Zahnmedizin

  • Ein Stiefkind in der Betreuung von Menschen mit Demenz

    Prof. Dr. Christian E. Besimo über die Belastung des Gesamtorganismus durch Karies und Parodontitis
    Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, leiden häufig an zusätzlichen Erkrankungen. Teil dieser Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität) sind auch Zahn- und Mundkrankheiten wie Karies oder Parodontitis, die bis heute bei der Diagnosestellung Demenz und bei der Erarbeitung eines individuell zugeschnittenen Behandlungs- und Betreuungskonzepts kaum Berücksichtigung gefunden haben.
  • ZahnMedizin und Demenz

    15.03.2016 , von dzw
    Alterszahnheilkunde:
    Mit der demografischen Entwicklung und dem steigenden Anteil alter und sehr alter, oft multimorbider und/oder demenziell erkrankter Menschen kommen neue Herausforderungen und Aufgaben auf die Zahnarztpraxis zu. Das zeigt sich auch in der aufsuchenden zahnärztlichen Betreuung von Pflegebedürftigen.
  • Zahnmedizin in Alten- und Pflegeheimen: Erfahrungen nach über vierjähriger Tätigkeit

    Alterszahnmedizin: Dr. Klaus-Dieter Bastendorf mit einer Standortbestimmung zu Problemen und Lösungen aus der Sicht eines niedergelassenen Zahnarztes
    Der 2014 von der Barmer GEK veröffentlichte Pflegereport hat wieder gezeigt, was lange bekannt ist: Pflegebedürftige sind zahnmedizinisch unterversorgt. Oder wie es das 2014 endende "Duale Modell zur zahnmedizinischen Betreuung älterer Menschen in Münchner Pflegeheimen" kurz und bündig zusammenfasst: "Unsaniert und unversorgt!" Auch bei der Mundhygiene wird eine ähnlich unbefriedigende Situation angetroffen [1].
  • "WK-Behandlung nach Möglichkeit vermeiden"

    Endodontologen plädierten auf der Münchner Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) im November dafür, minimal-invasiv zu denken – und Wurzelkanalbehandlungen wenn möglich zu vermeiden. Hintergrund ist, dass die Regenerationsfähigkeit der Pulpa unterschätzt wird. Endodontische Biofilme scheinen andererseits sogar bei dichter Wurzelfüllung Probleme bereiten zu können.
  • Erhalte deinen Zahn – möglichst ohne Bohren

    Das Motto "Erhalte deinen Zahn" gilt seit Kurzem für die gesamte Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ). Ursprünglich als endodontische Abgrenzung gegenüber Implantaten gedacht, steht es jetzt globaler für den Erhalt von Zahnsubstanz. Der gemeinsame Jahreskongress der präventiven, restaurativen und endodontologischen Teilgesellschaften fand vom 12. bis 14. November in München statt. Dabei zeigte sich allerdings nur der Biofilm als fachliche Schnittmenge.
  • Gerodontologie: Was Demenzpatienten brauchen

    16.12.2015 , von Dr. Frank Mathers
    Speziellen Risikofaktoren und Compliance-Problemen begegnen
    In deutschen Zahnarztpraxen nimmt innerhalb der Gruppe geriatrischer Patienten auch der Anteil an Demenzpatienten zu. Die Erhaltung der Zahngesundheit dieser Patienten stellt Zahnärzte vor besondere Herausforderungen, bedingt durch spezielle Risikofaktoren und Compliance-Probleme, die mit dem Krankheitsbild zusammenhängen. Dennoch ist es möglich, die Mundgesundheit dieser Patienten mit verhaltensbasierten Maßnahmen und modernen Sedierungsverfahren möglichst lange aufrecht zu erhalten.
  • Rauigkeit versus Benetzbarkeit

    Sauber, trocken, staub- und fettfrei: Das ist die klassische Anforderung an Oberflächen, wenn wir im Alltag etwas kleben möchten. Im zahntechnischen Labor gilt außerdem meist: je rauer, desto besser. Doch so einfach sind die Zusammenhänge für die Befestigung von vollkeramischem Zahnersatz nicht. Wie die vorbehandelte Oberfläche aussieht, beeinflusst entscheidend den restaurativen Erfolg.