Die CleanImplant Foundation zieht eine positive Bilanz für das erste Halbjahr 2022: zwei weitere Implantat-Auszeichnungen mit dem „Trusted Qualtity Seal“ und Fortsetzung der Aufklärungskampagne auf drei Kontinenten.
Ausgzeichnete Qualität
CleanImplant Foundation stehe für unabhängige Evaluierungen, Auszeichnungen und Informationen über die Qualität und Sauberkeit von Implantaten. Die gemeinnützige Stiftung zieht nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres eine überaus positive Halbjahresbilanz.
Im Mai 2022 vergab Dr. Dirk U. Duddeck, Managing Director und Head of Research von CleanImplant, das „Trusted Quality“ Siegel gleich an zwei Implantathersteller – an Swiss Dental Solutions für das Implantat SDS1.2 und an MegaGen für das Bluediamond-Implantat. Für beide Unternehmen sind es bereits die zweiten Implantatsysteme, die CleanImplant auszeichnet. Im Februar 2022 hatte CleanImplant schon den Auftragsfertiger Komet Custom Made mit dem „Certified Production Quality“ ausgezeichnet.
Aufklärungsarbeit auf drei Kontinenten
Außerdem habe Duddeck seine Aufklärungskampagne über saubere Implantatoberflächen als nachvollziehbares, klinisch relevantes Qualitätsmerkmal für Implantate an drei internationalen Events in USA, Südkorea und Italien fortsetzen können. Mit seinen Vorträgen seien mehr als 3.000 Zahnärzte erreicht worden, die er über seine aktuellsten Studienergebnisse informierte.
Seit mehr als zehn Jahren untersucht er in Kooperation mit international führenden Universitäten die Implantatoberflächen verschiedener marktgängiger Implantatsysteme auf Verunreinigungen am Rasterelektronenmikroskop. Dabei handelt es sich stets um neue, steril verpackte Implantate mit einer CE-Kennzeichnung oder Zulassung der FDA (U.S. Food and Drug Administration). Seine REM-Analysen zeigen, dass rund jedes dritte untersuchte Implantat signifikante Mengen von Fremdpartikel aufgrund werkseitiger Verunreinigungen aufweist. Betroffen seien dabei auch Implantate von bekannten, etablierten Herstellern. „Die schlechte Nachricht ist, dass die gefundenen Kontaminationen klinische Konsequenzen haben. Die hierdurch ausgelöste Fremdkörperreaktionen können eine periimplantäre Mukositis oder Periimplantitis zur Folge haben und somit den implantologischen Behandlungserfolg negativ beeinflussen“, erläutert Duddeck.
Die gute Nachricht ist: Alle analysierten Kontaminationen auf steril verpackten Implantaten seien bei hochqualitativem Qualitätsmanagement innerhalb der Produktion vermeidbar. Das bewiesen die bisher mit dem „Trusted Quality“ Siegel ausgezeichneten ausgewählten Implantatsysteme.