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Kurzmeldungen 23. bis 29. April

Staatssekretär Andreas Westerfellhaus zum neuen Pflegebevollmächtigten ernannt

Am 16. April erhielt Staatssekretär Andreas Westerfellhaus seine Ernennungsurkunde zum Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Der 61-jährige Westfale Andreas Westerfellhaus ist gelernter Krankenpfleger, Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie sowie Betriebswirt und leitete eine Akademie für Berufe im Gesundheitswesen in Gütersloh. Von 2009 bis 2017 war Andreas Westerfellhaus Präsident des Deutschen Pflegerates. Er gilt als ausgewiesener Pflegeexperte und wird insbesondere durch seinen Einsatz bei der Reform der Pflegeausbildung, für Pflegekammern sowie die Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Entlohnung weithin geschätzt. Andreas Westerfellhaus: „Ich möchte mich in meinem neuen Amt mit ganzer Kraft für die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen sowie für alle Pflegekräfte stark machen. Pflege ist ein verantwortungsvoller und großartiger Beruf, der endlich die gebührende Anerkennung bekommen muss. Der Koalitionsvertrag ist dafür ein gutes Fundament. Mir ist dabei besonders wichtig, die Arbeitsbedingungen und die Löhne der Pflegekräfte so zu verbessern, so dass wir kranke und pflegebedürftige Menschen auch künftig professionell versorgen können. Zudem möchte ich mich für die pflegenden Angehörigen einsetzen, die tagtäglich unschätzbare Anstrengungen leisten.“

Hübenthal in den Vorstand KZV LSA gewählt

Dr. Bernd Hübenthal ist neuer stellvertretender Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KZV LSA). Die Vertreterversammlung wählte den Zahnarzt aus Sangerhausen am Mittwoch mit großer Mehrheit ins Amt. Die Neuwahl eines stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden war notwendig geworden, da Amtsvorgänger Dr. Stefan Schorm im Oktober des vergangenen Jahres unerwartet verstarb. „Das Wahlergebnis ist für mich ein wichtiges Zeichen des Vertrauens und der Geschlossenheit unserer VV“, sagte Hübenthal nach der Wahl. Für ihn ist es ein klarer Auftrag an den Vorstand, die erfolgreiche Arbeit für die Kollegen nun wieder in Teamarbeit fortzusetzen.“ Vornehmlich werde er sich dafür einsetzen, junge Zahnärzte für die standespolitische Interessenvertretung zu gewinnen. Wichtig sei ihm aber auch die Anerkennung des zahnärztlichen Gutachtersystems in der Öffentlichkeit und in der Zahnärzteschaft.

Lockerung des Fernbehandlungsverbots

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein begrüßt es, dass die Landesärztekammer das Fernbehandlungsverbot angemessen relativiert. Dies sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer besseren Patientensteuerung. Die KVSH kann nun ihre Pläne realisieren, Patienten auch tagsüber telefonisch zu beraten und in die richtige medizinische Versorgungsebene zu lenken. Die neue Regelung schaffe außerdem vor allem für die Versorgung auf dem Land Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten über moderne Kommunikationswege, die den Patienten längere Wege in die nächste Praxis ersparen und den Arzt entlasten.

Die Bayern gehen gerne zum Zahnarzt

Ein gutes Zeugnis stellt der Barmer-Zahnreport den bayerischen Zahnärzten und ihren Patienten aus. 73,7 Prozent der Bayern waren im Jahr 2016 mindestens einmal beim Zahnarzt. Damit ist der Freistaat der Spitzenreiter unter den alten Bundesländern. Nur in Ostdeutschland liegt der Wert noch etwas höher. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 71,5 Prozent. Die Zahlen der Barmer weisen darauf hin, dass in Bayern Prävention und Prophylaxe einen besonders hohen Stellenwert haben. So liegt der Freistaat bei den Früherkennungsuntersuchungen bei Kleinkindern (30. bis 72. Lebensmonat) mit einer Quote von 42 Prozent auf dem ersten Platz. Aber auch die Erwachsenen in Bayern nehmen das Thema Mundgesundheit ernst. 54,2 Prozent ließen sich im Jahr 2016 ihren Zahnstein entfernen. Ähnlich gut ist der Wert bei der Parodontitis-Behandlung mit 30,2 Prozent. Für Christian Berger, Vorsitzender des Vorstands der KZVB: „Wir unterstützen unsere Patienten dabei, dass sie bis ins hohe Alter gesunde Zähne haben. Zahnerhalt vor Zahnersatz – das ist unser Anspruch.“ Der stellvertretende KZVB-Vorsitzende Dr. Rüdiger Schott sieht aber auch in Bayern noch Luft nach oben: „Wenn jeder vierte Bayer nicht mindestens einmal im Jahr zum Zahnarzt geht, darf uns das nicht unberührt lassen. Wir müssen noch mehr Aufklärungsarbeit leisten. Gerade in der Zahnmedizin lassen sich schwerwiegende Erkrankungen durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen vermeiden.“

