Auf der Suche nach einem passenden Webserver für die eigene Seite begegnet man zuerst den großen Hostern wie Strato, 1&1 oder Host Europe. Dabei ist ein großer Hoster nicht unbedingt von Vorteil. Wir erklären, worauf bei Webservern geachtet werden muss und wie man den richtigen findet. Die beiden Hauptkriterien für einen guten Webserver sind Performance (Schnelligkeit) und Sicherheit.
Die Schnelligkeit des Servers hat Einfluss darauf, wie schnell eine Seite geladen wird. Immer häufiger wird in den Medien von Hackerangriffen berichtet – die oft auch Webseiten betreffen. Verhindern lassen sich solche Angriffe durch einen auf dem aktuellen Stand gehaltenen Server. Dazu muss der Anbieter stets die aktuelle PHP-Version (Skriptsprache) nutzen. Auch die Datensicherheit ist zentral, hier sollte regelmäßig ein Back-up gemacht werden. Da die E-Mail-Adresse meist mit dem Webserver zusammenhängt, ist Sicherheit doppelt wichtig. Der Serverstandort des Hosters sollte in Deutschland liegen. Denn nur dann unterliegen die Daten den deutschen Datenschutzlinien, die deutlich strenger sind als zum Beispiel die amerikanischen.
Einfluss auf die Auffindbarkeit bei Google und Co.
Mit der Wahl des Servers kann man etwas für die Auffindbarkeit bei Google tun. Denn Google wertet die Geschwindigkeit einer Seite aus und präferiert schnelle Seiten. Die Ladegeschwindigkeit einer Seite kann man unter https://testmysite.thinkwithgoogle.com/ testen. In den Details der Ergebnisse wird angezeigt, ob die Servergeschwindigkeit verbesserungswürdig ist. Zudem prüft Google, wie viele Webseiten/IP-Adressen auf einem Server gehostet werden.
Sind das viele IP-Adressen, hat das negative Auswirkungen auf das Ranking. Da bei kleineren Servern weniger IP-Adressen auf einem Server gehostet werden, sind diese oft sinnvoller. Es ist nicht möglich, die Anzahl von IP-Adressen pro Server zu überprüfen. Bei der Wahl einer Marketingagentur sollte man sicherstellen, dass diese sich Gedanken um die Servergröße gemacht hat und Websites auf kleineren Servern hostet.
Schaut man sich Webserver im Vergleich an (webhostlist.de/webspace), ist auffällig, dass sich die großen Anbieter nicht oben im Ranking befinden. Webhosting ist heute kein ins Gewicht fallender Kostenfaktor mehr und liegt bei circa 5 Euro pro Monat – dann müssen jedoch alle Aktualisierungen der Website selbst vorgenommen werden. Zu prüfen ist, welchen Service ein Hoster bietet und ob Servicepakete hinzugebucht werden können.
Als Zahnarzt sollte man Webserver und deren Sicherheit und Schnelligkeit Fachleuten wie einer Agentur überlassen – und sich ganz auf die Patienten konzentrieren. Der Vorteil einer Agentur: Sowohl für die Webseite als auch für den Server gibt es nur einen Ansprechpartner und es müssen nicht verschiedene koordiniert werden.