Noch ist das Jahr 2024 zwar nicht zu Ende − auch wenn dies bereits die letzte Ausgabe der dzw in diesem Jahr ist −, aber der Jahreswechsel ist nicht mehr weit, nur noch wenige Wochen entfernt. Zeit für Sie, liebe Leserinnen und Leser der dzw und der fan – fachassistenznews, das Jahr Revue passieren zu lassen und in Ruhe über Ihre Praxis- oder Laborstrategie für das kommende Jahr nachzudenken.
Politische Veränderungen
Das kommende Jahr wird vor allem politisch spannend werden: In den USA werden mit Donald Trump als neuem Präsidenten vermutlich einige eher unkonventionelle Weichenstellungen (wirtschaftliche) Auswirkungen auf Europa und Deutschland haben. In Deutschland wird nach dem Scheitern der Ampel-Koalition am 23. Februar 2025 ein neuer Bundestag gewählt. Wer auch immer die Wahl gewinnen wird und welche Parteienkonstellation am Ende die Regierung stellen wird: Für die zahnärztliche Standespolitik bedeutet es, sich auf neue Ansprechpartner und Verhandlungspartner einstellen zu müssen, um die Interessen der Zahnärzteschaft auch im kommenden Jahr erfolgreich vertreten zu können. Ganz konkrete Änderungen wird es auch in der Zahnmedizin selbst geben. Ab 1. Januar 2025 ist Amalgam nicht mehr länger als Standardmaterial für die zuzahlungsfreie „Kassenfüllung“ zugelassen, nur in begründeten Ausnahmefällen darf es weiterverarbeitet werden (dazu haben wir einige Beiträge zusammengestellt und präsentieren in einer kompakten Marktübersicht zeitgemäße Amalgam-Alternativen). Die Zahnmedizin wird den vorgezogenen Amalgam-Ausstieg, der in erster Linie ein Ergebnis der Umweltpolitik ist, verkraften, denn sie ist schon weiter.
Amalgam-Aus und IDS 2025
Amalgam als bewährtes Füllungsmaterial wird ohnehin seit Jahren aus unterschiedlichen Gründen in den Praxen immer seltener verwendet, laut „Barmer Zahnreport“ arbeiten bereits heute 80 Prozent der Praxen in Deutschland komplett amalgamfrei. Die große Mehrheit wird das Material nicht vermissen und hat längst Alternativen in der Schublade liegen. Manche Praxen halten nur noch in einem Zimmer eine Behandlungseinheit mit Amalgamabscheider vor. In nicht allzu ferner Zukunft wird auch diese Produktgruppe zusammen mit dem Material komplett aus den Praxen verschwunden sein. Nicht verschwinden werden dagegen die Anstrengungen, das Gesundheitswesen mit Macht digital zu transformieren. Das nächste Kapitel wird im kommenden Jahr mit der Einführung der elektronischen Patientenakte geöffnet. Trotz vieler Ungereimtheiten und datenschutzrechtlicher Bedenken rund um die ePA wird kaum ein Weg daran vorbeiführen.
Ein dentales Highlight wird im kommenden Jahr die 41. Internationale Dental-Schau sein. Die Redaktion der dzw wird auch 2025 die Leitmesse IDS nutzen, über die für Sie und Ihre Praxen und Labore relevanten Produktinnovationen, die in Köln vorgestellt werden, zu berichten und sie kompakt und übersichtlich zu präsentieren.
Ein Dank an die Leser
Bevor es so weit ist, möchte die dzw-Redaktion Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle für Ihre Treue zu unserem Medium danken, denn auch bei der dzw hat es Veränderungen gegeben. Seit Mai ist die dzw Teil des Portfolios der mgo Fachverlage mit ihren Fachzeitschriften „dental dialogue“, „teamwork“, „Dental Magazin“, „Dental team“, „rot&weiß“ (Österreich), „rot&weiss swiss“ und der Lernplattform „Dental Online College“. in besonderer Dank geht an all diejenigen unserer Leserinnen und Leser, die uns und unsere Arbeit mit Leserbriefen, konstruktiven Hinweisen und Anmerkungen ermuntert und auch mit kritischen Tönen geerdet haben. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind der wichtigste Antrieb für uns, jeden Tag aufs Neue „unsere“ Branche zu beobachten, Veränderungen und Weiterentwicklungen wahrzunehmen und das herauszufiltern, was Ihnen bei der Berufsausübung helfen kann. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!
In diesem Sinne: Bleiben Sie gelassen, bleiben Sie uns gewogen und freuen Sie sich mit uns auf ein spannendes Jahr 2025!