Anzeige

Neuer DGI-Vorstand: Kontinuität und Aufbruch

Vorstandsmitglieder DGI

Vereint für die DGI: Der neue und der scheidende Präsident mit dem gesamten Präsidium: Dr. Christian Hammächer, Prof. Dr. Stefan Wolfart, Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, PD Dr. Dr. Eik Schiegnitz, Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Dr. Dr. Anette Strunz und Prof. Dr. Florian Beuer (v.l.n.r.).

Eine Staffelübergabe mit Ansage: Im Rahmen des Deutschen Implantologentags vom 25. bis 27. November 2021 in Wiesbaden haben die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) ihren neuen Vorstand bestimmt. Dabei musste der designierte Präsident Prof. Dr. Florian Beuer, Berlin, erstmals nicht mehr gewählt werden, denn mit seiner Wahl zum Vizepräsidenten der DGI vor drei Jahren war sein Weg an die Spitze bereits vorgegeben. Zum neuen Vizepräsidenten wurde Dr. Christian Hammächer, Aachen gewählt, der bislang als Fortbildungsreferent fungierte. Diese Aufgabe übernimmt in der neuen Amtszeit Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Mainz. Gewählt wurden ebenfalls Prof. Dr. Stefan Wolfart, Aachen, zum Schriftführer und PD Dr. Dr. Eik Schiegnitz, Mainz, zum Schatzmeister. Im Amt bestätigt wurde die alte und somit auch neue Pressesprecherin Dr. Dr. Anette Strunz, Berlin.

Die Ziele des neuen Vorstands

Mit Prof. Dr. Florian Beuer steht der Gesellschaft nun wieder ein Lehrstuhlinhaber vor, nachdem Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz die DGI die letzten drei Jahre geleitet hat. Um die Dualität von Praxis und Wissenschaft in der DGI abzubilden, besteht der Vorstand der Gesellschaft jeweils zur Hälfte aus Zahnärztinnen und Zahnärzten aus der Praxis sowie Hochschullehrern und auch die Präsidentschaft wechselt turnusmäßig alle drei Jahre zwischen diesen beiden Gruppierungen.

Prof. Beuer möchte in seiner Amtszeit die prothetisch, restaurative Perspektive wieder stärker in den Mittelpunkt stellen. Dazu sollen die Zahntechniker mehr als bislang in die Fachgesellschaft eingebunden werden, denn es gelte, die hervorragende zahntechnische Expertise in Deutschland zu erhalten. Als weitere Projekte stellte der neue Präsident in einem Pressegespräch die Entwicklung einer Patienten-App vor, um im Austausch mehr über Behandlungsergebnisse erfahren und klinische Prognosen verbessern zu können. Ein weiteres Anliegen ist ihm die Internationalisierung der DGI, vor allem in Zusammenarbeit mit der European Association of Osseointegration (EAO). Der neue Vizepräsident Dr. Christian Hammächer erklärte, diese Zeile gemeinsam mit dem Präsidenten angehen zu wollen.

Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas kündigte an, die Fortbildungsarbeit, insbesondere auch für die Next Generation, in voller Breite weiterentwickeln und gegebenenfalls Kurse noch vor dem Curriculum anbieten zu wollen. Es sei wichtig, auch die Kollegen zu erreichen, die nicht zu Fortbildungskongressen kommen würden. Sorgen bereitet dem Vorstand das Sinken der prothetischen Kompetenz in der neuen Approbationsordnung.

Der Deutsche Implantologentag suchte unter dem Motto „Implantologie vernetzt“ den Austausch über die medizinischen Fachgrenzen hinweg. So wurde der Implantologentag gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) und der DGI-Nachwuchsorganisation Next Generation ausgerichtet, die DG PARO, die DG Pro, die DGÄZ und erstmals die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) setzten als Gast-Gesellschaften inhaltliche Schwerpunkte. Komplementiert wurde der Kongress durch einen „Team Day“ am Samstagnachmittag,der wie viele weitere Vorträge ab dem 30. November in der Mediathek abgerufen werden kann unter: www.online.dgi-kongress.de