Praxismanagerin Karolina Kuboth legt großen Wert auf professionelles und kompetentes Auftreten. Seit einigen Jahren schon steht sie ihrem Mann, dem Zahnarzt Thomas Kuboth, auch beruflich zur Seite.
2008 übernahm er eine Praxis in Wuppertal. Die Leistungen reichen heute von der Ästhetik, Prophylaxe und Endodontie bis hin zur Prothetik, Chirurgie und Implantologie, aber auch die Behandlung von Kindern steht im Fokus. In der Praxis mit Blick auf die Wuppertaler Schwebebahn werden zurzeit vier Mitarbeiter beschäftigt.
Von gelegentlicher Aushilfe …
Als sich Thomas Kuboth selbstständig machte, half seine Frau gelegentlich in der Praxis mit. „Im Laufe der Zeit habe ich beschlossen, Organisatorisches selbst in die Hand zu nehmen“, erinnert sich die 37-Jährige und erzählt weiter: „Es ist bekanntlich nicht einfach, in diesem Bereich gute Mitarbeiter zu finden, die auch langfristig mit dem Betrieb verbunden bleiben. Nachdem unser zweites Kind einen Kindergartenplatz bekommen hat, begann ich zunächst die Ausbildung zur Zahnärztlichen Fachangestellten und war bereits nach zwei Jahren damit fertig. Es war mir dabei vor allem wichtig, die Grundlagen des Berufs zu erlernen.“
Als 30-Jährige noch einmal die Schulbank zu drücken, sei zwar sehr ungewohnt gewesen, trotzdem empfand Kuboth es als „eine sehr aufschlussreiche Erfahrung“. 2015 ging ihr beruflicher Werdegang mit einer Fortbildung zur Praxismanagerin (IHK) an der Haranni Academie in Herne weiter. Von März bis Juni wurden in 80 Unterrichtsstunden Bereiche wie Personaleinstellung, Zeitmanagement, Terminplanung und Abrechnung sehr intensiv behandelt. Karolina Kuboth interessierten insbesondere die Begleitung der Azubis am Arbeitsplatz sowie die Organisation und Planung von Teamsitzungen. Im Vordergrund der Fortbildung stand dabei immer die interne und externe Kommunikation.
„Die Fortbildung war sehr vielseitig. Schon nach den ersten Stunden wurde mir klar, wie komplex der Job einer Praxismanagerin ist“, erzählt die gebürtige Polin. In ihrer Abschlusspräsentation habe sie auf „Die Organisation und Aufgabenverteilung“ in der Praxis gesetzt. „Das lag mir besonders am Herzen, weil es aus meiner Sicht sehr wichtig ist, dass jeder in der Praxis seine Aufgabenbereiche kennt und die Verantwortung dafür übernimmt.“ Vieles davon habe sie auch umgesetzt und zahlreiche Neuerungen wie regelmäßige Teamgespräche eingeführt. Kuboth: „Die Haranni Academie begleitet uns als Fortbildungsstätte schon sehr lange, und wir schätzen sie sehr. Unsere Mitarbeiter nehmen dort regelmäßig an Fortbildungen teil. Auch mein Mann besuchte an der Academie zahlreiche Fortbildungen, zum Beispiel die Curricula Kinderzahnmedizin, Parodontologie, Implantologie und Endodontie. Die Qualität der Schulungen ist hervorragend, und wir empfehlen die Akademie immer weiter.“
… zur Praxismanagerin
Was macht für sie das (noch vergleichsweise neue) Berufsbild einer Praxismanagerin aus? „Es hat für mich sehr viel mit Kommunikation zu tun. Die Sicherung der täglichen Arbeitsabläufe benötigt eine ständige und zielgerichtete Kommunikation zwischen allen Praxismitarbeitern“, sagt Kuboth. Sie ist sich sicher, dass nur so eine Praxis effizient arbeiten kann. Die Praxismanagerin sei ein wichtiges Bindeglied zwischen den Mitarbeitern und dem Praxisinhaber und der erste Ansprechpartner in verschiedenen Angelegenheiten. Es erleichtere den Praxisalltag ungemein, wenn sich eine Person gebündelt um Zeit- und Qualitätsmanagement, Terminplanung, Konfliktlösung und Patientenberatung kümmert. „Dieser Job ist sehr vielseitig und dynamisch. Man erlebt jeden Tag neue Situationen und begegnet Menschen, was einem allerdings manchmal viel abverlangt.“ Besonders schwierig sei es, in stressigen Situationen den Überblick zu behalten. Man muss stetig patientenorientiert arbeiten, auch wenn gerade die Praxis voll ist und man alleine die Situation in den Griff bekommen muss. „Es gibt im Praxisalltag viele Herausforderungen, denen man mit Fachkompetenz und Professionalität begegnen muss“, resümiert die Praxismanagerin.