Immer mehr jüngere Senioren (65- bis 74-Jährige) behalten ihre eigenen Zähne. War vor 20 Jahren noch jeder vierte jüngere Senior zahnlos, so ist es heute nur noch jeder achte. Eine vergleichbar positive Entwicklung gibt es auch bei Zahnverlusten: Jüngere Senioren besitzen im Durchschnitt mindestens fünf eigene Zähne mehr als noch 1997.
Pflegende Angehörige, Heimleitungen und Fachkräfte unterschätzen oft die hohen Gesundheitsrisiken, die durch schlecht gepflegte Zähne und verunreinigten Zahnersatz drohen.
Seniorenzahnmedizin scheint immer noch ein Nischenbereich für viele praktizierende Zahnärzte zu sein. Warum sich das ändern sollte, legte Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der KZBV, auf der DGAZ-Jahrestagung dar.
Alterszahnheilkunde:
Mit der demografischen Entwicklung und dem steigenden Anteil alter und sehr alter, oft multimorbider und/oder demenziell erkrankter Menschen kommen neue Herausforderungen und Aufgaben auf die Zahnarztpraxis zu. Das zeigt sich auch in der aufsuchenden zahnärztlichen Betreuung von Pflegebedürftigen.
Stellungnahme der Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) zum Barmer Zahnreport 2018: Behandlung an den spezifischen Bedarfen der Pflegebedürftigen orientieren