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BZÄK-Umfrage: erste Ergebnisse

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hatte Praxisinhaber gebeten, einen Fragebogen zur Lage der Zahnarztpraxen auf ihrer Homepage auszufüllen. Bei dieser ersten Befragung ging es um die Veränderung des Arbeitsauskommens und der daraus folgenden Auswirkung auf die Beschäftigung in den Praxen. Nun liegt eine erste Auswertung der Befragung vor, die auf 2.719 auswertbaren Fragebögen basiert.

Bei dieser ersten Auswertung zeigt sich:

  • Der Rückgang des Arbeitsaufkommens in den Zahnarztpraxen liegt bei deutlich über 50 Prozent. Das Ausmaß hängt allerdings stark von der Infektionslage in den verschiedenen Bundesländern ab.
  • Die Reduktion des Praxisbetriebs auf eine Notfallbehandlung variiert stark und liegt je nach Bundesland zwischen 22 und 72 Prozent. Ein zentraler Grund sind die jeweiligen gesetzlichen Festlegungen bzw. die Empfehlungen der Berufsorganisationen in den Bundesländern.
  • Kurzarbeit wird über alle Bundesländer hinweg stark in Anspruch genommen – zwischen 59 und 86 Prozent der Praxen nutzen dieses Mittel.
  • Die Öffnungszeiten wurden teilweise um fast die Hälfte reduziert. Dennoch ist die Erreichbarkeit für die Patienten sichergestellt.

Diese Ergebnisse können als erstes Stimmungsbild gewertet werden und erheben keinen Anspruch auf Repräsentativität – schon aufgrund der unterschiedlichen Teilnehmerzahlen aus den Bundesländern. Statistisch belastbare Daten werden derzeit durcheine repräsentative Befragung der rund 3.000 Teilnehmer der GOZ-Analyse erhoben. Da die teilnehmenden Praxen dort zudem anonymisierte GOZ-Abrechnungsdaten zur Verfügung stellen, lassen sich Veränderungen in der Leistungserbringung bzw. den Umsätzen gut aufzeigen und beziffern. Alle teilnehmenden Praxen sollen in den nächsten Monaten  – je nach Entwicklung der Lage – mehrfach befragt werden.