Der Kommentar von Chefredakteur Marc Oliver Pick
Noch ist das Jahr 2022 zwar nicht zu Ende, auch wenn die letzte Ausgabe der dzw 2022 heute veröffentlicht wird, aber es bleiben nur noch wenige Tage bis zum Jahreswechsel übrig. Zeit für Sie, liebe Leserinnen und Leser der dzw (und ihrer Fachmagazine dzw zahntechnik Edition, dzw orale implantologie Edition und fan – fachassistenznews), das Jahr Revue passieren zu lassen und entspannt Pläne für das kommende Jahr zu schmieden.
Eng verzahnte Berufsgruppen
Zeit auch für die gesamte dzw-Redaktion, Ihnen an dieser Stelle für Ihre Treue zu unserem Medium zu danken. Es ist spannend, als Medium eine so besondere Branche wie die Dentalbranche mit ihren vielfältigen, letztlich aber doch eng verzahnten Berufsgruppen journalistisch zu begleiten. Ob es berufs- und standespolitische Weichenstellungen und Errungenschaften sind, neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft, Innovationen aus der Dentalindustrie oder unterstützende Angebote der vielen dentalen Dienstleister: Es ist Tag für Tag aufs Neue interessant, das unbeirrte medizinisch/fachliche und technische Voranschreiten der von der „großen“ Politik so oft missverstandenen oder gefühlt geringgeschätzten „Dentalfamilie“ zu begleiten, Entwicklungen zu dokumentieren und gelegentlich auch kritisch zu kommentieren.
Leserbriefe und Hinweise: Gerne mehr davon
Ein ganz besonderer Dank daher auch an all diejenigen in unserer Leserschaft, die uns und unsere Arbeit in Leserbriefen, Hinweisen oder Kommentierungen konstruktiv ermuntert oder mit kritischen Tönen neu geerdet haben (davon gerne mehr). Ohne Sie, liebe Leserinnen und Leser, wäre es nur halb so vergnüglich, sich jeden Tag aufs Neue mit einem derart spannenden Umfeld wie „unserer“ Branche zu beschäftigen. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!
Es wird mit jedem Jahr immer deutlicher, wie eng systemische und orale Gesundheit zusammenhängen, welche Wechselwirkungen bestehen, zum Beispiel zwischen der „Volkskrankheit“ Parodontitis und ihrem negativen Einfluss etwa auf die Fähigkeit zur Abwehr des Corona-Virus, die Interaktion parodontaler mit diabetologischen oder coronaren Erkankungen. Gerade an diesem Beispiel lässt sich zeigen, wie wichtig das Thema orale Prävention ist und welche Kosten unser Gesundheitssystem sparen könnte, wenn rechtzeitig, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit strukturierten Therapiekonzepten gehandelt wird.
Mehr als Zähne
Die Zahnmedizin entwickelt sich stetig weiter. Sie befasst sich bereits seit geraumer Zeit mit weit mehr als Zähnen, ihre Kompetenz als medizinische Disziplin wächst kontinuierlich und nimmt längst auch Themen jenseits der Mundhöhle wie gesunde Ernährung oder Entwöhnung von schädlichen Gewohnheiten wie Alkoholgenuss oder Rauchen in den Fokus. Zahnmedizin ist schon heute viel mehr Oralmedizin – mit der Tendenz, den Blickwinkel noch weiter darüber hinaus zu öffnen.
Die dzw und ihre Fachmagazine werden auch im kommenden Jahr wie gewohnt das vielfältige Spektrum der Oralmedizin im Fokus behalten, ohne das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Mehr und intensiver als bisher wollen wir 2023 themenbasiert und themenzentriert alles daran setzen, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, fachlich Relevantes für Praxis und Labor – immer unter dem Blickwinkel der Umsetzbarkeit in der täglichen Praxis (inklusive abrechnungstechnischer Aspekte) – zu präsentieren.
Ein Highlight wird die 40. IDS in Köln
Ein Highlight wird im kommenden Jahr die 40. Internationale Dental-Schau in Köln sein. Die Redaktion der dzw wird die Gelegenheit nutzen, über die für Sie relevanten Innovationen zu berichten, die auf der Branchenleitmesse Mitte März präsentiert werden.
In diesem Sinne: Bleiben Sie entspannt, bleiben Sie uns gewogen und freuen Sie sich mit uns auf ein spannendes Jahr 2023!