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FVDZ legt Fünf-Punkte-Papier vor

Bundesvorstand des FVDZ

Bundesvorstand des FVDZ (v.l.): Bertram Steiner, drs. (NL) Hub. van Rijt, Dr. Eckhard Jung, Dr. Jeannine Bonaventura, Dr. Peter Bührens, Dr. Gudrun Kaps-Richter, Harald Schrader, Dr. Stefanie Marxkors, Dr. Christian Öttl, Dr. Frank Wuchold, Priv.-Doz. Dr. Thomas Wolf.

Mit der Diskussion um die Vorlage eines Fünf-Punkte-Forderungspapiers und um drei angeschlossene Resolutionen hat der Erweiterte Bundesvorstand (EV) des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ) seine Herbst-Sitzung begonnen. Die Corona-Pandemie habe in diesem Jahr in letzter Klarheit eine Entwicklung aufgedeckt, die die Zahnärzteschaft schon lange und zunehmend ökonomisch bedränge und sie in ihrer Therapiefreiheit gängele, sagte der FVDZ-Bundesvorsitzende Harald Schrader zum Auftakt am Freitag in Bonn. „Wir haben lange still gehalten, aber diese Zeit ist vorbei.” Deshalb lege der Bundesvorstand nun ein Forderungspapier mit „Fünf guten Gründen für eine freiheitliche Zahnheilkunde” und einer klaren Zielrichtung vor.
„Dieser Antrag richtet sich gegen eine nicht funktionierende Selbstverwaltung”, stellte Schrader klar. „Es ist ein Punkt erreicht, da in den Körperschaften nur noch verwaltet wird, und es wird politisch hineinregiert – bis in unsere Therapieentscheidungen hinein. Dieses Korsett müssen wir abstreifen. Für uns ist der Punkt erreicht, wo wir nicht mehr bereit sind, in diesem System unseren Beitrag zu leisten.”

Freier Verband Deutscher Zahnärzte fordert Rückkehr zu einer funktionierenden Selbstverwaltung und eine neue Honorarordnung

Deshalb stelle der FVDZ in seinem Fünf-Punkte-Papier folgenden Forderungen auf: die Wiederherstellung der freien Berufsausübung, die Herstellung eines echten Gebührentarifs, die Wiederherstellung einer funktionierenden Selbstverwaltung, die Wiederherstellung einer freiheitlichen Berufsausübung und die Wiederherstellung der Patientenorientierung. (Zum Fünf-Punkte-Forderungspapier)
Der EV-Sitzung in Bonn kommt in diesem Jahr eine besondere Rolle zu: Da der FVDZ wegen der Corona-Pandemie seine Hauptversammlung nicht wie geplant im Oktober als Präsenzveranstaltung abhalten kann, wurden nun am Freitag und Samstag die Anträge vorbereitet. Während die Landesvorsitzenden in Bonn persönlich vor Ort sein waren, konnten die Delegierten über eine Live-Übertragung die Beratungen der Anträge verfolgen und via Chat-Kontakt Anmerkungen machen und Fragen stellen.
Nach der Sitzung erhalten die HV-Delegierten nun alle Beschlussvorlagen. Die Abstimmung erfolgt in einem schriftlichen Beschluss-Umlaufverfahren. Die Auszählung ist am 9. Oktober in der Bonner FVDZ-Geschäftsstelle.