Der Hanauer Dentalhersteller Kulzer fährt für die IDS 2019 wieder einiges auf. Bei der Vorab-Pressekonferenz gab es einen umfassenden Überblick über Produkte, die die Zahnärzte und Zahntechniker in Köln auf Herz und Nieren prüfen können. Denn der Dentalhersteller folgt dem Motto „Einfach selber ausprobieren!“: Standbesucher sind ausdrücklich eingeladen, Produkte selbst zu testen und zu entdecken.
Produkte für Zahnärzte
Bei zahlreichen Produktvorführungen werden Experten die Funktionsweise und Handhabung, aber auch Tricks und Kniffe erläutern. Zum neuen Intraoralscanner von Kulzer, dem cara i500, gibt es deshalb gleich mehrere Live-Demos. Bei diesem Scanner kommen zwei Aufnahmekameras aus verschiedenen Perspektiven zum Einsatz. Das Resultat sind schnelle, hochpräzise Aufnahmen, und das Labor kann zwischen verschiedenen Datenformaten (.stl, .ply oder .obj.) wählen.
Wer auf analoge Abformung setzt, hat die Möglichkeit, mit Flextime ein umfangreiches Sortiment für die Präzisionsabformung kennenzulernen. Übrigens: Ob digitale oder analoge Abformung – mit dem „Typberater“ unterstützt Kulzer die Zahnärzte neutral bei der Entscheidungsfindung für die ein oder andere Möglichkeit (www.kulzer.de/Typberatung). Anhand von Fragen zum Versorgungsschwerpunkt, zur technischen Affinität oder Investitionsbereitschaft kann der Zahnarzt erkennen, welcher Abformtyp er ist.
Für die intraorale Reparatur hat Kulzer das Universaladhäsiv iBond Universal im Programm, von dessen Haftkraft sich IDS-Besucher am Kulzer-Stand selbst ein Bild machen können. Es dient als Basis für Restaurationen oder Reparaturen mit Venus Diamond Flow Baseliner, der mit seiner weißen, opaken Farbgebung bei der Reparatur von Metallkeramik-Brücken das gräuliche Metall überdeckt. Für den Restaurationsaufbau steht das Nanohybrid-Komposit Venus Pearl bereit.
Der Gluma-Desensitizer, den es als Flüssigkeit oder in Gelform gibt, sorgt dafür, Hypersensibilitäten beim Patienten schnell und wirkungsvoll zu behandeln und diesen vorzubeugen. Die Produkte, die Besucher am Stand kennenlernen können, dienen zur Schmerzreduktion oder -ausschaltung bei freiliegenden, nicht restaurierungsbedürftigen Zahnhalsbereichen und bei Dentinempfindlichkeit nach Präparation von Zähnen zur Aufnahme festsitzenden Zahnersatzes.
Produkte für das zahntechnische Labor
Die neuen Keramikmassen HeraCeram Saphir verfügen über eine neue „Light-Booster-Technologie“, bei der durch den Einsatz von Spezialkristallen opaleszente Effekte generiert werden, die den lichtdynamischen Eigenschaften des natürlichen Zahnschmelzes entsprechen. Auch der zugehörige Pastenopaker wurde optimiert.
Schnell, wirtschaftlich und präzise: Das halbautomatische 3-D-Druck-System cara Print hat den Anspruch, den Workflow im Dentallabor zu optimieren. Passend zum 3-D-Drucker cara Print 4.0 wird das Kulzer 3-D-Druck-System auf der IDS um eine Reihe von neuen Komponenten erweitert. Das System umfasst nun auch die intuitiv zu bedienende CAM-Software cara Print CAM 2.0, die halbautomatische Reinigungseinheit cara Print Clean, die auf den 3-D-Druck abgestimmte Polymerisationseinheit cara Print LEDcure sowie neue Photopolymere für das dima-Print-Sortiment.
Der 3-D-Drucker cara Print 4.0 soll dem Labor helfen, wertvolle Zeit zu sparen. Die Druckereinheit wurde mit der von Zahntechnikern entwickelten CAM-Software cara Print CAM 2.0 ausgestattet. Nach dem Druck und vor der finalen Lichtpolymerisation müssen nicht ausgehärtete Polymer-Reste abgespült werden. Aktuell wird dies per Hand und unter Verwendung großer Mengen Isopropanol durchgeführt. Die optional erhältliche, halbautomische Reinigungseinheit cara Print Clean bietet eine praktische und ökonomische Alternative.
Das dima-Print-Sortiment wurde um die beiden neuen Produkte dima-Print-Stone (für Modelle) und dima-Print-Gingiva mask (für flexible Zahnfleischmasken) erweitert. Kulzers neues Sortiment an Prothesenzähnen, Delara, ist in 16 Vita-Farben sowie zwei Bleach-Farben erhältlich. Entwickelt wurde die Zahnlinie, die in Deutschland ab September erhältlich ist, in enger Kooperation mit versierten Zahntechnikern.
Das vor mehr als zehn Jahren eingeführte, patentierte Original der Implantatsuprastruktur mit dem abgewinkelten Schraubenkanal von Kulzer, die cara I-Bridge X, bietet mit einem Durchmesser von nur 2,4 mm nun den kleinsten Schraubenöffnungskanal im Markt. Die cara I-Bridge X kann aus Titan oder Kobalt-Chrom (gesintert oder gefräst) hergestellt werden und ist kompatibel mit den gängigsten Implantat-Systemen.