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Verhandlungen zwischen KBV und GKV-SV geplatzt
Zum Scheitern der aktuellen Honorarverhandlungen zwischen KBV und GKV-SV bezieht der Vorstand der KBV Stellung und sieht die Schuld beim GKV-SV.

Zum Scheitern der aktuellen Honorarverhandlungen zwischen KBV und GKV-SV bezieht der Vorstand der KBV Stellung und sieht die Schuld beim GKV-SV.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Honorarverhandlungen stand die Weiterentwicklung des Orientierungswertes, auf dessen Grundlage die Preise für alle vertragsärztlichen und –psychotherapeutischen Leistungen berechnet werden, teilt die KBV mit. „Auf den Vorschlag der KBV, den Orientierungswert um drei Prozent anzupassen, ging die Kassenseite überhaupt nicht ein, sondern wollte ihrerseits auf eine Nullrunde hinaus. Das ist kein Verhandlungsangebot, um eine Einigung zu erzielen, das ist ein Affront“, kritisierte KBV-Chef Dr. Gassen deutlich. „Vor diesem Hintergrund blieb uns keine Alternative. Wir haben den Erweiterten Bewertungsausschuss angerufen.“

„Die außergewöhnlichen Leistungen der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen während der Corona-Hochphase der vergangenen Monate spielen offenbar keine Rolle mehr“, sagte Dr. Hofmeister. „Sechs von sieben COVID-Patienten wurden ambulant behandelt. Das war für die Patienten gut und sparte den Krankenkassen nebenbei Geld, da die Krankenhäuser deutlich entlastet wurden.“

„Nach konstruktiven und gemeinschaftlich getroffenen Entscheidungen zur Verbesserung der Patientenversorgung während der Hochphase der Corona-Pandemie, geriert sich der GKV-Spitzenverband nun als knallharter Schatzhüter der Kassenfinanzen“, lautete das Fazit des KBV-Vorstands.