Anzeige

Premium Article

Premium Article
0

Advertorial

Advertorial
0

Ein beeindruckendes Comeback

Es ist IDS – und dieses Dentalbranchenfamiliengefühl stellt sich sofort ein. Die Hotels in Köln und im Umland sind aus­gebucht. Der Autor ist bekennender Bonner und begibt sich – anders als manche Düsseldorfer – gerne auf die Reise nach Köln am Rhein. Schon am ersten Tag im Zug mischen sich Deutsch, Italienisch, Chinesisch, und die versteckten kleinen Symbole aus der dentalen Welt mehren sich: Ein Namensschild eines Zahnpflegebedarfsherstellers hier – eine Tasche mit Pop-Art-Motiv eines der Big Player in der Dentalprophylaxe dort. Die Familie erkennt sich und reist gemeinsam.

Internationale Dental-Schau: Digitaler, präventiver, medizinischer

Auf der Messe sind die offenen Tage sehr gut besucht. An manchen Stellen geht kaum etwas voran, tummeln sich die Menschenmengen, mischen sich die Sprachen. 1.781 Ausstel­ler umfasst das Verzeichnis der IDS offiziell. Die gigantischen 180.000 Quadratmeter Messefläche der IDS sind gut gefüllt. Keine Spur mehr von den luftigen Wandelgängen der Corona-IDS von vor zwei Jahren. Einige Stände wie etwa von Dentsply Sirona, GC oder Straumann ähneln bald einer eigenen kleinen Stadt – riesig und brillant konzipiert.

IDS zeigt die Kraft, die in dem Beruf steckt

Vom Einmal-Abdrucklöffel aus Bambus bis zum High-Speed-3-Drucker ist alles zu finden. Das Motto „100 Jahre IDS – shaping the dental future“ ist nicht bescheiden gewählt, trifft es aber auf den Punkt. „Die IDS zeigt auf jeden Fall die Kraft, die in dem Beruf steckt, weil so etwas erst einmal aufzubauen für einen Beruf, der doch aus relativ wenigen Menschen besteht, ist schon Wahnsinn. Und wenn man her durchläuft, merkt man, was das für eine Power ist“, zeigt sich auch Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer, beeindruckt. Die BZÄK selbst präsentiert sich auf der IDS mit ihren Partnern auf einem eigenen Stand und präsentiert ein gut besuchtes Programm. „Großartig, der Laden ist voll. Voller als wir uns gerade gewünscht hätten. Für das Interview mussten wir ja lange einen Platz suchen (lacht). Tolle Beiträge, die wir hier in unserer Wohngemeinschaft erleben, da ist stän­dig die Bude voll. Wir haben ganz viele junge Kolleginnen und Kollegen hier. Ich bin richtig begeistert“, so Benz.

Anders als in anderen Branchen, wo Messen zunehmend an Relevanz verlieren, ist es vielleicht gerade die Überschaubarkeit der dentalen Welt, die zusammenhält und die persönliche Erfahrung und Begegnung auf der IDS für Aussteller und Besucher so anhaltend attraktiv macht.

„Der Beruf verändert sich. Ich bin schon seit 39 Jahren Zahnarzt. Da hat man schon einen guten Bogen erlebt. Wir werden präventiver, wir werden medizinischer, wir werden pflegeorientierter“, so Benz. Das ­Thema Prävention ist entsprechend in vielen Hallen präsent. Die ­Prophylaxe-Teams sind zahlreich vertreten und spielen zu Recht in der dentalen Welt eine immer wichtigere Rolle. Ein Grund mehr den Beruf zu stärken. Und die dentale Welt wird digitaler. Die Prozesse werden immer vernetzter – der digitale Workflow vom Intraoralscan bis zum 3-D-Druck immer fließender. Das ist allgegenwärtig auf der IDS erfahrbar.

Nach der IDS ist vor der IDS

Sind noch Wünsche für die IDS 2025 offen? Das Thema Nachhaltig­keit ist auf der IDS 2023 zwar virulent, aber nicht wirklich manifest. Hier wären greifbare Lösungsansätze eine Hilfe für Praxen und Labore. Und gerade für Europa wird das Thema Pflege und Seniorenzahnmedizin immer wichtiger. Hier hinken Industrie und Anbieter noch hinterher. Viel Raum für Innovationen.