Positive Bilanz für die id infotage dental

Insgesamt kamen 2.384 Besucher, um sich bei 151 Ausstellern über das dentale Leistungsspektrum für Praxis und Labor zu informieren. Die Aussteller konnten interessierten Besuchern Produkte und Dienstleistungen vorstellen, gefragt waren innovativen Lösungen für den Arbeitsalltag. Die vor Ort von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut durchgeführte Befragung hat ergeben, dass der Interessenschwerpunkt der Besucher in den Bereichen Prophylaxe/Parodontologie lag, gefolgt von Hygiene und Restauration/Zahntechnik. Gut die Hälfte der Zahnärzte gaben an, direkt auf der Messe etwas bestellt zu haben beziehungsweise direkt im Anschluss ordern zu wollen. 83 Prozent der Besucher waren laut Umfrage mit dem Gesamtangebot der Messe sehr zufrieden oder zufrieden. Die nächsten id infotage dental finden am 8. September in Dortmund statt.

Neue G-BA-Regelung zur stationären Notfallversorgung

Die nun beschlossenen Mindestanforderungen an die Notfallstrukturen sind die Grundlage dafür, dass Krankenhäuser zukünftig Vergütungszuschläge bekommen können, die den Umfang der vorgehaltenen Notfallstrukturen berücksichtigen. Von den jetzigen 1.748 allgemeinen Krankenhäusern werden nach der neuen Regelung etwa 1.120, also etwa 64 Prozent, Zuschläge erhalten. Anlässlich des aktuell gefassten Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) erklärte der unparteiische Vorsitzende, Prof. Josef Hecken, in Berlin: „Die stationäre Notfallversorgung bleibt bundesweit künftig auch in strukturschwachen Gebieten gesichert. Gleichzeitig erreichen wir mit dem Notfallkonzept, dass die unverzichtbaren medizinischen Anforderungen für die Patientenversorgung erfüllt sind. Denn gerade auch im Notfall müssen sich Patientinnen und Patienten in allen Regionen der Bundesrepublik darauf verlassen können, dass das Krankenhaus, in das sie gebracht werden, die zügige und notwendige – im Zweifelsfall ja lebensrettende – medizinische Versorgung gewährleisten kann.“ Es sei eine absolut sachgerechte Forderung, dass Kranke nach einem Unfall oder Herzinfarkt in ein wirkliches „Notfallkrankenhaus“ eingeliefert würden, wo spätestens 30 Minuten nach Einlieferung ein Facharzt an ihrem Bett stünde.

Sicherer, digitaler Datenaustausch zwischen Ärzten

Medizinische Informationen zu einem Patienten liegen nach wie vor verteilt auf den Rechnern niedergelassener Haus- und Fachärzte sowie von Krankenhäusern. Die Elektronische Fallakte (EFA) soll das ändern, in dem sie den sicheren digitalen Datenaustausch zwischen medizinischen Einrichtungen ermöglicht. Die Telekom Healthcare Solutions stellt nun eine Schnittstelle zwischen ihrem Krankenhausinformationssystem iMedOne und der Elektronischen Fallakte bereit. Damit erhalten autorisierte Anwender schnellen Zugriff auf lebenswichtige Informationen wie Arztbriefe, Befunde und OP-Berichte. Die Ärzte haben aufgrund der automatisierten Aktualisierung der Inhalte der Elektronischen Fallakte vollständigen Überblick über den Behandlungsverlauf des Patienten. Insgesamt stattet die Telekom Healthcare Solutions Krankenhäuser in vier Modellregionen mit der neuen Schnittstelle zur Elektronischen Fallakte aus.

25. Zahnärzte-Sommerkongress vom 28. Mai bis 01. Juni 2018

Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) lädt Zahnärzte und Praxismitarbeiter zum 25. Sommerkongress auf die Ostseeinsel Usedom ein. Die renommierte Fortbildungsveranstaltung findet vom 28. Mai bis 1. Juni 2018 im Maritim Hotel Kaiserhof in Heringsdorf statt. Die Teilnehmer können aus einem umfangreichen Angebot an Seminaren und Vorträgen wählen. Schwerpunktthemen sind unter anderem parodontale Erkrankungen und Implantologie. Auch an den Mehrwert für das Praxisteam wurde gedacht und so stehen eine Vielzahl von Fortbildungskursen auf dem Plan, die sich beispielsweise mit Praxisführung sowie Qualitätsmanagement befassen.