Spahn plant höhere Pflegebeiträge
Ab 2019 soll nach Willen des Ministers der Beitrag zur Pflegeversicherung um 03 Prozent steige. „Es gibt generationsübergreifend eine hohe Bereitschaft für die Pflege mehr zu bezahlen“, so Spahn. Der derzeitige Betragssatz liegt bei 2,55 Prozent und bei 2, 8 Prozent für Kinderlose. Der Pflegekasse drohe ein Defizit von drei Milliarden Euro, lautet die Begründung zur geplanten Beitragserhöhung. Sie soll jährlich 4,2 Milliarden Euro einbringen. Mit dem Demografischen Wandel steigt die Zahl der Leistungsempfänger. Der GKV-SV schätzt mit der Erhöhung eine Stabilisierung der Beitragshöhe bis 2022. Spahn setzt sich zugleich dafür ein, etwa bei der Arbeitslosenversicherung den Beitrag zur Entlastung wiederum stärker als geplant zu senken was der Koalitionspartner SPD allerdings bislang ablehnt.
Mitglieder der apoBank erhalten vier Prozent Dividende
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) zahlt ihren Mitgliedern für das Jahr 2017 wie in den Vorjahren eine Dividende von vier Prozent. Das beschloss die Vertreterversammlung der Bank und stimmte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu. Auf seiner ersten Vertreterversammlung bekräftigte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Sommer die Prognose für das Jahr 2018. Die Bank rechnet mit einem Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau (2017: 61,9 Mio. Euro), der eine stabile Dividendenzahlung an die Mitglieder sowie eine Stärkung der Rücklagen und Reserven ermöglicht. Neben Existenzgründungsfinanzierungen, Vermögensberatung und klassischen Bankdienstleistungen will die Bank ihr Angebot erweitern, so etwa mit dem Ausbau von Beratungsleistungen. Mit dem Aufbau ihres Kompetenzzentrum „apoHealth“ will die Bank zudem Heilberufler dabei unterstützen, mit digitalen Anwendungen Prozesse zu optimieren, über mehr Zeit am Patienten zu verfügen und die Qualität der Versorgung zu verbessern.
Zahl der Woche
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Bundestrainer hat die deutsche Nationalelf in Zeiten der Fußballweltmeisterschaft.
Bevölkerungsstand: Statistisches Bundesamt (Destatis)
BZÄK fordert Sonderabgabe auf zuckerhaltige Softdrinks
Anlässlich der aktuellen Tagung der Verbraucherschutzminister von Bund und Ländern fordert die BZÄK die Einführung einer Sonderabgabe auf stark gezuckerte Softdrinks. Zudem empfiehlt die BZÄK eine deutliche Reduktion des Zuckeranteils in Nahrungsmitteln für Kinder sowie Werbebeschränkungen in diesem Bereich. „Ein hoher Zuckerkonsum schadet der Gesundheit. In Deutschland werden pro Kopf jährlich etwa 35 Kilogramm Zucker verzehrt. Das ist doppelt so viel wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen. Neben den bekannten allgemeinmedizinischen Risiken einer stark zuckerhaltigen Ernährung fördert diese insbesondere Karies. Besonders die steigenden Fallzahlen der frühkindlichen Karies machen uns große Sorgen. Andere Länder haben uns vorgemacht, dass man mit einer ‚Zuckersteuer‘ zur Gesundheit der Bürger beitragen kann. Deshalb setzt sich die BZÄK dafür ein, dass die Politik auch bei uns in diesem Bereich dringend tätig wird“, so Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer.
ZäPP – Datenbasis zur wirtschaftlichen Lage
Das Zahnärzte-Praxis-Panel – kurz ZäPP – ist eine neu aufgesetzte Erhebung zur Kosten- und Versorgungsstruktur in vertragszahnärztlichen Praxen. Ziel des ZäPP ist es, eine aussagekräftige und belastbare Datengrundlage über die Rahmenbedingungen und die wirtschaftliche Entwicklung der Praxen in ganz Deutschland zu gewinnen.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind für künftige Verhandlungen mit den Krankenkassen auf Landes- und Bundesebene zur Weiterentwicklung der Gesamtvergütungen und der Gebührenordnung von mitentscheidender Bedeutung. Daher bitten die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und die KZBV möglichst viele Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzte um aktive Unterstützung und Mithilfe bei diesem ambitionierten Projekt. Weitere Informationen unter: www.kzbv.de/zaepp