KZV BW Spitzenreiterin bei Frauenanteil
Bei den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen ist Baden-Württemberg mit der einzigen Vorstandsvorsitzenden bundesweit Spitzenreiterin beim Frauenanteil in Führungspositionen. In den KZVen Brandenburg und Sachsen gehört jeweils eine Frau dem Vorstand an. „Der Zahnarztberuf wird zunehmend weiblich, deshalb ist es für uns seit langem eine Selbstverständlichkeit, dass wir Chancengleichheit und ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in unseren Führungsebenen in der zahnärztlichen Selbstverwaltung abbilden wollen“, so die Vorstandsvorsitzende Dr. Ute Maier. Auf der Führungsebene unterhalb des Vorstands hat die KZV BW einen Frauenanteil von 40 Prozent. Zwei Bezirksdirektionen werden von Frauen geleitet. Von 50 Mitgliedern der Vertreterversammlung der KZV BW sind 37 männlich und 13 weiblich. Das entspricht einem Verhältnis von 26 Prozent Frauen im ehrenamtlichen Selbstverwaltungsorgan.
Aktualisierte TI-Broschüre & TI-Infofilm
Die Praxisinformation „Anbindung an die Telematikinfrastruktur – Informationen für Ihre Praxis“ der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) sowie der von der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Sachsen und der KZBV produzierte Erklärfilm „Einführung in die Telematikinfrastruktur“ sind in jeweils aktualisierten Fassungen auf der Website der KZBV verfügbar. Beide Medien sowie zahlreiche weitere wichtige Informationen und FAQs für Zahnärztinnen und Zahnärzte zum Thema TI, eGK, VSDM und Co. können kostenfrei abgerufen werden. Die Praxisinformation gibt Vertragszahnärzten Antworten auf alle Fragen zu der notwendigen technischen Ausstattung und Finanzierung. Zudem enthält sie übersichtliche Checklisten, Tabellen sowie Tipps und Hinweise, wie sich die Praxen auf den Einstieg in die TI rechtzeitig vorbereiten können. Der in Kooperation mit der KZV Sachsen entstandene Erklärfilm gibt in rund 20 Minuten einen umfassenden Überblick über das komplexe Thema TI und alle notwendigen Vorgänge bei der Anbindung einer Praxis an Deutschlands größtes Gesundheitsnetzwerk.
Weniger Niedergelassene, mehr Angestellte
In Sachsen gab es vor zehn Jahren noch 5.655 Ärzte mit eigener Praxis. Diese Zahl sank bis Ende 2018 um 450 auf 5.205 niedergelassene Ärzte. Dagegen stieg im gleichen Zeitraum die Zahl der in Niederlassung angestellten Ärzte von 639 auf 1.691 Ärzte an. Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer: „Dies zeigt, dass sich immer weniger Ärzte niederlassen, sondern lieber als angestellte Ärzte in einer Praxis arbeiten. Oft arbeiten junge Mediziner zudem in Teilzeit, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Besonders abschreckend wirken auch die bürokratische Belastung und die Eingriffe durch den Gesetzgeber. Immer mehr Zeit verbringen wir mit Formularen statt mit den Patienten.“ Bedenklich sei diese Entwicklung vor allem für die ländlichen Bereiche. Daher müssten die Partner in dem von der Sächsischen Landesärztekammer initiierten Netzwerk „Ärzte für Sachsen“ weiterhin mit gezielten Maßnahmen Nachwuchs für den ambulanten Bereich gewinnen.
„Anja Karliczek sollte sich schämen“
Die vom Bundeskabinett beschlossene Kürzung des BMBF-Haushalts im Jahr 2020 kommentiert Thomas Sattelberger, Sprecher für Innovation, Bildung und Forschung der FDP-Bundestagsfraktion:
„Anja Karliczek sollte sich schämen. Das letzte Kabinett Merkel kürzt den Haushalt Bildung und Forschung nächstes Jahr um 2,9 Prozent. Das sind 500 Millionen Euro weniger im Vergleich zu 2019 und 600 Millionen Euro weniger verglichen mit dem 2018 beschlossenen Eckwert. Kein Ressorthaushalt sinkt so stark wie der von Anja Karliczek. Das ist ein Armutszeugnis für eine Ministerin, die mit Bildung und Forschung die Trümpfe in der Hand hält, wenn es um Deutschlands Zukunft geht. Das ist der geistige Offenbarungseid dieser Großen Koalition. Die Bundesregierung muss Zukunftsinvestitionen streichen, weil sie zu viel Geld ausgibt für ideologische Umverteilung. Nötig wäre das genaue Gegenteil: deutlich mehr Mittel für Bildung und Forschung.“
Zahl der Woche 878.000
Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der Zahnmedizin ab. Auf jeden Arbeitsplatz bei Zahnärzten oder deren Zulieferern kommt durchschnittlich fast ein weiterer Arbeitsplatz in anderen Bereichen.
Quelle: BZÄK