Der Herbst beginnt am 15. und 16. September 2023 mit einem dentalen Fortbildungsevent der Extraklasse: dem 8. Interdisziplinären Kongress für Präventionsorientierte Medizin, Zahnmedizin und Dentalhygiene. Der simultan übersetzte, internationale Kongress auf Schloss Bensberg bietet allen präventionsorientierten zahnmedizinischen Praxen einen Brückenschlag zwischen Medizin und Zahnmedizin auf internationalem Niveau.
Dies ist dringend erforderlich, da die neuesten Entwicklungen in Politik, Wissenschaft, Rechtslage und Erstattungssituation die Zahnmedizin vor neue Herausforderungen stellen. Beschleunigt wird diese Entwicklung durch den Wechsel der Generationen, der sowohl auf Patientenebene als auch auf Ebene der Mitarbeiter jede Praxis vor enorme Herausforderungen stellt.
Neue Patientengeneration verlangt neue Lösungen
Die kommende Generation zahnmedizinischer Patienten verlangt nach einer personalisierten oralen Medizin, da Selbstoptimierung und Biohacks längst eine zentrale Rolle bei ihrer Gesunderhaltung spielen. Ihr Ziel ist es, die eigenen Zähne lebenslang gesund und Implantate entzündungsfrei zu erhalten. Neue Verfahren der Echtzeit-Speichelanalytik heben die Entzündungskontrolle und die Therapie auf ein neues prädiktives Niveau und lassen diesen Bedarf Wirklichkeit werden.
Implantatsicherheit und Nachhaltigkeitskonzepte
Mehr als 8 Millionen Deutsche wurden mit Implantaten versorgt, somit werden effektive Periimplantitis-, Präventions-, Erhaltungs- und Therapiekonzepte Bestandteil eines nachhaltigen Praxisleistungsangebots werden müssen.
Mediziner trifft Zahnmediziner: Erfolgskonzept für die oral-systemische Gesundheit
Zudem stellen sich viele Zahnmediziner die Frage: Wohin geht die Reise der oral-systemischen Medizin? Was sagt die Wissenschaft? Welche Technologien sind zukunftsweisend, medizinisch sinnvoll und ökonomisch relevant? Wie integriere ich diese in meinen Workflow? Der 8. Internationale Kongress „Präventionsorientierte Medizin, Zahnmedizin und Dentalhygiene“ gibt konkrete Antworten, setzt neue Impulse und erleichtert die Implementierung neuer Therapiekonzepte.
Unter dem Titel „Update on Oral Fitness, Implant Safety & The Mouth-Body Connection 2023“ garantiert die Mischung aus Workshops und Wissenschaft ein individuelles Fortbildungserlebnis der Extraklasse.
- Oral-systemische Medizin & Therapie
- Implantologische Nachhaltigkeit: neue Strategien zur Vermeidung von Periimplantitis
- Orale Fitness und Dentale Präventionskonzepte für Praxis und Dentalhygiene
- Innovations-Updates: Mikronährstofftherapie, ZeroPlaque, Vitamin D, Implant-Safety, Sportzahnmedizin, Laser etc.
- Ökonomische Erfolgskonzepte: DSO vs. Einzelpraxis
- Workflowintegration neuer Therapien
Die Deutsche Mundgesundheitsstiftung (DMS) hat gemeinsam mit führenden Fachgesellschaften (DZV e. V., GSAAM e. V.) und Experten aus der Präventions-, Antiaging- und Zahnmedizin das wissenschaftliche Programm erarbeitet. Als Kongressvorstand konnten Dr. Angelika Brandl-Riedel (Vorsitzende Deutscher Zahnärzteverband e. V.) und Prof. Dr. Bernd Kleine-Gunk (Präsident German Society for Anti Aging Medicine e. V.) gewonnen werden. Die visionäre Eröffnungsrede erfolgt durch DGP Präsident Prof. Dr. Henrik Dommisch. Den Abschlussvortrag hält Dr. Edward Zuckerberg, der mit seiner intrafamiliären Social-Media- und zahnmedizinischen Kompetenz neue Perspektiven für die Praxis aufzeigt.
