Die Wechselwirkungen zwischen craniomandibulärem und muskuloskelettalem System sind komplex. Genauso vielschichtig sind aber auch die Krankheitsbilder, mit denen Patienten an Zahnärztinnen und Zahnärzte überwiesen werden: akute und vor allem chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen, Migräne, Hals-Nacken- und Schulter-Arm-Schmerzen, Becken-Hüft-Beinschmerzen sowie Schwindel und Tinnitus.
Mit steigender Tendenz suchen Patienten mit Muskel- und Gelenkschmerzen eine Zahnarztpraxis auf, um die Ursachen ihrer Beschwerden abklären und therapieren zu lassen. Die ständig zunehmende Nachfrage und die Qualifikation zum Tätigkeitsschwerpunkt „Zahnärztliche Funktionsdiagnostik und -therapie“ bedeuten deshalb wirtschaftliche Sicherheit für die Zahnarztpraxis und berufliche Zufriedenheit.
Um ein zielgerichtetes und praxisnahes Konzept für die Zahnarztpraxis zu realisieren, ist umfangreiches Wissen und Können erforderlich. Zu den Grundlagen für den therapeutischen Erfolg gehören aber auch interdisziplinäre Behandlungskonzepte. Wie hängen Form- und Funktionsstörungen im Craniomandibulären System (CM-System) und orthopädische Befunde zusammen? Wie beeinflussen sich das CM- und das muskuloskelettale System? Wie entstehen Muskel- und Gelenkschmerzen innerhalb und außerhalb des CM-Systems? Wie können sie untersucht, behandelt und die Therapieergebnisse stabilisiert werden?
Im Curriculum „Zahnärztliche Funktionsdiagnostik und -therapie“ der Haranni Academie (Herne) werden diese und weitere Fragen von Fachexperten und unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Konstantin Sander eingehend behandelt. Absolventen des Curriculums sind nach ihrem Abschluss berechtigt, den Tätigkeitsschwerpunkt „Zahnärztliche Funktionsdiagnostik und -therapie“ auszuweisen. Der Abschluss wird darüber hinaus für die Zertifizierung zum „Qualifizierten Mitglied der GZM“ anerkannt.