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„Macher“ bringen den Fortschritt

Videopreis

Ablichten und einsenden: Bis zum 30. Juni 2019 können Interessenten sich für den Forschungs- und Videopreis bewerben.

Die Entwicklung des zahnmedizinischen Kanons sowie der Zahntechnik wird allgemein auf Jahrestagungen wissenschaftlicher Gesellschaften, Kongressen und Symposien transparent. Zu einem weiteren Instrument, das dem klinischen und technischen Fortschritt eine Stimme gibt, qualifizierte sich in den vergangenen 18 Jahren der Forschungspreis der AG Keramik, seit fünf Jahren auch der Videopreis.

Viele Autoren brachten mit ihren eingereichten Studien und Videos jeweils Themen auf den Tisch, die zeitaktuell die vollkeramische Restauration in Kons und Prothetik ambitioniert beleuchteten und zukünftige Therapielösungen sowie technische Neuerungen aufzeigten.

So wurden von der Jury in jüngster Zeit unter anderem folgende, beispielgebende Arbeiten ausgezeichnet: Kausimulierende Belastungstests mit schichtdicken-reduzierten Kauflächen-Veneers aus Lithiumsilikat und keramik-dotiertem CAD-Komposit, vorbereitet mit Stufen-Präp und alternativ ohne Präp [Schroeder et al.]; siebenjährige In-vivo Studie zum Abrasionsverlust von Kronen aus monolithischem Lithiumdisilikat und verblendetem Zirkonoxid [Matta et al.]; prothetische Versorgung nicht angelegter, juveniler Molaren und Inzisiven mit einer digital hergestellten, kaufunktionellen Zahnschiene als längerfristige Übergangslösung bis zur späteren Implantation [Kelch et al.]; Gestaltung eines wurzelanalogen Titanimplantats für die Sofortversorgung, mit einem Abutment aus Zirkonoxid verbunden, als kaulasttragender und ästhetischer Solitär inseriert als Pfeiler für eine zweiflügelige Adhäsivbrücke [Chaar et al.]; klinische Langzeitbewährung extendierter Keramik-Veneers auf Dentin und Schmelz [Rinke et al.]; Positionierungsschlüssel zum sicheren Einsetzen von einflügeligen Adhäsivbrücken [Yazigi] und von 28 Einzelkronen bei Amelogenesis Imperfecta [Prutscher et al.].

Interdisziplinäre Teams willkommen

Auch für die Session 2019 wird der Forschungs- und Videopreis der Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde ausgeschrieben. Zahnärzte, Wissenschaftler, Werkstoffexperten, Zahntechniker und besonders interdisziplinäre Arbeitsgruppen sind zur Teilnahme eingeladen. Im Rahmen des Themas „Restaurationskeramiken und Hybridwerkstoffe zur konservierenden und prothetischen Zahnversorgung“ werden wissenschaftliche, klinische und materialtechnische Untersuchungen angenommen, die auch die zahntechnische Ausführung im Dentallabor einbeziehen. Deshalb können auch Zahntechniker als Teammitglieder teilnehmen. Die einzureichenden Arbeiten können folgende Schwerpunkte haben:

  • defektorientierte Behandlung für den Einsatz vollkeramischer und Hybridmaterialien,
  • Darstellung von Risikofaktoren mit Keramik- und Hybridwerkstoffen und Befestigungssystemen – Untersuchungen zum Langzeitverhalten,
  • Erfahrungen mit adhäsiven Systemen,
  • Bearbeitungstechniken verschiedener Keramik- und Hybridwerkstoffe,
  • Evaluation für eine praxisgerechte Umsetzung.

Damit werden auch Arbeiten geschätzt, die sich mit der computergestützten Fertigung (CAD/CAM), mit der Konstruktion und Herstellung von Implantat-Suprakonstruktionen aus vollkeramischen und Hybridwerkstoffen sowie mit der Befestigung von Restaurationen befassen.

Der Forschungspreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2019 (Poststempel). Die Gewinner werden auf dem 19. Keramiksymposium, zusammen mit dem DGI-Kongress, am 30. November 2019 in Hamburg vorgestellt. Weitere Information unter www.ag-keramik.de/Forschungspreis

Innovative Restaurationskonzepte per Video

Videos transportieren mehr als tausend Worte – Video-Plattformen im Internet belegen dies tagtäglich. Mit der Ausschreibung des Videopreises belohnt die AG Keramik Kurzvideos mit „Tipps und Tricks rund um vollkeramische Zahnversorgungen in Praxis und Labor“ – bereitgestellt im Format mov, MP4 oder MPEG 4. Die Besten der dreiminütigen Videos werden mit 3.000, 2.000 und 1.000 Euro prämiert. Auch dafür gilt der 30. Juni 2019 als Einsendeschluss. Mehr dazu auf der Website.