Mit der DMS die Zukunft der oral-systemischen Zahnmedizin gestalten
Die Deutsche Mundgesundheitsstiftung bildet ein Netzwerk aus führenden Experten aus Zahnmedizin, Medizin, Dentalhygiene, Wissenschaft, Wirtschaft, Fachverbänden und Praxen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Sie bietet damit eine Plattform für Austausch ohne Partikularinteressen, fördert die Wissenschaft und arbeitet an tragfähigen Konzepten für die präventionsorientierte, ganzheitliche Zahnmedizin.
Die DMS informiert Patienten, bildet Schnittstellen zwischen den zahlreichen Playern im Gesundheitsmarkt, erstellt eigene Leitlinien und zertifiziert präventionsorientierte Praxen, um die Zukunft der (Zahn-)Medizin mitzugestalten und neueste Erkenntnisse für Patienten und das Allgemeinwohl zugänglich zu machen.
Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die Gestaltung des wissenschaftlichen Programms des 8. Internationalen Kongresses „Präventionsorientierte Medizin, Zahnmedizin und Dentalhygiene“. So unterstützt die DMS den internationalen Austausch, Best-practice-sharing und liefert praktische Ansätze für die Workflow-Integration in den Praxisalltag.
Zertifizierung in Implantatnachhaltigkeit und personalisierter Prävention
Für Teilnehmer und interessierte Praxen, die ihr Wissen weiter vertiefen und ihr gesamtes Praxisteam qualifizieren möchten, gibt es interessante Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten. So unterstützt die DMS zukunftsorientierte Praxen mit Patientenkommunikation, einheitlichen Standards und der Qualifizierung zu ImplantSafe- oder OralFitness-Centern.
Ein Kommentar von Dr. Angelika Brandl-Riedel, Kongresspräsidentin und Vorsitzende Deutscher
Zahnärzteverband e.V.
Inzwischen ist durch eine Vielzahl internationaler Studien belegt, dass es oral-systemische Wechselwirkungen gibt. Hierdurch entstehen neue Behandlungsoptionen für präventionsorientierte Praxen. Die Prävention und die frühe Therapie von Erkrankungen der Mundschleimhaut und des Zahnhalteapparats werden somit auch zu einem wichtigen Bestandteil der Prävention und der frühen Therapie von Allgemeinerkrankungen.
Es ist nachgewiesen, dass sich Diabetes durch eine unbehandelte beginnende Parodontitis mit klinisch kaum wahrnehmbaren Entzündungsparametern verschlimmern beziehungsweise eine Insulinresistenz entstehen kann. So kann eine trotz guter Mundhygiene des Patienten immer wieder blutende Mundschleimhaut auf einen beginnenden Diabetes hinweisen. Auch kann im Umkehrmechanismus durch Diabetes eine Parodontitis ausgelöst werden, da das Immunsystem bei schlecht eingestellten Diabetikern geschwächt ist und Entzündungsprozesse häufiger auftreten, aber schlechter ausheilen (Patienteninformation zur Parodontitis der KZBV).
Wichtige Präventionsmaßnahmen sind hier die regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt,
professionelle Zahnreinigungen und gute häusliche Zahnpflege. Darüber hinaus sind Testungen von klinisch noch nicht sichtbaren Entzündungsprozessen möglich, die durch den Nachweis eines konzentrierten Auftretens bestimmter Kollagenasen (aMMP8) anzeigen, dass auf zellulärer Ebene im Gewebe bereits ein Entzündungsprozess begonnen hat. Hierdurch ist ein frühzeitiges Handeln durch verstärkte Prävention oder frühzeitiges Therapieren möglich und fortschreitende Prozesse können verhindert werden.
Der 8. Interdisziplinäre Kongress auf Schloss Bensberg gibt Zahnmedizinern und deren Praxisteams wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung und Integration in die Praxisabläufe.