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Existenzgründung: Diese zehn Tipps sollten Gründer beachten

Businessplan

Junge Zahnärzte, die sich mit einer eigenen Praxis niederlassen möchten, müssen viele Dinge beachten. Zehn Tipps, die Existenzgründern helfen können.

Notwendig sind natürlich das Startkapital sowie geeignete Praxisräume. Allerdings müssen sie auch viele kleine Dinge beachten, die zur Existenzgründung dazugehören. Das Online-Existenzgründer-Portal existenzgruender-jungunternehmer.de hält Tipps für junge Zahnmediziner bereit.

Privatleben

Neben der Gründung sollte das eigene Privatleben nicht zu kurz kommen. Auch wenn Sie für Ihre Geschäftsidee brennen und Vollgas geben, schalten Sie zwischendurch auf Standby.
 

Viele Tipps für ihren beruflichen Weg bekamen junge Zahnmediziner von erfolgreichen Kollegen bei den 1. Start-up-Days des Implantatherstellers Camlog Ende April 2016 in Frankfurt/Main. Was sie bedenken sollten, wenn sie ihren beruflichen Weg planen, erklärte Frank Caspers, Trainer und Umsetzercoach aus Ginsheim-Gustavsburg. (© DZW-TV)

Planen Sie Zeit ein für den Lebenspartner, die Lebenspartnerin, für Freunde und Verwandte. Solche Auszeiten geben Ihnen Kraft – und die brauchen Sie. Die eigene Existenzgründung ist ein Dauerlauf und kein Sprint.

Konzept

Fast alle Existenzgründer beherrschen ihr Handwerk einwandfrei. Doch was sie häufig nicht sehen, sind die unternehmerischen Herausforderungen, vor denen sie stehen. Wie unterscheide ich mich von meiner Konkurrenz? Was ist meine Nische, mein Alleinstellungsmerkmal? Und gibt es auch genug Menschen, die bereit sind, dafür Geld auszugeben? Für solche Fragen braucht man Abstand zu sich selbst. Eine klassische Sache, die man mit einem Gründerberater bespricht.

Existenzgründer können sich auch an die staatliche Förderbank KfW wenden und sich dort beraten lassen. Beratungsangebote kann man sich auch auf dem Online-Portal existenzgruender.de einholen.

Marketing

Gerade bei Gewerbetreibenden, aber auch bei Freiberuflern sieht man häufig, dass es am Marketing hapert. Visitenkarten erstellen, Flyer drucken – das ist die Basis, aber noch nicht das Marketing. Stattdessen sollte sich überlegt werden, wie man Patienten gezielt auf sich aufmerksam macht und sie in die eigene Praxis lockt.

Reserven

Gründerberater berichten immer wieder, dass Jungunternehmer ihre Selbstständigkeit so planen, dass das Geld bis zur Geschäftseröffnung reicht. Wenn dann der Motor nicht sofort anspringt, geht vielen nach ein paar Monaten die Luft aus. Eine vertane Chance, weil die Geschäftsidee vielleicht gut war, aber die Finanzplanung  verbesserungswürdig. Also: Von Beginn an planen, wie lange man mit den eigenen finanziellen Reserven auskommt. Dazu zählt auch, sich ausreichend Startkapital zu besorgen.

Flexibilität

Jeder plant seine Existenzgründung am Reißbrett. Und je besser man plant, desto wahrscheinlicher ist der Erfolg. Wenn es dann losgeht, darf man aber nicht zum völligen Sturrkopf mutieren. Vielmehr sollte darauf geachtet werden, was sie selbst noch verbessern können.

Organisation

Auf jedem Schreibtisch liegen zahlreiche Aufgaben. Schnell stapeln sich die unbezahlten Rechnungen, Termine müssen vorbereitet werden, Telefonate geführt werden. Festangestellte können es sich leisten, planlos und ineffektiv ihre Arbeitszeit zu verbringen. Als Selbstständiger sind Sie für sich selbst verantwortlich. Fangen Sie an, sich richtig gut zu organisieren. Ratsam ist es, sich einen Jahres-, Monats- und Wochenplan zu erstellen. Was sind die wichtigsten Dinge, die Sie erledigen müssen? Womit verdienen Sie Geld, was ist bloß Verwaltungsarbeit?

Absichern

Viele Existenzgründer starten mit Vollgas in die Selbstständigkeit und vergessen dabei sich abzusichern. Natürlich kann man nicht von Anfang an unzählige Versicherungen abschließen, denn dafür ist das Geld selten da. Allerdings sollte man schauen, welche Versicherungen man als Gründer auch wirklich braucht. Es kann jederzeit etwas passieren. Und als Selbstständiger trägt man die Verantwortung dafür, und zwar immer.

Finanzplanung

Ganz wichtig für Existenzgründer sind Steuern. Um das Thema anzupacken, braucht man eine vernünftige Übersicht von seinen Einnahmen und Ausgaben. Dennoch leben viele Gründer einzig vom privaten Girokonto und trennen nicht zwischen betrieblichen und privaten Kosten. Das Online-Portal existenzgruender-jungunternehmer.de rät: Die Einrichtung eines Geschäftskontos. Darüber hinaus sollten in einer Excel-Tabelle Einnahmen und Ausgaben pro Monat erfasst und regelmäßig Geld für die Steuer zur Seite gelegt werden. So könne man vorausschauend planen.

Kosten

Neben den Kosten, die bei einer Gründung anfallen, sollten die eigenen Kosten nicht aus den Augen gelassen werden. Einmal im Jahr sollte man sich durch die eigenen Kosten „wühlen“ und Dinge wie die Praxismiete oder auch Zeitschriften-Abos überprüft werden.

Zeit

Auch wenn Ungeduld eine gute Unternehmer-Eigenschaft ist: Bei der Existenzgründung geht es um Zeit. Sie sollten lernen, in Ruhe ihre Praxis aufzubauen. Neben der staatlichen Förderbank KfW gibt es das Existenzgründungsportal des Bundeswirtschaftsministeriums existenzgruender.de sowie die Webseite nexxt-change.de.