Aktuell ist die "Africa Mercy" der Organisation Mercy Ships das weltweit größte private Hospitalschiff. Seit 2007 ist sie in Ländern an der Westküste Afrikas im Einsatz. Mehr als 400 ehrenamtliche Mitarbeiter aus rund 40 Nationen leisten hier medizinische Hilfe und nachhaltige Entwicklungsarbeit.
Wo und wie Mercy Ships den Menschen in Not hilft und wie auch junge Zahnmediziner mithelfen können, schildert Doris Rypke von Mercy Ships Deutschland e.V. im Video-Interview.
Wie Mercy Ships den Ärmsten der Welt hilft
Seit 1978 bringen die Hospitalschiffe von Mercy Ships medizinische Hilfe in Entwicklungsländer. Mehr als 70 Hafengebiete auf der ganzen Welt hat die Mercy Ships-Flotte seither besucht. Bisher wurden bereits mehr als 81.000 Operationen und 377.000 zahnmedizinische Behandlungen durchgeführt. Außerdem wurden viele Entwicklungsprojekte mit dem Ziel zur Selbsthilfe verwirklicht.
Die Länder, in denen Mercy Ships tätig ist, zählen nach Angaben der Vereinten Nationen zu den ärmsten der Welt. Mercy Ships arbeitet mit lokalen und internationalen Partnern zusammen. Teams und Projekte im Landesinnern ergänzen die Arbeit des Schiffes.
Die Arbeit des Hospitalschiffs "Africa Mercy" in Westafrika wird von einem Zusammenschluss aus 16 Länderbüros verschiedener Nationen unterstützt, darunter auch Mercy Ships Deutschland e.V. mit Sitz in Kaufbeuren im Allgäu, 1995 gegründet und als gemeinnütziger Verein anerkannt. Vorstandsvorsitzender des Vereins ist Martin Dürrstein, der Vorstandsvorsitzende der Dürr Dental AG.
Von Deutschland aus werden dringend benötigte Sachgüter für den Betrieb an Bord angefragt und finanzielle Mittel gesammelt. Das deutsche Büro ist außerdem Ansprechpartner für medizinische und nicht-medizinische Einsatzkräfte aus Deutschland, die auf dem Hospitalschiff ehrenamtlich mitarbeiten möchten. Mehr Infos und Kontakt auf der Website von Mercy Ships Deutschland.
Doris Rypke arbeitet seit 2004 für Mercy Ships Deutschland e.V., sie ist zuständig für PR und Fundraising. Beim Studententag 2016 in Frankfurt am Main stellte sie den jungen Zahnmedizinern die Arbeit von Mercy Ships vor.
Studententag 2016: "Famulatur und Auslandseinsatz"
Beim 11. Studententag auf dem Deutschen Zahnärztetag 2016 drehte sich alles um Famulatur, Hilfsprojekte und -einsätze im Ausland. Eingeladen hatte unter anderem der Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland (BdZM). Mehrere Hilfsorganisationen – neben Mercy Ships noch Dental Roots, DIANO, Zahnärztliches Hilfsprojekt Brasilien (ZHB) und German Dental Carehood International (GDCI) – standen den gesamten Tag für Fragen zur Verfügung und stellten sich und ihre Projekte vor. Auch die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) war vertreten und der Zahnmedizinische Austauschdienst (ZAD). Vor allem konnten die jungen Zahnmediziner Teilnehmer früherer Einsätze direkt ansprechen, um sich ein eigenes Bild zu machen. Die beim Studententag anwesenden Hilfsorganisationen stellen wir in kleinen Videos vor.