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2019 will Ivoclar Vivadent nachlegen

Robert Ganley

Robert Ganley, CEO bei Ivoclar Vivadent, sprach auf der Pressekonferenz über die Ziele in 2019.

Bereits einen Tag vor dem offiziellen Start in die IDS-Woche lud Ivoclar Vivadent Journalisten aus dem In- und Ausland zu einer Pressekonferenz: Der Liechtensteiner Dentalspezialist hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem Umsatzplus abgeschlossen.

Der Gesamtumsatz betrug 810 Mio. Schweizer Franken. Er legte damit gegenüber 2017 um 1,3 Mio. Schweizer Franken zu. Im ersten Halbjahr 2019 liegt der Unternehmensfokus auf der personellen Weichenstellung für die Zukunft: Diego Gabathuler wird ab 1. Juli 2019 das Amt als CEO übernehmen.

Umsatzplus im Geschäftsjahr 2018 bei anspruchsvollem Wettbewerb

Dass das Wachstum schwächer ausfällt als in den Vorjahren, führt CEO Robert Ganley auf mehrere Faktoren zurück: „Die Zahnarztprodukte entwickelten sich überdurchschnittlich positiv. Aufgrund der Veränderungen im Zahnarztmarkt und der rasant fortschreitenden Digitalisierung im Dentallaborbereich haben wir es aber mit einem immer anspruchsvolleren Wettbewerbsumfeld zu tun.“ Außerdem konnte aufgrund von Verzögerungen das geplante Wachstum mit Ivoclar Digital nicht realisiert werden: „Die Entwicklung unserer Fräsmaschinen hat länger gedauert als geplant. Die Qualität steht  jedoch bei uns immer an erster Stelle, selbst wenn dies bedeutet, dass wir bei den Umsatzzielen Kompromisse eingehen müssen.“ Das, was 2018 nicht auf den Markt gebracht werden konnte, komme jetzt im Jahr 2019, weshalb man im laufenden Jahr wieder mit deutlich höheren Zuwächsen rechne.

Spezialist für Ästhetik und effiziente Prozesse

Das Flaggschiff der Fräsmaschinenserie, die PrograMill PM7 für Dentallabore, ist sehr erfolgreich gestartet. Ein kräftiges Wachstum bei Hardware und Software macht außerdem deutlich, dass digitale Prozesse im Dentalbereich immer wichtiger werden. „Wir unterstützen Labore beim Umstieg auf effiziente digitale Prozesse für ästhetische Endergebnisse“, sagt Ganley. Das Zahnarztgeschäft legte in Lokalwährung um 5 Prozent zu, wobei die direkte Füllungstherapie mit 4 Prozent und Zemente mit 8 Prozent das größte Wachstum zeigten. Das Augenmerk des Unternehmens liegt auf ästhetischer Zahnheilkunde und innovativen Lösungen für eine Verbesserung der Mundgesundheit. Besonders der Sektor Prophylaxe soll mehr Gewicht erhalten: „Wir haben einen klaren neuen Fokus auf Prophylaxe, eine neue Strategie und neue Energie“, kündigt Robert Ganley verstärkte Aktivitäten in diesem Bereich an.

Europa und Schwellenländer

In den Schwellenländern (BRIC-Staaten und Mexiko) konnte 2018 im Vergleich zum Vorjahr ein zweistelliges Umsatzwachstum realisiert werden. Russland zeigte mit 22 Prozent eine besonders hohe Zuwachsrate. In Europa legte Ivoclar Vivadent ebenfalls zu, und zwar um etwa 2 Prozent. Rückgänge in anderen Regionen wie Nordamerika kompensierten dies allerdings nahezu, hieß es bei der Pressekonferenz in Köln.


Auf der IDS führte dzw-Redakteurin Evelyn Stolberg ein Interview mit Robert Ganley und Diego Gabathuler.

Das Video dazu gibt es hier.