Anzeige

Premium Article

Premium Article
0

Advertorial

Advertorial
0

Keramik statt Titan?

Nach zweijähriger Pause findet die 14. Reunion Berlin 2022 im Mövenpick-Hotel Berlin statt. „Paradigmenwechsel in der Implantologie: Keramik statt Titan?“ lautet das Thema des wissenschaftlichen Programms. Die Referenten und die Vorträge der 14. Reunion Berlin am 24. und 25. Juni 2022 stehen auch in diesem Jahr für die hohe fachliche Qualität der Veranstaltung.

Dr. Derk Siebers (MSc), Pastpräsident Neue Gruppe, und Uwe Gösling, Nexac Dental Communications, stehen als Organisatoren hinter der traditionellen Veranstaltung in Berlin. Es ist bereits das 14. Treffen der Absolventen sowie der Studierenden des postgraduierten Masterstudienganges Master of Science in Oral Implantology (Steinbeis/DGI), steht aber auch allen anderen Implantologen offen.

Dr. med. dent. Stefan Röhling spricht zum Thema „Keramikimplantate im Mund – läuft wirklich alles rund?“: Beeinflusst durch die steigende Nachfrage seitens der Patienten und basierend auf einer evidenten Forschung haben sich Keramikimplantate als mögliche Alternative zu Titanimplantaten von einer Randerscheinung zu einem ernst zu nehmenden Bestandteil der zahnärztlichen Implantologie entwickelt. Durch klinisch relevante Hintergrundinformationen und zahlreiche Fallbeispiele werden kritische Fragen in Bezug auf ein- und zweiteilige Keramikimplantate beantwortet. Den Teilnehmenden vermittelt Röhling ein praxistaugliches Konzept zur verlässlichen klinischen Anwendung.

Weitwinkelblick auf Brandenburger Tor in Berlin

Nach zweijähriger Pause findet das 14. Reunion Berlin 2022 im Mövenpick-Hotel Berlin statt.

Partikelfreisetzung als Quelle für Kontamination

Dr. med. dent. Elisabeth Jacobi-Gressers Vortrag lautet „Immunologische Auswirkungen von Titan- und Zirkonoxidimplantaten: Ist Zirkonoxid das bessere Titan?“. Aufgrund der weit verbreiteten Verwendung von Ersatzmaterialien in Orthopädie und Zahnmedizin kann die Partikelfreisetzung von der Implantatoberfläche durch reibungsbedingten Abrieb und/oder durch Korrosion (Tribokorrosion) eine potenzielle Quelle für systemische Kontamination sein. Die immunologischen Pathomechanismen und ihre Effekte auf biologische Systeme werden diskutiert und die Unterschiede zwischen den Implantatmaterialien Titan und Zirkonoxid dargestellt.

PD Dr. Tobias Fretwurst hält einen Vortrag zum Thema „Titan-Implantate: Hat der Goldstandard ausgedient?“. Titan oder Keramik, welches Implantatmaterial soll ich in der Praxis wählen? Was steckt in unseren Implantatmaterialien? Sind Keramikimplantate wirklich „biologischer“ als Titanimplantate? Diese Fragen sollen in dem Vortrag geklärt werden, denn jüngste Studienergebnisse zu Titan- und Keramikimplantaten zeigen, dass die Zusammensetzung des Implantatmaterials nicht nur von materialwissenschaftlichem, sondern auch von klinisch-biologischem Interesse ist.

Bei Dr. Claudio Cacaci geht es um „Komplexe implantatprothetische Rehabilitation mit dentalen Implantaten – Bewährtes, Entwicklungen und Neues“. Minimal-invasives Operieren in der Implantologie bedarf ständiger Weiterentwicklung der Hardware. Bestimmte Entwicklungen treiben diese Möglichkeiten immer weiter voran: Implantatdesign, Implantat-Abutment-Verbindungstechnologie und die Biologisierung der Implantatoberflächen sind nur einige Beispiele, die es zu beleuchten gilt.

In seinem Vortrag geht Cacaci auf den Vorteil der konischen Implantat-Abutmentverbindung hinsichtlich des dauerhaften Knochenerhalts ein und berücksichtigt Entwicklungen hinsichtlich minimal-invasiver Behandlungsmethoden, die durch das Implantatdesign möglich werden. Ein weiterer Baustein ist die einfache Chairsidebehandlung von dentalen Implantaten zur biologischen Verbesserung der Implantatoberflächen und die auftretenden Probleme hinsichtlich vollkeramischer Implantate aus einer Schwerpunktpraxis.

„Der Abend klingt mit einem gemeinsamen Abendessen in den Rivo Spreeterrassen aus. Diese liegen wunderschön versteckt in der historischen und liebevoll restaurierten Doppelkai-Anlage am Berliner May-Ayim-Ufer“, erklärt Gösling.