Parodontitis ist in Deutschland eine Volkskrankheit mit mittlerweile mehr als 11 Millionen Betroffenen, und hat damit die Anzahl der rund 7 Millionen Diabetes-Erkrankten übertroffen [1]. Das Hanauer Dentalunternehmens Kulzer hat 614 Parodontitis-Patienten im Alter von 30 bis 69 Jahren nach ihrer Therapie befragen lassen [2], unter anderem danach, welche Behandlung und Aufklärung sich die Patienten wünschen.
Ergebnis: Patienten bevorzugen die lokale Antibiotikagabe, wie 88 Prozent von 614 befragten Parodontitis-Patienten in der repräsentativen Umfrage angeben. Viele Betroffene stellen konkrete Ansprüche an eine optimale Parodontitistherapie, so wünschen sich 52 Prozent eine schonende, nicht chirurgische Behandlung. Auch eine möglichst schnelle Linderung der Symptome und eine hohe Wirksamkeit gegen die Parodontitis auslösenden Bakterien wird von vielen Patienten gewünscht (jeweils rund 45 Prozent). 87 Prozent hätten gern eine Beratung zur Behandlung mit einem lokalen Antibiotikum. Mehr als drei Viertel von ihnen wird den Zahnarzt darauf ansprechen.
Mit der neu in Kraft getretenen PAR-Richtlinie gewinnt die „sprechende Zahnheilkunde“ an Bedeutung. Der Behandler kann nun im vergüteten Aufklärungsgespräch mehr auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. einem Lokalantibiotikum) eingehen und dazu aufklären. Etwa die Hälfte aller Befragten (47 Prozent) ist zahlungsbereit und würde für diese Therapie auch einen Aufpreis in Kauf nehmen
Auf die sanfte Art: komfortabel und wirksam
Das Lokalantibiotikum Ligosan® Slow Release aus dem Hause Kulzer erfüllt die Wünsche und Bedürfnisse der betroffenen Patienten. Das fließfähige 14-prozentige Doxycyclin-Gel für die Unterstützende Parodontitistherapie (UPT) wird einmalig in die Parodontaltaschen appliziert und gibt seinen Wirkstoff kontinuierlich über einen Zeitraum von mindestens zwölf Tagen in ausreichend hoher Konzentration (MHK 90) ab.
Darüber hinaus wirkt Ligosan® Slow Release nicht nur antibiotisch, sondern auch antiinflammatorisch durch die Inhibition der Kollagenase und der Knochenresorption. Der doppelte Wirkmechanismus führt zu einer schnellen und zuverlässigen Linderung der Schmerzen und einer langfristigen Keimzahlreduzierung.
Unkompliziert in der Handhabung
Für den Zahnarzt ist die Behandlung unkompliziert, denn das Gel wird durch eine PLT mit einer handelsüblichen Kartuschenpistole einmalig appliziert und baut sich zu Milch- und Glykolsäure ab – Reste müssen nicht kompliziert entfernt werden. Die Konsistenz ist zunächst fließend, so dass auch schwer zugängliche Bereiche der Parodontaltasche erreicht werden – kein kompliziertes Zuschneiden oder Einbringen des Materials. In wässriger Umgebung erhöht sich die Viskosität und somit bleibt das Gel zuverlässig am Wirkort. Die Effizienz dieser sanften Behandlungsmethode wurde in einer Anwenderbeobachtung im niedergelassenen Bereich [3] und klinischen Studien mehrfach bestätigt [4, 5].
Durch die einmalige Gabe des Antibiotikums ist die Behandlung unabhängig von der Adhärenz der Patienten und damit auch sehr gut geeignet für ältere und pflegebedürftige Senioren. Das ist wichtig, denn Patienten dieser Altersgruppe nehmen häufig mehrere Medikamente ein. Für sie ist die lokale Antibiotikatherapie von Vorteil, da sie keine Wechsel- und Nebenwirkungen provoziert. Die Patienten genießen mit der minimal-invasiven Therapie eine schmerzarme und schonende Minimierung der Parodontaltaschen. Darüber hinaus ist die systemische Belastung sehr gering [6], wodurch sich das Risiko von Resistenzbildung verringert.
Fazit: Für die 88 Prozent der Betroffenen, die eine lokale Antibiotikagabe in ihrer Parodontitistherapie befürworten würden, ist Ligosan Slow Release eine Empfehlung wert – insbesondere weil es schnell die Symptome und vor allem die Schmerzen lindert [6], was für viele Teilnehmer der Umfrage wichtige Anforderungen an eine optimale Behandlung sind.
Weitere Informationen und kostenlose Unterlagen können auf der Webseite angefordert werden.
Literatur
[1] Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2020, Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
[2] Repräsentative Umfrage unter Parodontitis-Betroffenen, Kantar GmbH, Januar 2020
[3] Leyer et al. Adjunctive Topical Application of 14 % Doxycycline-Gel. An Observational Study. J Dent Res (Spec Iss 92A): 2186, 2013
[4] Eickholz P et al. Non-Surgical periodontal therapy with adjunctive topical doxycycline: a double-blind randomized controlled multicenter study. J Clin Periodontol 2002; 29(2): 108–117
[5] Tonetti MS et al. Effects of a single topical doxycyclin administration adjunctive to mechanical debridement in patients with persistent/recurrent periodontitis but acceptable oral hygiene during supportive periodontal therapy. J Clin Periodontol 2012; 39: 475–482
[6] Kim TS et al. Systemic detection of doxycycline after local administration Acta Odontologica Scandinavica, 2009, Vol. 67, No. 5, Pages 289–296