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Abflug zum Zahnarzt!
Die Kidsdocs-Praxis in Berlin-Steglitz hat das Flughafenkonzept in vielen Details umgesetzt.

Die Kidsdocs-Praxis in Berlin-Steglitz hat das Flughafenkonzept in vielen Details umgesetzt. 

Willkommen beim Check-in im Wartebereich! Aber hier geht es nicht etwa in die Luft, sondern auf zu einem einzigartigen Zahnarzterlebnis. Die Kidsdocs-Praxis in Berlin-Steglitz ist eine von zwei Praxen für kleine Patienten – mit 700 Quadratmetern ist sie die größte Kinderzahnarztpraxis in Europa. Verblüffend, wie detailverliebt das Flughafenkonzept (in Anlehnung an den Flughafen Berlin-Tegel „Otto Lilienthal“) umgesetzt wurde, um einen spielerischen, fröhlichen Umgang mit dem Thema zahnärztliche Behandlung zu gewährleisten: Es werden Bordkarten gereicht, es gibt eine Anzeigentafel, Flugzeugsitze im Wartebereich mit Maltischen – und sogar ein Cockpit, das als Begrüßungsbereich dient. Am Ende der Behandlung liegen Koffer auf dem Rollband, aus denen sich die mutigen Kids eines der vielen bunten Geschenke aussuchen und mit nach Hause nehmen können.

Ronny Hain arbeitet bei den Kidsdocs in der Unternehmensführung.

Ronny Hain arbeitet bei den Kidsdocs in der Unternehmensführung.

„Wir möchten, dass unsere jungen Patienten einen spielerischen, netten Aufenthalt bei uns erleben“, sagt „Captain“ Ronny Hain, der hier bei den Kidsdocs in der Unternehmensführung arbeitet. „Deshalb ist die Praxis auch so hell und lichtdurchflutet – damit alle Bereiche einsichtig sind und es kein dunkler, geheimnisvoller Ort ist.“ Tatsächlich wirkt alles fröhlich und trubelig. Wenn 80 kleine Patienten mit einem Elternteil hier rumwuseln, dann hat es tatsächlich was von dem regen Betrieb eines Flughafens. „Wir arbeiten in einem jungen, sehr multikulturellen Team und haben einen sehr bunten Arbeitsalltag“, so Hain.

Was hilft am besten gegen Tränen? „Wir versuchen, schon im Vorfeld alles Beunruhigende möglichst auszuklammern oder anzusprechen“, so Hain, „das fängt bei den Gesprächen mit den Eltern und Patienten im Vorfeld an und endet bei der Behandlung nach dem Tell-Show-Do-Konzept, das in den USA groß wurde: Man erklärt alles ganz genau und lässt die Kleinen auch selbst Instrumente wie Bohrer anfassen, um zu demonstrieren: Alles halb so schlimm.“

Die Räume der Praxis sind hell und lichtdurchflutet.

Die Räume der Praxis sind hell und lichtdurchflutet.

Alle Mitarbeiter haben entweder selbst Kinder oder wünschen sich eigene – auch das ist natürlich eine gute Voraussetzung, die jüngsten Patienten kindgerecht zu behandeln.
Und wie finden die Kinder die Flughafen-Praxis? „Also 'cool!' ist der meistgehörte Spruch hier!“, sagt Ronny Hain, „und es ist natürlich immer wieder schön, wenn die Kinder am Ende mit einem Lächeln und stolz mit dem kleinen Geschenk in der Hand nach Hause gehen, dann wissen wir, das wir vieles richtig machen. Zahnarztbesuche gehören für Kinder (und Erwachsene) nun mal von Natur aus nicht zu den schönsten Erlebnissen, aber hier wird alles getan, um die Angst nicht erst aufkommen zu lassen.“ Wenn die Kinder hier spielen, malen und abgelenkt sind, wird die Behandlung in ihrer Vorstellung weniger wichtig – und weniger angsteinflößend.

Der Ansturm gibt dem Konzept recht: 2017 wurde hier der 100.000ste Patient begrüßt – und das, obwohl es in Berlin mehr als 3.000 weitere Zahnarztpraxen gibt.