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Marketing kostet Geld

Im 5. Teil der Reihe Acht Faktoren für ein erfolgreiches Praxis-Branding von Christoph Sander geht es darum, dass nur Dauerpräsenz für die Werbewahrnehmung funktioniert.

Mit diesem und den folgenden kurzen Beiträgen möchte ich allen Interessenten ein wenig grundlegendes Wissen zu einem Thema vermitteln, das viele noch immer abschreckt und womit sich gerade Zahnärzte oft nur ungern auseinandersetzen, da es mit Zahnmedizin wenig bis gar nichts zu tun hat.
Außendarstellung, das Marketing, die Patientenkommunikation und die Neupatientengenerierung sind Themen, die für Ihre erfolgreiche Praxis unabdingbar sind, nichtsdestotrotz beschäftigen sich die wenigsten gerne damit. Ich hoffe, dies an dieser Stelle ein wenig ändern zu können. Das Gefühl, selbst zu steuern, anstatt von Wettbewerbssituation, Gesundheitsreformen, Coronaviren usw. gesteuert zu werden, kann durchaus Spaß machen – erst recht, wenn Sie damit erfolgreich sind.
Die perfekte Erarbeitung eines Werbekonzepts für Ihre Praxis kann an dieser Stelle zwar nicht vorgenommen werden, aber ich hoffe, das Verständnis für dieses Thema verbessern zu können.

5. Am Ball bleiben

Der Klassiker: Sie schalten eine Anzeige in der Sonderbeilage „Medizin“ in Ihrer Regionalzeitung. Und wundern sich dann, dass kein Neupatient kommt. Warum kommt keiner? Weil eine Anzeige die gleiche Wirkung erzielt wie keine Anzeige.

Egal, welches Medium Sie nutzen: Nur Dauerpräsenz wirkt! Werbewahrnehmung funktioniert erst nach der zehnten Wiederholung. Selbst wenn Sie (einmal) in einem potenziellen Patienten eine wirksame Emotion erzeugt haben, vielleicht will der erst in sechs Monaten zum Zahnarzt gehen und hat Sie bis dahin längst vergessen. Also etablieren Sie sich in seinem Gedächtnis. Erinnern Sie ihn fortwährend daran, dass es Sie gibt und dass Sie gut sind – damit er im entscheidenden Moment an Sie denkt und nicht an die Praxis um die Ecke.

Gut Ding will Weile haben. Wenn Ihre Strategie steht und die Marketingmaßnahmen laufen, kann es ein bis zwei Jahre dauern, bis der Erfolg richtig spürbar wird. Bis dahin: Geduld haben und konsequent weitermachen.
Die bittere Pille: „Erfolg kann nicht erknausert werden“ (nach Ries & Trout, Begründer der Positionierungstheorie).

Marketing kostet Geld. Geben Sie es aus, aber für das Richtige. Lassen Sie sich hinsichtlich der optimalen Strategie von Experten beraten. Planen Sie 5 bis 10 Prozent Ihres Gesamtumsatzes für Marketing ein. Jedes Jahr!

Christoph Sander, Berlin