladen hatte unter anderem der Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland (BdZM). Mehrere Hilfsorganisationen – neben GDCI noch Dental Roots, Mercy Ships, DIANO, und Zahnärztliches Hilfsprojekt Brasilien (ZHB) – standen den gesamten Tag für Fragen zur Verfügung und stellten sich und ihre Projekte vor. Auch die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) war vertreten und der Zahnmedizinische Austauschdienst (ZAD). Vor allem konnten die jungen Zahnmediziner Teilnehmer früherer Einsätze direkt ansprechen, um sich ein eigenes Bild zu machen. Die beim Studententag anwesenden Hilfsorganisationen stellen wir in kleinen Videos vor.