Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind im Jahr 2019 im bundesweiten Durchschnitt um 3,8 Prozent gestiegen. Auch die tariflichen Gehälter für ZFA sind in einigen Bundesländern zu Anfang 2020 erhöht worden. Doch wie hoch ist das ZFA-Gehalt im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen?
Laut Auswertungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2019 bei durchschnittlich 939 Euro brutto im Monat (bundesweit).
Seit 1976 werden jährlich zum Stichtag 1. Oktober die tariflichen Ausbildungsvergütungen ausgewertet. Für das Jahr 2019 wurde das Gehalt von 168 Berufen in West- und 110 Berufen in Ostdeutschland ermittelt und erfasst. Bei der Berechnung der gesamtdeutschen Durchschnittswerte wurden darüber hinaus alle Ausbildungsberufe berücksichtigt.
Zwischen den Ausbildungsberufen bestanden 2019 erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe. Besonders hoch lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen im Handwerksberuf Zimmerer mit monatlich 1.240 Euro im gesamtdeutschen Durchschnitt. Ebenfalls hoch lagen die durchschnittlichen monatlichen Gehälter in den Berufen Bankkaufmann (1.098 Euro), Industriemechaniker (1.074 Euro) und Industriekaufmann (1.022 Euro).
Die monatlichen Ausbildungsvergütungen für die Zahnmedizinischen Fachangestellten sind mit den neuen Tarifverträgen 2020 (Hessen, Hamburg, Saarland, Westfalen-Lippe) um jeweils 70 Euro gestiegen und betragen seit Jahresbeginn durchschnittlich 916 Euro. Damit liegen sie knapp unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Noch niedriger waren die tariflichen Vergütungsdurchschnitte zum Beispiel in den Berufen Maler und Lackierer (gesamt: 749 Euro), Florist (718 Euro), Bäcker (711 Euro), Friseur (610 Euro) sowie Schornsteinfeger (608 Euro).
Weitere Informationen zu den Ausbildungsgehältern gibt es beim BiBB.